Friedhof Melaten

Melatenfriedhof, Zentralfriedhof Köln

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 23,26″ N: 6° 55′ 1,01″ O 50,93979°N: 6,91695°O
Koordinate UTM 32.353.650,57 m: 5.645.195,81 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.564.493,80 m: 5.645.349,33 m
  • Ansicht des Feldes 60 a auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

    Ansicht des Feldes 60 a auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

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  • Ein Weg auf dem Friedhof Melaten in Köln (2016)

    Ein Weg auf dem Friedhof Melaten in Köln (2016)

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  • Westliches Eingangsportal zum Kölner Melaten-Friedhof an der Aachener Straße (2016)

    Westliches Eingangsportal zum Kölner Melaten-Friedhof an der Aachener Straße (2016)

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  • Bildstock am Friedhof Melaten in Köln (2004)

    Bildstock am Friedhof Melaten in Köln (2004)

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    Heusch-Altenstein
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  • Das Familiengrab Rehe auf dem Kölner Friedhof Melaten (2016). Dr. Emil Rehe (1861-1924) firmierte als Arzt und Apotheker, war zugleich aber auch ein erfolgreicher Kaufmann und Unternehmer, u.a. bei den Kölner Priamus-Automobilwerken.

    Das Familiengrab Rehe auf dem Kölner Friedhof Melaten (2016). Dr. Emil Rehe (1861-1924) firmierte als Arzt und Apotheker, war zugleich aber auch ein erfolgreicher Kaufmann und Unternehmer, u.a. bei den Kölner Priamus-Automobilwerken.

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  • Der Grabstein des Schauspielers und Komikers Dirk Bach (1961-2012) auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal mit der Inschrift: "Und wer tot ist, wird ein Stern" (2020).

    Der Grabstein des Schauspielers und Komikers Dirk Bach (1961-2012) auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal mit der Inschrift: "Und wer tot ist, wird ein Stern" (2020).

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  • Ausschnitt einer Karte von J. P. Queckenberg (1743): Links der Aachener Straße (vormals Via Belgica) die Richtstätte Rabenstein und rechts der Hof zu Melaten, ein Heim für Kranke und Aussätzige (Leprosorium).

    Ausschnitt einer Karte von J. P. Queckenberg (1743): Links der Aachener Straße (vormals Via Belgica) die Richtstätte Rabenstein und rechts der Hof zu Melaten, ein Heim für Kranke und Aussätzige (Leprosorium).

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    J. P. Queckenberg
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  • Blick auf die sogenannte "Millionenallee" aus östlicher Richtung auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

    Blick auf die sogenannte "Millionenallee" aus östlicher Richtung auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

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  • Blick von Norden auf Feld 60 A auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

    Blick von Norden auf Feld 60 A auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

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  • Impression der Parkanlage des Melatenfriedhofs in Köln-Lindenthal (2020)

    Impression der Parkanlage des Melatenfriedhofs in Köln-Lindenthal (2020)

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  • Kartenausschnitt "Burgbann von Köln 1789" aus dem Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz (1894).

    Kartenausschnitt "Burgbann von Köln 1789" aus dem Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz (1894).

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  • Impression des Melatenfriedhofs in Köln-Lindenthal (2020)

    Impression des Melatenfriedhofs in Köln-Lindenthal (2020)

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  • Impression vom Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

    Impression vom Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)

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  • Impression der Maßnahme, die Begrünung des Melatenriedhofs in Köln-Lindenthal in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen (2020).

    Impression der Maßnahme, die Begrünung des Melatenriedhofs in Köln-Lindenthal in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen (2020).

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  • Impression vom Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal im Sonnenschein (2020)

    Impression vom Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal im Sonnenschein (2020)

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  • Impression des Melatenriedhofs in Köln-Lindenthal (2020)

    Impression des Melatenriedhofs in Köln-Lindenthal (2020)

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Der Kölner Friedhof Melaten wurde 1810 westlich vor der Stadt nahe dem Gelände eines früheren Leprosenhauses und einer Hinrichtungsstätte eröffnet. Die Voraussetzung für seine Anlegung bildete ein Erlass Napoleons aus dem Jahre 1805, nach dem aus gesundheitlich-hygienischen Gründen die mittelalterlichen Pfarrfriedhöfe im dicht bebauten Altstadtbereich aufgegeben werden mussten. Der Name der als Ersatz entstandenen Friedhofsanlage geht auf das Leprosenhaus zurück und leitet sich von dem französischen Wort malade (krank) ab.

Das Leprosenhaus hatte eine für derartige Einrichtungen typische Lage außerhalb der Stadt zur Vermeidung der Ansteckungsgefahr, aber doch an einer Verkehrsstraße, damit die Leprosen von den Vorbeireisenden Almosen zu ihrem Unterhalt erlangen konnten. Nachdem eine Untersuchung zu Beginn des 18. Jahrhunderts ergab, dass die Lepra im Kölner Raum nahezu erloschen war, wurde es geschlossen. Von der Einrichtung hat sich an der Nordseite der Aachener Straße die Hospitalkapelle erhalten, ein schlichter, einschiffiger Saal des 14. Jahrhunderts. Um diesen Sakralbau wurde ein rechteckiges Gelände abgesteckt und mit einer regelmäßigen orthogonalen Wegeführung überzogen. Zwei Hauptwege kreuzen sich im rechten Winkel zueinander, die übrigen Friedhofswege verlaufen Parallel zu diesen beiden Achsen in Ost-West- und in Nord-Süd-Richtung.

Der Stadtgärtner Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846) entwarf 1826 einen Bepflanzungsplan. Eine Erweiterung, die das orthogonale System fortführte, wurde 1884 bis 1885 durch den Stadtgärtner und Gartendirektor Anton Strauß (1823-1888) vorgenommen.

An der nord-westlichen Seite des Melaten-Friedhofs liegt der 1899 eingerichtete Friedhof der früheren jüdische Gemeinde Ehrenfeld.

Baudenkmal
Mit den Eintragungen vom 1. Juli 1980 wurden der Friedhof Melaten und die Kapelle unter den laufenden Nummern 254 und 255 in die Kölner Denkmalliste aufgenommen (www.stadt-koeln.de).

(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)

Internet
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Lepra und Leprosorien in den Rheinlanden (abgerufen 29.02.2016)
www.stadt-koeln.de: Friedhof Melaten (abgerufen 06.04.2020)
www.stadt-koeln.de: Friedhofsplan (PDF-Datei, 313 kB, abgerufen 06.04.2020)
www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste (abgerufen 06.04.2020, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
www.stadt-koeln.de: 200 Jahre Melaten. Festschrift (PDF-Datei, abgerufen 04.05.2020)
denkmalpflege.lvr.de: Friedhöfe unter Denkmalschutz. Erhaltung, Anforderungen, Perspektiven. (PDF-Datei, 9,94 MB, abgerufen 08.05.2020)

Literatur

Abt, Josef; Beines, Johannes Ralf; Körber-Leupold, Celia (Fotos) (1997)
Melaten. Kölner Gräber und Geschichte. Köln.
Arens, Detlev (2016)
Das ist Köln - Dom, Altstadt, Untergrund. S. 136-148, Rheinbach.
Beines, Johannes Ralf (2001)
Friedhof Melaten. In: Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün – 200 Jahre Kölner Grün, Köln.
Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) (Hrsg.) (2007)
Historische Friedhöfe in Deutschland. S. 130-131, Bonn.
Hormisch, Nadja (2003)
Der Melatenfriedhof in Köln. In: Gartenkunst im Rheinland vom Mittelalter bis zur Moderne., S. 194 ff.. o. O.
Irsigler, Franz; Lassotta, Arnold (2010)
Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker. Außenseiter in einer mittelalterlichen Stadt, Köln 1300-1600. (dtv., 30075.) S. 241, München.
Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2014)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland, Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal über Köln nach Aachen/Belgien. Köln (5. Auflage).

Friedhof Melaten

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Aachener Straße
Ort
50931 Köln - Lindenthal
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Denkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1810 bis 1885

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„Friedhof Melaten”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-56114-20121026-3 (Abgerufen: 25. April 2024)
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