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Der Grabstein des Schauspielers und Komikers Dirk Bach (1961-2012) auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal mit der Inschrift: "Und wer tot ist, wird ein Stern" (2020).
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Der Grabstein des Kölner Volkssängers und Karnevalisten Willi Ostermann (1876-1936) und seiner Frau Käthe, geborene Palm (1884-1959) auf den Kölner Melaten-Friedhof.
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Wetzig, Elke / CC BY-SA 3.0
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Blick auf die sogenannte "Millionenallee" aus östlicher Richtung auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)
Westliches Eingangsportal zum Kölner Melaten-Friedhof an der Aachener Straße (2016).
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Martina Gelhar / Landschaftsverband Rheinland
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Martina Gelhar
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Bildstock am Friedhof Melaten in Köln (2004).
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Heusch-Altenstein
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Heusch-Altenstein
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Die Grabstätte von Nicolaus August Otto (1832-1891), dem Erfinder des "atmosphärischen Gasmotors" (Ottomotor), und seiner Gattin auf dem Kölner Friedhof Melaten (2020).
Der Grabstein des Schauspielers und Komikers Dirk Bach (1961-2012) auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal mit der Inschrift: "Und wer tot ist, wird ein Stern" (2020). Das Zitat stammt aus dem Stück "Der kleine König Dezember" von Axel Hacke, in dem Bach im Dezember 2012 die Hauptrolle hätte spielen sollen.
Der Grabstein des Kölner Volkssängers und Karnevalisten Willi Ostermann (1876-1936) und seiner Frau Käthe, geborene Palm (1884-1959) auf den Kölner Melaten-Friedhof.
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Wetzig, Elke / CC BY-SA 3.0
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Blick auf die sogenannte "Millionenallee" aus östlicher Richtung auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal (2020)
Kartenausschnitt "Burgbann von Köln" aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1894). Dargestellt sind Köln und seine nähere Umgebung, u.a. mit zwei damaligen jüdischen Friedhöfen.
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Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
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Impression des Melatenfriedhofs in Köln-Lindenthal (2020).
Der Kölner Friedhof Melaten wurde 1810 westlich vor der Stadt auf dem Gelände eines früheren Leprosenhauses und einer Hinrichtungsstätte eröffnet. Die Voraussetzung für seine Anlegung bildete ein Erlass Napoleons aus dem Jahre 1805, nach dem aus gesundheitlich-hygienischen Gründen die mittelalterlichen Pfarrfriedhöfe im dicht bebauten Altstadtbereich aufgegeben werden mussten. Der Name der als Ersatz entstandenen Friedhofsanlage geht auf das Leprosenhaus zurück und leitet sich von dem französischen Wort malade (krank) ab.
Das Leprosenhaus hatte eine für derartige Einrichtungen typische Lage außerhalb der Stadt zur Vermeidung der Ansteckungsgefahr, aber doch an einer Verkehrsstraße, damit die Leprosen von den Vorbeireisenden Almosen zu ihrem Unterhalt erlangen konnten. Nachdem eine Untersuchung zu Beginn des 18. Jahrhunderts ergab, dass die Lepra im Kölner Raum nahezu erloschen war, wurde es geschlossen. Von der Einrichtung hat sich an der Nordseite der Aachener Straße die Hospitalkapelle erhalten, ein schlichter, einschiffiger Saal des 14. Jahrhunderts. Um diesen Sakralbau wurde ein rechteckiges Gelände abgesteckt und mit einer regelmäßigen orthogonalen Wegeführung überzogen. Zwei Hauptwege kreuzen sich im rechten Winkel zueinander, die übrigen Friedhofswege verlaufen Parallel zu diesen beiden Achsen in Ost-West- und in Nord-Süd-Richtung.
Der Stadtgärtner Maximilian Friedrich Weyhe (1775–1846) entwarf 1826 einen Bepflanzungsplan. Eine Erweiterung, die das orthogonale System fortführte, wurde 1884 bis 1885 durch den Stadtgärtner und Gartendirektor Anton Strauß (1823-1888) vorgenommen.
Baudenkmal Mit den Eintragungen vom 1. Juli 1980 wurden der Friedhof Melaten und die Kapelle unter den laufenden Nummern 254 und 255 in die Kölner Denkmalliste aufgenommen (www.stadt-koeln.de).
(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)
Internet www.rheinische-geschichte.lvr.de: Lepra und Leprosorien in den Rheinlanden (abgerufen 29.02.2016) www.stadt-koeln.de: Friedhof Melaten (abgerufen 06.04.2020) www.stadt-koeln.de: Friedhofsplan (PDF-Datei, 313 kB, abgerufen 06.04.2020) www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste (abgerufen 06.04.2020) www.stadt-koeln.de: 200 Jahre Melaten. Festschrift (PDF-Datei, abgerufen 04.05.2020) denkmalpflege.lvr.de: Friedhöfe unter Denkmalschutz. Erhaltung, Anforderungen, Perspektiven. (PDF-Datei, 9,94 MB, abgerufen 08.05.2020)
Literatur
Abt, Josef; Beines, Johannes Ralf (1997)
Melaten. Kölner Gräber und Geschichte. Köln.
Arens, Detlev (2016)
Das ist Köln - Dom, Altstadt, Untergrund. S. 136-148, Rheinbach.
Beines, Johannes Ralf (2001)
Friedhof Melaten. In: Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün – 200 Jahre Kölner Grün, Köln.
Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) (Hrsg.) (2007)
Historische Friedhöfe in Deutschland. S. 130-131, Bonn.
Hormisch, Nadja (2003)
Der Melatenfriedhof in Köln. In: Gartenkunst im Rheinland vom Mittelalter bis zur Moderne., S. 194 ff.. o. O.
Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2014)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland, Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal über Köln nach Aachen/Belgien (5. Auflage). Köln.
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