1936 verschwanden auf Druck der Stadt Köln die letzten Überreste des mittelalterlichen Friedhofs, der bis Ende des 17. Jahrhunderts von den Deutzer Juden benutzt worden war.
Ende des 17. Jahrhunderts konnte ein jüdischer Friedhof Deutz eingerichtet werden. Im Jahr 1899 wurde der jüdische Friedhof in Ehrenfeld eingerichtet, wo seinerzeit eine eigenständige Gemeinde lebte. 1918 wurde dann der neue, bis heute genutzte jüdische Friedhof in Bocklemünd eröffnet. Ein weiterer Friedhof wird unterhalten von der Austrittsgemeinde Adass Jeschurun in Lindenthal-Deckstein (1910 angelegt), ferner gibt es noch Bestattungsplätze der in Köln-Riehl ansässigen 1996 gegründeten Jüdischen Liberalen Gemeinde Gescher LaMassoret.
Jüdischer Friedhof Ehrenfeld
1899 wurde ein Friedhof in der damaligen Widdersdorfer Strasse in Ehrenfeld eingerichtet. Dieser wurde seit 1899 belegt und existiert noch an der nord-westlichen Seite des Melaten-Friedhofs.
Seit 1958 befinden sich dort auch Grabstätten und 45 Grabsteine des aufgrund des Braunkohlenabbaus aufgehobenen Zülpicher Friedhofs am Weiertor (Reuter 2007).
Obgleich in der Regel noch als „Ehrenfelder Friedhof“ bezeichnet, liegt die Parzelle des jüdischen Begräbnisplatzes im heutigen Stadtteil Lindenthal.
(LVR-Redaktion KuLaDig, 2011/2020)
Internet
www.uni-heidelberg.de: Jüdische Friedhöfe in Deutschland, Köln-Ehrenfeld (abgerufen 15.06.2011)
de.wikipedia.org: Jüdischer Friedhof Ehrenfeld (abgerufen 21.11.2019)