Gräberreihen des Zweiten Weltkriegs auf dem Kriegsgräberfeld V1 auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal. Im Hintergrund ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 zu sehen (2020)
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Gräberreihen für Gefallene des Zweiten Weltkriegs auf dem Kriegsgräberfeld V1 auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal. Im Hintergrund ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 zu sehen (2020).
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Gräberreihen des Zweiten Weltkriegs auf dem Kriegsgräberfeld V1 auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal. Im Hintergrund ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 zu sehen (2020)
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Kriegsgräberfeld V1 mit Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 im Vordergrund. Dahinter gliedern sich jeweils das Gräberfeld mit Opfern des Zweiten und Ersten Weltkriegs an (2020)
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Gräberreihen des Zweiten Weltkriegs auf dem Kriegsgräberfeld V1 auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal. Im Hintergrund ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 zu sehen (2020).
Gräberreihen für Gefallene des Zweiten Weltkriegs auf dem Kriegsgräberfeld V1 auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal. Im Hintergrund ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 zu sehen (2020).
Gräberreihen des Zweiten Weltkriegs auf dem Kriegsgräberfeld V1 auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal. Im Hintergrund ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 zu sehen (2020).
Kriegsgräberfeld V1 mit Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 im Vordergrund. Dahinter gliedern sich jeweils das Gräberfeld mit Opfern des Zweiten und Ersten Weltkriegs an (2020).
Gesamtansicht des Kriegsgräberfelds V1 auf dem Melatenfriedhof in Köln-Lindenthal. Im Vordergrund befindet sich der Abschnitt mit individualisierten Grabsteinen von Opfern des Ersten Weltkriegs, dahinter die mit Opfern des Zweiten Weltkriegs. Ganz am Ende ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 zu sehen (2020).
Auf dem Melatenfriedhof ist die dreiteilige Kriegsgräberanlage V1 zu finden.
Direkt am Hauptweg HWG / NS und nicht zu übersehen gelegen, ist das Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71. An diesen ursprünglichen und ältesten Teil des Ensembles wurden im Laufe der Zeit zwei Gräberfelder angegliedert.
Es liegt zum einen dahinter eine Grabanlage gefallener Soldaten des Ersten Weltkriegs. Die Besonderheit an diesen Gräbern ist der Versuch, sie individuell zu gestalten, was für Kriegsgräber selten ist. Die Grabsteine stammen zwar eindeutig aus einer Massenproduktion und wiederholen sich, es gibt jedoch verschiedene Modelle, die in unregelmäßigen Reihen aufgestellt worden sind. Zudem befinden sich einige Grabsteine an den Rändern der Anlage, die nicht an die Gräberreihen anschließen. Vermutlich handelt es sich bei den Toten um Soldaten, die an den Kriegsfolgen im Lazarettstandort Köln verstorben sind, oder deren Leichen von der Front in ihre Kölner Heimat überführt worden waren. Eine genauere Verortung ist an dieser Stelle nicht möglich.
Zum anderen stammen die näher am Kriegerdenkmal und Soldaten-Grabmal von 1870/71 gelegenen Grabreihen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Auf diese allein bezieht sich die Bezeichnung „Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“, unter welcher die Anlage auch auf Melaten ausgeschildert ist. Die Gräber bestehen aus schlichten und einheitlichen steinernen Kreuzen, die mit den Namen der Toten und ihren einfachen Lebensdaten versehen sind. Die drei Gräber mit der jüngsten Datierung stammen aus dem Jahr 1956. Ob es sich bei den Opfern um ideologisch Verfolgte, oder um Opfer von Bomenangriffen auf die Stadt Köln handelt, ist nur äußerst schwierig nachzuvollziehen. Nach einzelnen Namen kann jedoch in der Datenbank des NS-Dokumentationszentrums Köln gesucht werden (museenkoeln.de).
Zumindest die Pflege und der Erhalt der Gräber des Zweiten Weltkriegs wird über das „Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ (Gräbergesetz) vom 1. Juli 1965 durch öffentliche Gelder finanziert. Dieses dient dazu, so heißt es in der Novellierung aus dem Jahr 2012, „der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in besonderer Weise zu gedenken und für zukünftige Generationen die Erinnerung daran wach zu halten, welche schrecklichen Folgen Krieg und Gewaltherrschaft haben.“
Die Kriegsgräberanlage befindet sich auf dem Feld V1 des Melatenfriedhofs (vgl. Friedhofsplan unter www.stadt-koeln.de).
(Katharina Grünwald, LVR-Redaktion KuLaDig, 2020)
Internet mussenkoeln.de: Gräber der „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ in Köln (abgerufen 18.05.2020) www.volksbund.de: Gräbersuche Online (abgerufen 18.05.2020) denkmalpflege.lvr.de: Friedhöfe unter Denkmalschutz. Erhaltung, Anforderungen, Perspektiven. (PDF-Datei, 9,94 MB, abgerufen 18.05.2020) www.stadt-koeln.de: Melaten (abgerufen 18.05.2020) www.stadt-koeln.de: Friedhofsplan (PDF-Datei, 313 kB, abgerufen 18.05.2020)
Literatur
Abt, Josef; Beines, Johannes Ralf; Körber-Leupold, Celia (Fotos) (1997)
Melaten. Kölner Gräber und Geschichte. Köln.
Beines, Johannes Ralf (2001)
Friedhof Melaten. In: Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün – 200 Jahre Kölner Grün, Köln.
Hormisch, Nadja (2003)
Der Melatenfriedhof in Köln. In: Gartenkunst im Rheinland vom Mittelalter bis zur Moderne., S. 194 ff.. o. O.
Priebe, Ilona (2009)
Friedhof Melaten. Vom Leprosenhaus zur Millionenallee. (Entdecker-Touren.) Köln.
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