Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Sicht auf das Kriegsgräberfeld Nr. 90 auf dem Kölner Friedhof Melaten (2020). Im Hintergrund ist das alles überragende und brutalistisch gehaltene Kreuz der Anlage zu sehen.
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Sicht auf das Kriegsgräberfeld Nr. 90 auf dem Kölner Friedhof Melaten (2020). Einzelne Gräber werden immer noch von Privatpersonen besucht, wie der Grabschmuck verrät.
Sicht auf das Kriegsgräberfeld Nr. 90 auf dem Kölner Friedhof Melaten (2020). Im Hintergrund ist das alles überragende und brutalistisch gehaltene Kreuz der Anlage zu sehen.
Sicht auf das Kriegsgräberfeld Nr. 90 auf dem Kölner Friedhof Melaten (2020). Einzelne Gräber werden immer noch von Privatpersonen besucht, wie der Grabschmuck verrät.
Die Kriegsgräberanlage befindet sich auf dem Feld Nummer 90 (vgl. Friedhofsplan unter www.stadt-koeln.de). Hier liegen anders als auf der Kriegsgräberanlage V1 keine Soldaten, sondern ausschließlich zivile Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft begraben. Das Feld ist rechteckig und von einer niedrigen Hecke umgeben. Steinerne Grabkreuze und -platten sind in regelmäßigen Abständen auf einer freiliegenden Wiese verteilt. Am hinteren Ende befindet sich ein einzelnes, alles überragendes Steinkreuz, welches in einer fast brutalistisch anmutenden Bauart gehalten ist. Frische Grabgestecke und brennende Kerzen lassen vermuten, dass auch heute noch einzelne Gräber regelmäßig besucht werden.
Auf den Grabsteinen sind nur die Namen der Opfer vermerkt sowie ihre einfachen Lebensdaten, sofern diese zum Zeitpunkt der Bestattung bekannt waren. Die Namen lassen sich über die Datenbank des NS-Dokumentationszentrums Köln recherchieren. Dort sind vollständige Lebensdaten und Todesorte sowie weitere Informationen zu den Opfern vermerkt, soweit diese bekannt sind (museenkoeln.de).
Die Pflege von Gräbern in Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg wird über das „Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ (Gräbergesetz) vom 1. Juli 1965 durch öffentliche Gelder finanziert. Dieses dient dazu, so heißt es in der Novellierung aus dem Jahr 2012, „der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in besonderer Weise zu gedenken und für zukünftige Generationen die Erinnerung daran wach zu halten, welche schrecklichen Folgen Krieg und Gewaltherrschaft haben.“
(Katharina Grünwald, LVR-Redaktion KuLaDig, 2020)
Internet mussenkoeln.de: Gräber der „Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft“ in Köln (abgerufen 18.05.2020) www.volksbund.de: Gräbersuche Online (abgerufen 18.05.2020) denkmalpflege.lvr.de: Friedhöfe unter Denkmalschutz. Erhaltung, Anforderungen, Perspektiven. (PDF-Datei, 9,94 MB, abgerufen 18.05.2020) www.stadt-koeln.de: Melaten (abgerufen 18.05.2020) www.stadt-koeln.de: Friedhofsplan (PDF-Datei, 313 kB, abgerufen 18.05.2020)
Literatur
Abt, Josef; Beines, Johannes Ralf; Körber-Leupold, Celia (Fotos) (1997)
Melaten. Kölner Gräber und Geschichte. Köln.
Beines, Johannes Ralf (2001)
Friedhof Melaten. In: Vom Botanischen Garten zum Großstadtgrün – 200 Jahre Kölner Grün, Köln.
Hormisch, Nadja (2003)
Der Melatenfriedhof in Köln. In: Gartenkunst im Rheinland vom Mittelalter bis zur Moderne., S. 194 ff.. o. O.
Priebe, Ilona (2009)
Friedhof Melaten. Vom Leprosenhaus zur Millionenallee. (Entdecker-Touren.) Köln.
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.