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Der Heumarkt mit Reiterdenkmal für den preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Köln Altstadt-Nord (2022)
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Der Mauritiuskirchplatz in Köln Altstadt-Süd (2021)
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St. Cäcilien in Köln Altstadt-Süd von der Cäcilienstraße aus gesehen (2021)
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Der Pantaleonspark in Köln Altstadt-Süd (2021)
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Kirche Groß St. Martin in Köln Altstadt-Nord (2021)
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Platz "An der Rechtschule" in Köln Altstadt-Nord (2022)
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Der Roncalliplatz in Köln Altstadt-Nord (2021)
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Gereonshof mit St. Gereon in Köln Altstadt-Nord (2021)
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Bahnhofsvorplatz in Köln Altstadt-Nord (2022). Blick auf die Empfangshalle des Hauptbahnhofs und den Kölner Dom mit Freitreppe.
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Der Heumarkt mit Reiterdenkmal für den preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Köln Altstadt-Nord (2022)
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Der Mauritiuskirchplatz in Köln Altstadt-Süd (2021). Zu sehen ist der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius.
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St. Cäcilien in Köln Altstadt-Süd von der Cäcilienstraße aus gesehen (2021). Rechts im Bild befindet sich das Museum Schnütgen.
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Der Pantaleonspark in Köln Altstadt-Süd (2021)
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Kirche Groß St. Martin in Köln Altstadt-Nord (2021). Das Bild zeigt das Eingangsportal und den Vierungsturm im Hintergrund.
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Platz "An der Rechtschule" in Köln Altstadt-Nord (2022). Zu sehen ist das Museum für Angewandte Kunst, das sich an den Platz anschließt.
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Der Roncalliplatz in Köln Altstadt-Nord (2021). Im Hintergrund ist das Römisch-Germanische Museum zu sehen, im Vordergrund die Domfontäne.
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Gereonshof mit St. Gereon in Köln Altstadt-Nord (2021)
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Neun sehr unterschiedliche und doch auch bekannte städtische Räume im historischen Stadtkern von Köln (innerhalb der Ringe, der ehemaligen Stadtbefestigung) erzählen jeweils ein Stück Stadtgeschichte. Die Räume sind nicht unbedingt die touristischen Highlights, auch sind sie nicht planmäßig aus einem Guss, nach einem Entwurf, entstanden, es sind städtebaulich eher Schnittstellen an weltlichen oder geistlichen Solitären. Behaftet mit zeitlichen oder auch räumlichen Brüchen, zeigen sie, wie heterogen, wie vielschichtig, manchmal sperrig, wie widersprüchlich und doch auch aussagekräftig sich Stadtgeschichte im Kernbereich der Großstadt am Rhein verdichtet und über eine anschauliche Erklärung erlebbar wird.:
Der Solitär des gotischen Kirchenbaus St. Gereon wirkt rundum in den städtischen Raum und schafft ganz unterschiedliche städtische Plätze mit jeweils einem eigenen Charakter.
Der Bahnhofsvorplatz ist zunächst der Vor- und Übergangsbereich zum Bahnhof, steht im direkten Kontrast zum unmittelbar hoch aufragenden mächtigen Dom, stößt im Westen an die das Stadtbild prägende Blockrandbebauung und ist im Norden und Süden bestimmt vom Gegenüber der beiden in der baulichen Gestalt recht gegensätzlichen Kirchenbauten, des gotischen Kölner Doms St. Petrus und der barocken Jesuitenkirche St. Mariä Himmelfahrt.
Der Platz und Straßenraum „An der Rechtschule“, hinter dem WDR, ist ein städtischer Raum, der sich an und um Solitäre im Laufe der Jahrhunderte immer wieder gewandelt hat. Er liegt an der mittelalterlichen Minoritenkirche, an der Stelle des zugehörigen Franziskanerklosters, im Bereich der späteren Kronenburse (der alten Rechtschule), des 1861 errichteten Wallraf-Richartz-Museums und des heutigen Nachfolgebaus (des Museums für angewandte Kunst) von 1957 nach Entwurf von Rudolf Schwarz.
Der Roncalliplatz hat als städtischer Platz an prominenter Stelle, an der Südseite des Kölner Doms, im Laufe der Geschichte seine Ausmaße immer wieder verändert. Er wird heute gerahmt von markanten Solitären: vom Dom, vom Römisch-germanischen Museum, vom Domhotel und vom Kurienhaus. Im Süden leitet eine breite Freitreppe zur Altstadt.
Um Groß St. Martin entstand im Herzen der Altstadt, eingepasst in den kleinteiligen Bestand, mit den Bauten von Joachim und Margot Schürmann städtebaulich eine geschützte eigene Welt von gehobener städtischer Wohnqualität.
Der Heumarkt wurde als Handelsplatz im Laufe der Kölner Stadtgeschichte in seiner Nutzung und Bedeutung, aber auch in seiner Ausdehnung immer wieder bekräftigt und durch die umliegende Bebauung gefestigt und bestätigt. Seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts teilt die Straße zum Rhein mit der Auffahrt zur Deutzer Brücke wie eine regelrechte Zäsur den Platz in zwei Teile.
Der Mauritiuskirchplatz entwickelt sich als städtischer Raum zunächst gleichförmig um den Kirchenbau von St. Mauritius, wird jedoch vor allem im Wechselbezug zu dem ehemals zugehörigen Kloster, der benachbarten Wolkenburg, durch die Führung der Straßenbahntrasse erheblich gestört.
Die Umgebung von St. Pantaleon an der Stelle des ehemaligen Klosterhügels ist heute eine städtische Grünfläche, die im Kontrast steht zu dem abgeschiedenen inneren Klosterbereich und als großer offener Park zu der heterogenen Stadtbebauung überleitet.
Städtebaulich bilden Museum Schnütgen, die beiden Kirchenbauten St. Cäcilien und St. Peter zusammen mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum einschließlich der verschiedenen Um-, Anbauten und Erweiterungen ein regelrechtes bauliches und städtebauliches Konglomerat, das als ein Ganzes mit dem unmittelbar umgebenden städtischen Raum zwar in direkter Zwiesprache steht, jedoch wenig Außenraum mit stadtwirksamer Qualität besitzt.
Die neun Plätze wurden im Rahmen einer Lehrveranstaltung von Architekturstudierenden der Technischen Hochschule Köln im Wintersemester 2021/2022 untersucht.
(Elke Janßen-Schnabel, LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, 2022; Technische Umsetzung sowie kleine redaktionelle Ergänzungen: Ute Schumacher, LVR-Redaktion KuLaDig, 2022)
Städtische Räume im historischen Stadtkern von Köln
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Empfohlene Zitierweise
Elke Janßen-Schnabel, „Städtische Räume im historischen Stadtkern von Köln”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-343485 (Abgerufen: 12. Februar 2025)
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