Blick auf das "Kranhaus 1" im Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd (2021). Davor ist ein historischer Hafenkran zu sehen, welche die modernen Kranhäuser in ihrer charakteristischen Form zitieren.
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Die Kranhäuser und das "Siebengebirge" im Rheinauhafen (2013)
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Die nördliche Uferpromenade des Rheinauhafens in Köln (2013)
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Moderne Wohnungen im Kölner Rheinauhafen (2013)
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Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen (2013)
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The Bench im Kölner Rheinauhafen (2013)
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Yachthafen Köln (2013)
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Laura-Oelbermann-Promenade im Kölner Rheinauhafen (2013)
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Blick auf das Hafenbecken des Kölner Rheinauhafens und die Kranhäuser in Altstadt-Süd (2019).
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Das Kloster Sion / Maria im Spiegel zwischen der "Sions Gas" und "S. Catharinen Graben", davor die damalige Rheininsel im Kölner Stadtplan von Johann Valentin Reinhardt von 1752.
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Johann Valentin Reinhardt
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Blick vom "Kranhaus 1" im Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd auf den Rhein und die Severinsbrücke (2021
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Ausschnitt der historischen Ansicht Kölns aus dem Jahr 1531 von Anton Woensam (um 1500-1541): der Bereich zwischen dem Bayenturm und Sankt Severin mit der Stadtmauer, vor dem Hafenbereich sind auf dem Rhein Schiffsmühlen zu sehen.
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Anton Woensam
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Karte aus dem Geschichtlichen Atlas der Rheinlande, VII.15: Gütertransport auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen 1890 (Andreas Kunz, 2006).
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Der Eingangsbereich des Kölner Schokoladenmuseums in Altstadt-Süd (2019).
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Blick entlang der Straße "Am Zollhafen" unter dem "Kranhaus Nord" hinweg in Richtung Severinsbrücke. Im Hintergrund ist der Turm der romanischen Kirche Groß St. Martin zu erkennen (Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd, 2021).
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Blick vom Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd in Richtung des Kölner Doms (2021).
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Moderne und historische Architektur ergänzt sich im Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd auf eine harmonische Art und Weise (2021).
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Blick auf das "Werthchen" in Köln-Altstadt-Süd mit Schokoladenmuseum (links) und dem Deutschen Sport- und Olympiamuseum (Bildmitte, 2021).
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Die Kölner Severinsbrücke über den Rhein, dahinter die drei Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen, Sicht von Köln-Deutz aus (2014)
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Rheinau-Hafen Köln (2013)
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Blick vom Harry-Blum-Platz in den Anna-Schneider-Steig am Kölner Rheinauhafen (2014). Rechts sieht man das ehemalige Krafthaus und links moderne Wohnhäuser.
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Die Straße "Im Zollhafen" im Kölner Rheinauhafen mit Blickrichtung Norden (2014)
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Aufgang aus der Tiefgarage am Kölner Rheinauhafen (2014)
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Aufgang aus der Tiefgarage am Kölner Rheinauhafen (2014)
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Luftbildaufnahme der Kölner Innenstadt mit Nordpfeil (2017)
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Blick auf das "Kranhaus 1" im Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd (2021). Davor ist ein historischer Hafenkran zu sehen, welche die modernen Kranhäuser in ihrer charakteristischen Form zitieren.
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Das Bild zeigt ein Panorama des Rheiauhafens mit den Kranhäusern und dem "Siebengebirge" im Vordergrund (2013). Im Hintergrund erkennt man die Turmspitzen des Kölner Doms.
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Das Bild zeigt die Uferpromenade des Kölner Rheinauhafens in nördlicher Richtung (2013).
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Die Abbildung zeigt eines der vielen neuen und modernen Wohngebäude im Kölner Rheinauhafen (2013). Die Balkone sind direkt auf den Rhein gerichtet. Im Hintergrund sind die Kranhäuser zu erkennen.
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Das Bild zeigt die drei Kranhäuser des Kölner Rheinauhafens (2013). Sie haben sich zum neuen Erkennungsmerkmal des Hafens entwickelt.
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Das Bild zeigt die deutsche Hauptzentrale von Electonic Arts (EA), des weltweit größten Entwicklers und Herausgebers von Computer- und Videospielen, im Kölner Rheinauhafen (2013). EA steuert von dort aus sein deutsches und österreichisches Geschäft. 2006 wurde der Grundstein für das Gebäude gelegt.
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Das Bild zeigt den Yachthafen Köln im Jahr 2013, den einzigen Teil des Rheinauhafens, der tatsächlich noch als Hafen genutzt wird. Im Hintegrund ist Hafenamt zu erkennen.
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Das Bild zeigt die Laura-Oelbermann-Promenade im Kölner Rheinauhafen (2013). Im Hintergrund sind die Kranhäuser zu erkennen.
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Blick auf das Hafenbecken des Kölner Rheinauhafens und die Kranhäuser in Altstadt-Süd (2019).
Das Kloster Sion / Maria im Spiegel zwischen der "Sions Gas" und "S. Catharinen Graben", davor die damalige Rheininsel im Kölner Stadtplan von Johann Valentin Reinhardt von 1752.
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Blick vom "Kranhaus 1" im Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd auf den Rhein und die Severinsbrücke (2021).
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Ausschnitt der historischen Ansicht Kölns aus dem Jahr 1531 von Anton Woensam (um 1500-1541): der Bereich zwischen dem Bayenturm und Sankt Severin mit der Stadtmauer, vor dem Hafenbereich sind auf dem Rhein Schiffsmühlen zu sehen.
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Karte aus dem Geschichtlichen Atlas der Rheinlande, VII.15: Gütertransport auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen 1890 (Andreas Kunz, 2006).
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Der Eingangsbereich des Kölner Schokoladenmuseums in Altstadt-Süd (2019).
Blick entlang der Straße "Am Zollhafen" unter dem "Kranhaus Nord" hinweg in Richtung Severinsbrücke. Im Hintergrund ist der Turm der romanischen Kirche Groß St. Martin zu erkennen (Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd, 2021).
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Blick vom Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd in Richtung des Kölner Doms (2021). Links vom Dom ist der Kran zu sehen, mit dem das Baugerüst abgenommen wurde, welches dort rund 25 Jahre befestigt war.
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Moderne und historische Architektur ergänzt sich im Rheinauhafen in Köln-Altstadt-Süd auf eine harmonische Art und Weise (2021).
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Blick auf das "Werthchen" in Köln-Altstadt-Süd mit Schokoladenmuseum (links) und dem Deutschen Sport- und Olympiamuseum (Bildmitte, 2021).
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Die Kölner Severinsbrücke über den Rhein und dahinter die drei Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen, Sicht von Köln-Deutz aus (2014).
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Rheinau-Hafen in Köln, Blick stromaufwärts (2013)
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Das Bild zeigt den Blick vom Harry-Blum-Platz in den Anna-Schneider-Steig am Kölner Rheinauhafen. Rechts sieht man das ehemalige Krafthaus und links moderne Wohnhäuser (2014).
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Das Bild zeigt die Straße "Im Zollhafen" im Kölner Rheinauhafen mit Blickrichtung Norden (2014). Sie führt unterhalb der Kranhäuser hindurch. Die Aufnahme wurde unterhalb des südlichen Kranhauses gemacht.
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Das Bild zeigt einen Aufgang aus der Tiefgarage, die unter dem gesamten Kölner Rheinauhafen liegt (2014). Alle Aufgänge zeigen durch Schaubilder Informationen über die Historie des Hafens. Dieser Aufgang beschäftigt sich mit der Hafeneinfahrt.
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Das Bild zeigt einen Aufgang aus der Tiefgarage, die unter dem gesamten Kölner Rheinauhafen liegt (2014). Alle Aufgänge zeigen durch Schaubilder Informationen über die Historie des Hafens. Dieser Aufgang beschäftigt sich mit der Schiffbrücke.
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Die Luftbildaufnahme Richtung Norden zeigt die Kölner Innenstadt mit Rhein und einem Teil von Köln-Deutz. Am unteren Bildrand erstreckt sich der Rheinauhafen mit seinen drei Kranhäusern. Westlich davon liegt die Kölner Südstadt mit der Severinskirche am linken Bildrand. Richtung Norden erstreckt sich die Kölner Innenstadt, dessen Erscheinungsbild der Kölner Dom prägt. Im Osten trennt der Rhein die Innenstadt von Köln-Deutz. Verbunden sind sie mit den Brücken Severinsbrücke, Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke und die Zoobrücke (von Süd nach Nord) (2017).
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Schon seit der Römerzeit war Köln eine Hafenstadt. Der Rheinauhafen wurde jedoch erst 1898 eröffnet. Gehörte er bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch zu einem der wichtigsten Häfen der Stadt Köln, ist er heute zu einem lebendigen neuen Stadtquartier mit neuer und alter Bausubstanz geworden.
Geschichte Schon seit der Römerzeit war Köln eine Hafenstadt. In dieser frühen Zeit der römischen Kolonie lag der Hafen im Bereich der Kirche Groß St. Martin. Doch das Hafengelände wurde immer größer und erstreckte sich bald über den gesamten linksrheinischen Uferabschnitt zwischen Bayenturm im Süden und dem Kunibertsturm im Norden. Durch einen schweren Eisgang im Februar 1784 wurden große Teile der Hafenanlagen zerstört. Daraufhin wurde ein neues Hafenbecken östlich dem Ebertplatz errichtet. Auf Grund seiner etwas abseitigen Lage und einer schwierigen Zufahrt entsprach dieses schon bald nicht mehr den Erfordernissen der Rheinschifffahrt. Als Folge daraus entstand im 19. Jahrhundert zwischen Markmanns- und Mühlengasse eine neuer Zoll- und Freiheitshafen. Durch den Beginn der Dampfschifffahrt ab 1820 und den Bau der Eisenbahnen, erhöhte sich das Handelsaufkommen in Köln jedoch so sehr, dass ein weiteres Hafenbecken benötigt wurde. Die Entscheidung fiel auf das Areal des heutigen Rheinauhafens. Die Halbinsel, genannt das Werthchen, auf der der Hafen errichtet wurde, diente bis dahin als Freizeitinsel und wurde von den Bewohnern der Stadt oft zum Flanieren und Baden genutzt.
Zunächst hieß der Hafen noch „Becken am Bayen“, später nach seinem Bau ab 1892 zur befestigten Form wurde er dann in „Rheinauhafen“ umbenannt. Der Hafen wurde 1922 fertiggestellt und war ca. 2 Kilometer lang und bis zu 200 Meter breit. Die Gesamtfläche der Hafenanlage betrug 14,4 Hektar. Zusammen mit dem gegenüberliegenden rechtsrheinischen Deutzer und dem stromabwärtsgelagerten, gleichfalls rechtsrheinisch gelegenen Mülheimer Hafen, spielte der Rheinauhafen über Jahrzehnte eine zentrale Rolle im Binnenschifffahrtsverkehr Kölns. Zwischen 1941 und 1945 wurden nahezu alle Hochbauten ebenso wie das gesamte Gelände des Rheinauhafens durch Bomben beschädigt. Im Vergleich zum 90-prozentigen Zerstörungsgrad der Kölner Innenstadt blieb jedoch vieles erhalten und konnte nach dem Zweiten Weltkrieg schnell wieder aufgebaut werden oder durch neue, einfachere Gebäude ersetzt werden. Ein gravierender Eingriff in das Hafenareal bedeutete der Bau der Severinsbrücke in den Jahren 1956-59. Der optische Zusammenhang zwischen der nördlichen und der mittleren der drei Zollhallen ist seither verloren gegangen.
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts drängten neue größere Hafenanlagen für die Braunkohleverladung wie für die Petrochemie (in Niehl im Norden und in Godorf im Süden), für die Ford-Werke und für das Bayer-Werk in Leverkusen die drei oben genannten innerstädtischen Hafenanlagen ins Abseits. 1975 wurde das Stadtgebiet Kölns im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen erheblich erweitert. Eine Folge daraus war die Erstellung eines neuen Hafengesamtkonzeptes der Stadt, welches auf die komplette Freistellung des Rheinauhafengeländes von der angestammten Hafennutzung bis zum Ende des Jahrhunderts abzielte. Geplant war es, das Areal in eine Freizeit- und Erholungsanlage umzugestalten. Der Nordbereich sollte bis 1992, der Südbereich bis 2002 durch Auslaufen der Mietverträge freigestellt werden. Das in den 1970er-Jahren vom Stadtkonservator Köln in Zusammenarbeit mit dem damaligen Rheinischen Amt für Denkmalpflege erstellte Denkmalverzeichnis wies 15 Einzelbauten und Kleindenkmale als denkmalwert aus. Davon wurden 14, die im Besitz der Stadt waren, am 1. Juli 1980 in die Denkmalliste der Stadt Köln eingetragen. So waren die Denkmalpfleger in alle Überlegungen, die in der Stadtverwaltung seit den 1970er-Jahren bezüglich Umwidmung und Umgestaltung angestellt wurden, einbezogen.
Aufbau des Hafens Zu seiner Fertigstellung im Jahr 1922 gliederte sich der Rheinauhafen in den Zollhafen im Norden mit dem Hauptdienstgebäude an der Spitze der Halbinsel (heute befindet sich dort das Schokoladenmuseum), dem kleinen Dienstgebäuden und den Lagerhallen 10, 11 und 12 entlang der „Hansawerf“, sowie dem übrigen Hafenbereich auf der Halbinsel mit Lagerhallen privater Handelsgesellschaften, Gleisanschlüssen und Kranbahnen. Am Südende des Hafenbeckens befand sich das städtische Hafenamt, das Krafthaus zum Betrieb der hydraulischen Anlagen und ein Lokschuppen mit einem Hafenbahnhof. Der aus dem Mittelalter stammende Bayenturm liegt auch auf dem Hafengelände, bekam aber nie eine Hafenfunktion. In den Jahren 1909/1910 entstand im Süden des Hafengeländes ein 170 Meter langes Lagergebäude, welches auf Grund seiner äußeren Form mit sieben Giebeln im Volksmund auch „Siebengebirge“ genannt wird. Weitere Silos und Lagerhallengebäude wurden im Anschluss daran noch bis in den Einzugsbereich der Südbrücke gebaut. Nicht alle diese Gebäude sind heute noch erhalten. Das „Siebengebirge“ und das Hafenamt wurden in den 1990er- und 2000er-Jahren saniert und umgenutzt. Außerdem sind im Zuge der Umnutzung des Rheinauhafens weitere moderne Gebäude hinzugekommen.
Die Umnutzung des Hafens Anfang der 1980er-Jahre wurde das dem Rheinauhafen gegenüberliegende Severinsviertel als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Auslöser dafür war unter anderem die Schließung der Schokoladenfabrik Stollwerk. Zu diesem Zeitpunkt war der Rheinauhafen schon weitgehend ungenutzt und drohte zu veröden. Somit wurden auch erste Planungen zur Umnutzung des Hafens von der Stadt Köln veranlasst. Dabei stand schon früh fest, dass eine ausschließliche Nutzung als Dienstleistungszentrum nicht vorgesehen werden konnte, sondern eine Mischnutzung, die auch Wohnen mit einbezieht, zu bevorzugen ist. Im Entwicklungskonzept Innenstadt von 1989 wurde der Bereich des Rheinauhafens jedoch zunächst als Grünfläche mit Anteilen für kulturellen Nutzen sowie Sport und Spiel ausgewiesen. Im Kapitel „Sondernutzungen“ des Bebauungsplans von 2002 wurde allerdings vermerkt, dass über neue Vorstellungen im Rahmen eines Wettbewerbs zu entschieden sei. Diese neuen Vorstellungen beinhalten auch Wohn- und Gewerbenutzungen.
Dieser städtebauliche Ideenwettbewerb zur Neugestaltung des Rheinauhafens wurde 1991 ausgeschrieben. 1992 stand dann fest, dass es zwei erste Plätze gab. Diese belegten das Architektenteam um Hadi Teherani aus Hamburg und Alfons Linister aus Trier. Doch viele der architektonischen Visionen ließen sich aus unterschiedlichen Beweggründen (u.a. wegen Hochwasserschutz, Denkmalschutz, zu hoher Kosten…) nicht umsetzten. So folgten weitere Überlegungen, Debatten und Workshops zur Gestaltung des Rheinauhafens. Zehn Jahre später, im Jahr 2002, wurde dann der Bebauungsplan für das Gebiet rechtskräftig und es konnte mit dem Umbau begonnen werden. Denkmalgeschütze Objekte wurden kernsaniert, andere wurden abgerissen. Ein solches Großprojekt konnte allerdings nicht alleine von der Stadt finanziert werden, daher entschied man sich für die Kooperation mit privaten Investoren (Public-Private-Partnership). Die rechtlichen Voraussetzungen dafür wurden durch die Gründung der Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK) geschaffen. Sie bekam die Vermarktungsrechte für das Gebiet war für die Erschließung und eine einheitliche Gestaltung des Rheinauhafens zuständig. Zusätzlich kümmerte sie sich um den Hochwasserschutz und war für den Bau Europas längster Tiefgarage, die sich unter dem gesamten Gebiet erstreckt, verantwortlich. Für die Erledigung von Aufgaben der Grundstückseigentümerin, wie z.B. Bewirtschaftung, Sicherheit und Sauberkeit, ist die eigens dafür gegründete Rheinauhafen Verwaltungsgesellschaft mbH (RVG) verantwortlich. Dies sind alles Dinge, um die sich die Eigentümer der Grundstücke nicht mehr kümmern brauchen, was den Standort noch zusätzlich attraktiv macht.
Eine eigens dafür gegründete Rheinauhafen Verwaltungsgesellschaft mbH (RVG) ist für die Erledigung von Aufgaben der Grundstückseigentümerin, wie z.B. Bewirtschaftung, Sicherheit und Sauberkeit verantwortlich - alles Dinge, um die sich die Eigentümer der Grundstücke nicht mehr kümmern brauchen, was den Standort noch zusätzlich attraktiv macht. Seit 2012 sind die Umbaumaßnahmen des Rheinauhafens weitestgehend abgeschlossen.
(Suzan Leblebici, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2013)
Architekten- und Ingenier-Verein KölnBonn e.V. von 1875 (Hrsg.) (2011)
Köln - seine Bauten. Der Rheinauhafen. S. 2-17. Köln.
Arens, Detlev (2016)
Das ist Köln - Dom, Altstadt, Untergrund. S. 211-215, Rheinbach.
Precht-von Taboritzki, Barbara (1999)
Der Kölner Rheinauhafen. (Rheinische Kunststätten, Heft 446.) Neuss.
Rakoczy, Ines (2010)
Der Rheinauhafen. Kölns neues Wahrzeichen. Köln.
Schallock, Joachim (2008)
Der "Rheinauhafen in Köln - von der Industriebrache zum gemischt genutzten Industrie- und Arbeitsquartier - Ein postmodernes Stadtprojekt. Frankfurt am Main.
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