Der Reichswald erstreckte sich im Mittelalter vom Hochwald über Kleve bis Nimwegen. Die heutige Waldfläche ist wesentlich kleiner und umfasst nur noch einen Bruchteil der ehemaligen Ausdehnung. Die Verkleinerung dieses großen Waldes begann mit der Rodung und Kultivierung der so genannten Odeheimero Gemarkung (Uedem), die nach Gorissen (1952, S. 1) im 9. Jahrhundert (863) bezeugt worden ist.
Seitdem hat die Waldfläche sich im Laufe des Hoch- und Spätmittelalters, der frühen Neuzeit sowie des 19. und 20. Jahrhunderts aufgrund der durchgeführten Rodungen und Kultivierungen ständig verkleinert. Seit der Kultivierung und dem Bau der Reichswaldsiedlungen Niers- und Reichswalde 1950 hat der Reichswald seinen heutigen Umfang erreicht. Östlich von Uedemerbruch befindet sich heute noch der Hochwald, der damals ein Teil des Reichswaldes war.
Hinweis Das Objekt Reichswald ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereichs Reichswald (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Düsseldorf 023).
(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau, 2012)
Literatur
Gorissen, Friedrich (1952)
Niederrheinischer Städteatlas, 1. Reihe: Klevische Städte, Heft 1: Kleve. (Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde, 51.) Kleve.
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