Als „Goldenes Kalb“ werden zwei im Klever Reichswald auf dem Parkplatz Grafwegen am Kartenspielerweg gelegene Findlinge bezeichnet. Die Quarzitblöcke datieren aus dem Paläozoikum (Erdaltertum). Sie stammen vermutlich aus dem weiter südlich gelegenen Mittelrheingebiet und wurden – eingelagert in eine Eisscholle – während der vorletzten Eiszeit (Saale-Eiszeit, ca. 290.000 bis 127.000 Jahre vor heute) über den Rhein an den Niederrhein verfrachtet. Der dadurch recht kurze Weg über Land würde auch ihre noch relativ markanten Ecken und Kanten erklären, da lange übers Land geschobene Gesteinsbrocken von den Gletschermassen eher rund und glatt geschliffen worden sind.
(Bernward Selter, Münster, 2013)
Literatur
Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege im Regierungsbezirk Düsseldorf (Hrsg.) (1972)
Naturdenkmale im Bereich des Regierungsbezirks Düsseldorf. S. 20, 35. o. O.
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