Naturwaldzelle „Rehsol“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 44′ 18,03″ N: 6° 05′ 11,48″ O 51,73834°N: 6,08652°O
Koordinate UTM 32.298.844,24 m: 5.735.953,82 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.506.019,93 m: 5.733.793,47 m
  • Das Bild zeigt einen Blick in die Naturwaldzelle Rehsol im Klever Reichswald (2010); zu sehen ist ein sehr ungleichaltriger Buchenwald mit Eiche und Birke.

    Das Bild zeigt einen Blick in die Naturwaldzelle Rehsol im Klever Reichswald (2010); zu sehen ist ein sehr ungleichaltriger Buchenwald mit Eiche und Birke.

    Copyright-Hinweis:
    Schulte, Uta / Wald und Holz NRW
    Fotograf/Urheber:
    Schulte, Uta
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  • Luftaufnahme der Naturwaldzelle Rehsol im Klever Reichswald (2002)

    Luftaufnahme der Naturwaldzelle Rehsol im Klever Reichswald (2002)

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Östlich des Britischen Ehrenfriedhofs liegt in Abteilung 111 die Naturwaldzelle „Rehsol“. In dem knapp 28 Hektar großen Waldstück wird der Natur seit 1971 freien Lauf gelassen. Naturwaldzellen sind Waldbestände, die in ihrer natürlichen Entwicklung sich selbst überlassen bleiben. Sie repräsentieren die natürlichen Waldgesellschaften in den jeweiligen Wuchsgebieten. Hier kann man zusehen, wie ein Wald sich entwickelt und weiter wächst, weitgehend ohne menschlichen Einfluss und vor allem ohne irgendwelche Bewirtschaftungsmaßnahmen. Holz darf hier z. B. nicht entnommen werden.

Schon in den 1930er Jahren kam die Idee auf, die Relikte der wenigen noch naturnahen Altwälder aus der Nutzung herauszunehmen. Das Europäische Naturschutzjahr 1970 griff diese Gedanken erneut auf. In Nordrhein-Westfalen wurde dafür eigens ein Naturwaldzellen-Programm gestartet.

Am Rehsol finden wir einen ungleichaltrigen Buchen-Eichen-Mischwald mit Hainbuchen und einigen Birken vor. Das Alter der auf sandig-lehmigem Schluff über kiesigem (lehmigem) Sand stockenden Bäume beträgt etwa zwischen 80 und 220 Jahre. Die natürliche Waldgesellschaft ist hier der Traubeneichen-Buchenwald.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts ist dieser Bestand noch mittelwaldartig bewirtschaftet worden.

(Bernward Selter, Münster, 2013)

Literatur

Schulte, Uta; Scheible, Andreas / Landesanstalt für Ökologie Bodenordnung und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2005)
Atlas der Naturwaldzellen in Nordrhein-Westfalen. Recklinghausen.
Wald und Holz NRW (Hrsg.) (o.J.)
Naturwaldzellen in Nordrhein-Westfalen. Naturwaldzelle 13: Rehsol. Münster. Online verfügbar: http://www.wald-und-holz.nrw.de/index.php?id=11906, abgerufen am 03.05.2013
(1975)
Naturwaldzellen in Nordrhein-Westfalen. Teil I: Eifel, Niederrheinische Bucht, Niederrheinisches Tiefland. 86-91, Düsseldorf.

Naturwaldzelle „Rehsol“

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Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1971

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„Naturwaldzelle „Rehsol“”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-63953-20130404-4 (Abgerufen: 25. April 2024)
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