Friesenplatz und Friesenviertel in Neustadt-Nord

Straßen Friesenwall, Friesenstraße und weitere

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 26,18″ N: 6° 56′ 20,41″ O 50,94061°N: 6,939°O
Koordinate UTM 32.355.202,47 m: 5.645.242,58 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.566.042,80 m: 5.645.459,18 m
  • Radierung von Paul Prött (um 1930): Das Gebäude des Kölnischen Kunstvereins am Kölner Friesenplatz, davor eine Reiterstatue.

    Radierung von Paul Prött (um 1930): Das Gebäude des Kölnischen Kunstvereins am Kölner Friesenplatz, davor eine Reiterstatue.

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    Paul Prött
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  • Historische Aufnahme von Johann Heinrich Schoenscheidt (um 1886): Der Kölner Friesenplatz, Südseite.

    Historische Aufnahme von Johann Heinrich Schoenscheidt (um 1886): Der Kölner Friesenplatz, Südseite.

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    Johann Heinrich Schoenscheidt
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  • Panoramaansicht des Kölner Friesenplatzes in Neustadt-Nord (2011).

    Panoramaansicht des Kölner Friesenplatzes in Neustadt-Nord (2011).

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  • Friesenstraße und Friesentor bzw. -pforte auf einer Stadtansicht nach Arnold Mercator von 1570/71. Straße und Tor in der heutigen Kölner Neustadt sind als "Die Vriesen straiß und pforts" eingezeichnet.

    Friesenstraße und Friesentor bzw. -pforte auf einer Stadtansicht nach Arnold Mercator von 1570/71. Straße und Tor in der heutigen Kölner Neustadt sind als "Die Vriesen straiß und pforts" eingezeichnet.

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    Arnold Mercator
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  • Das "Gerling-Viertel" im Friesenviertel in Köln-Neustadt-Nord (2009), der Gebäudekomplex des einstigen Gerling-Versicherungskonzerns in der Straße Im Klapperhof.

    Das "Gerling-Viertel" im Friesenviertel in Köln-Neustadt-Nord (2009), der Gebäudekomplex des einstigen Gerling-Versicherungskonzerns in der Straße Im Klapperhof.

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    Raimond Spekking
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  • Historische Aufnahme der Gebäude Friesenplatz 21 und 23 in Köln (um 1886). Haus Nr. 23 (rechts im Bild) war Sitz des Vergnügungslokals und Varieté-Theaters "Eden-Garten" der Unternehmerfamilie Lefrère und über diese um 1924/25 Standort der Kölner "Amor-Automobilbau G.m.b.H.".

    Historische Aufnahme der Gebäude Friesenplatz 21 und 23 in Köln (um 1886). Haus Nr. 23 (rechts im Bild) war Sitz des Vergnügungslokals und Varieté-Theaters "Eden-Garten" der Unternehmerfamilie Lefrère und über diese um 1924/25 Standort der Kölner "Amor-Automobilbau G.m.b.H.".

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  • Die Gebäude Friesenplatz 21, 23 und 25 in Köln-Neustadt-Nord (Ansicht in Google Maps 2023).

    Die Gebäude Friesenplatz 21, 23 und 25 in Köln-Neustadt-Nord (Ansicht in Google Maps 2023).

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  • Ausschnitt aus der Karte "Kirchliche Organisation und Verteilung der Confessionen, Übersicht über die Kölner Kirchen (...) c. 1610" im Bereich der Kölner Altstadt (1903).

    Ausschnitt aus der Karte "Kirchliche Organisation und Verteilung der Confessionen, Übersicht über die Kölner Kirchen (...) c. 1610" im Bereich der Kölner Altstadt (1903).

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    Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
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Die heutige Friesenstraße führte bereits seit Alters her von Köln aus über den Friesenplatz und durch das Löwen- bzw. Friesentor auf die (ausnahmsweise einmal nicht auf eine alte Römerstraße zurückzuführende) Landstraße in Richtung Pulheim, Grevenbroich und die niederländische Grenzstadt Venlo (die heutige Venloer Straße bzw. Bundesstraße B 59).
Gerne wird zu der Namensherkunft für Platz, Straße und Tor auf den recht leicht herzuleitenden Bezug auf den westgermanischen Volksstamm der Friesen verwiesen - doch ganz so einfach verhält es sich wohl nicht...

Die Ursprünge des Friesenplatzes und seines Namens
Der Friesenplatz auf historischen Karten
Die Anlage und weitere Entwicklung des Friesenplatzes und -viertels
Amüsiermeile, Vergnügungsviertel, Rotlichtbezirk
Der heutige Friesenplatz
Internet, Literatur

Die Ursprünge des Friesenplatzes und seines Namens
Um das Jahr 1100 erscheinen erstmals für die westlich der römischen Stadtmauer gelegene Straße Bezeichnungen wie inter Frisones oder Frisonica platea, dann 1165 „platea Frisorum“, die später zu Vrisingasse (so 1291, dann auch in den abweichenden Schreibweisen Vreyssen-, Vresen-, Vriesen- oder Fresengasse) verdeutscht werden. Gleiches gilt für das hier um 1244 neu errichtete Friesentor, das entsprechend als Porta Frisea, porta Frisonum u.ä. bezeichnet wird. Bereits vor dem Neubau des Stadttors wurde dessen Vorgänger, die Löwenpforte, im Jahr 1229 als Frisinporce benannt.
Unter altes-koeln.de findet sich die Angabe, dass in Köln bereits seit der Karolingerzeit eine friesische Handelsniederlassung nachweisbar war, sowie: „Die Friesenstraße war der Standort für die friesischen Kaufleute mit ihren Pferden und Wagen.“ Eine Friesenkolonie ist in Köln für das ausgehende 9. Jahrhundert nachgewiesen (LexMA 2002, Bd. IV, Sp. 975).
„Und um das Maß voll zu machen, sind im 12. Jahrhundert an der Vrisingasse die Anwohner Titwardus Friso und Wiardus Friso nachweisbar.“ (Signon 2006, S. 147; ebd. S. 334 und unter altes-koeln.de wird noch ein Hellewicus Friso für das Jahr 1240 angeführt).

Ob der Name somit auf eine Friesenkolonie von deutsch-niederländischen Kaufleuten zurückzuführen ist, bleibt dennoch zweifelhaft. Die heutige, nahe der Märkte in der Kölner Altstadt gelegene Tipsgasse am Eisenmarkt hieß 1242 Frisingazze, 1343 Vrysengasse und 1415 Vresengesgin, da dort friesische Tuch- und Fischhändler ihr angestammtes Quartier hatten (Signon 2006, S. 334).
Eine Analogie zur unklaren Namensherkunft nach dort niedergelassenen Kaufleuten besteht beim Kölner Griechenmarkt und der dortigen Griechenpforte (porta Grecorum), wo die Existenz einer namensgebenden griechischen Handwerker- und Künstlerkolonie wohl Legende ist.

Für die ominösen „Friesen“ bieten sich noch einige weitere Erklärungen über mögliche Wortableitungen an (v.a. nach Honnen 2003 und Signon 2006):

  • von friese / vriese, was im Mittelhochdeutschen über die Deiche bauenden Norddeutschen auch die Bedeutung „Dammarbeiter“ haben kann (und sich somit auf Bauten am Wall der Stadtbefestigung beziehen könnte),
  • von zentralrheinisch fresen / Frese für „frieren“ / „Schüttelfrost“ bzw. vreisen / freisam für „schauern, schrecken“ - vielleicht war es einfach nur kalt oder besonders schaurig am heutigen Friesenplatz?,
  • von dem in vielen Sprachen vorkommenden Wörtchen fries für „kraus“ oder „lockig“, auf das u.a. das Wort Frisur zurückgeht,
  • von dem damit verwandten Wort Fries für einen krausen Wollstoff, oder
  • einfach nur von Fries für das meist in Stein gehauene Zierornament.

Während der Franzosenzeit übersetzte Ferdinand Franz Wallraf den Namen des Platzes für das ab 1813 geltende Straßenverzeichnis Itinéraire de Cologne wörtlich mit Place des Frisons.
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Der Friesenplatz auf historischen Karten
In dem um 1570/71 datierten Kölner Stadtplan des Kartografen Arnold Mercator (1537-1587) finden sich Friesenstraße und Friesenpforte als Die Vriesen straiß und pforts eingezeichnet (vgl. Abb.).
Die historischen Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (1801-1828) zeigen das Areal des heutigen Friesenplatzes noch unspezifisch als Teil der damaligen Festungsanlagen, die an einem außerhalb der Stadt liegenden District Friesenstrass münden (vgl. Kartenansicht).
Dieser Distrikt geht offenbar auf die dortige Kölner „Bauerbank“ zurück, eine der fünf Buirgedinge der Domstadt: Eigelstein, Friesenstraße, Schaafenstraße, Severin und Weyerstraße. Diese stellten bis zu ihrer Aufhebung während der Franzosenzeit im Jahr 1798 eine Art Genossenschaft der Kölner Ackerbürger (Besitzer und Pächter) für die Bewirtschaftung und zum Schutz des vor der staufischen Stadtmauer liegenden Bauernlands und der dortigen Wege dar (Wilhelm 2008, S. 50-51). Die Bauerbank der Friesenstraße gehörte zu dem Bezirk Sankt Christoph / Sankt Gereon (Hegel 1992, S. 13 u. 25). Zuständiger Pfarrbezirk war Sankt Christoph (vgl. ebd. und die Abb. Kölner Kirchen c. 1610).

In der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme ist bereits das dem Festungsring und dem Friesentor etwa 500 Meter stadtauswärts vorgelagerte, im Jahr 1841 begonnene Fort VII verzeichnet. Die aus der Zeit nach der Niederlegung des Inneren preußischen Festungsrings stammenden Blätter der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) lassen den Platz dann in seiner heutigen Form erkennen und ebenso die topographischen Karten TK 1936-1945. Ein wenig anschaulicher findet sich der Friesenplatz im Plan von Köln 1938 dargestellt (landkartenarchiv.de).
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Die Anlage und weitere Entwicklung des Friesenplatzes und -viertels
Planvoll angelegt wurde der Platz nach dem Abbruch der Inneren preußischen Wallanlage und der Reste der einst acht Kilometer langen mittelalterlichen Stadtmauer mitsamt des Friesentors um 1881/82. Auch hier schaffte der Abriss der alten Mauern dringend benötigten Platz: Anstelle der zuvor freigehaltenen Schussfelder entstand unter Stadtbaumeister Hermann Josef Stübben (1845-1936) durch den Ausbau der Kölner Neustadt mit den Ringstraßen ein Prachtboulevard mit einer ganzen Reihe von attraktiven Plätzen.
Der Friesenplatz erhielt seinen heutigen Namen mit Beschluss der Versammlung der Stadtverordneten vom 25. Mai 1882.

Im Zuge des repräsentativen Ausbaus des Ringboulevards wurde auf dem Friesenplatz eine 1.630 m2 Fläche einnehmende Gartenanlage eingerichtet. Hier entstand 1922 das von dem Kölner Architkekten Ludwig Paffendorf (1872-1949) in neoklassizistischem Stil entworfene Ausstellungsgebäude des Kölnischen Kunstvereins mit einem übergiebelten Portikus, das bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg den Platz maßgeblich prägte.
Schon Ende des 19. Jahrhunderts verzweigten hier Linien der damaligen Kölner Pferdebahn.

Die vom Friesenplatz aus nach Osten abgehende Friesenstraße entwickelte sich im 20. Jahrhundert „zu einer Altstadtstraße mit besonderem kölschen Milieu“ (Signon 2006). In der Nachkriegszeit wurde „das Wohngebiet des Friesenviertels durch die von der Stadt bewusst angestrebte Ausdehung der Gerling-Versicherungen mit dem Bau des Hochhauses, der Anlage des rechteckigen Platzes am Gereonshof, dem großen Rundbau am Klapperhof und neuerdings dem Hohenzollernkarree [das heutige (Gerling) Ring Karree nach einem Entwurf des Architekten Sir Norman Foster (*1935), Verf.] stark verändert“ (Wilhelm 2008, S. 155).
Von dem einst prächtigen Charakter des Friesenplatzes um 1900 zeugen viele alte Aufnahmen. Da das Umfeld im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde, gehen heute die allermeisten Gebäude im Friesenviertel auf die Nachkriegszeit zurück.
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Amüsiermeile, Vergnügungsviertel, Rotlichtbezirk
Beherrschend für das sich allmählich entwickelnde Vergnügungsviertel war zunächst das 1912 eröffnete Varieté- und Revue-Theater „Groß-Köln“, dem nach dessen Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs die 1948 eröffneten „Sartory-Säle“ nachfolgten. Die nach der Kölner Gastronomen-Familie benannten Veranstaltungshallen entstanden nach Plänen des die Domstadt prägenden Architekten Wilhelm Riphahn. Beide Bauten beherbergten unzählige Karnevalsveranstaltungen, Konzerte und Sportveranstaltungen (die Sartory-Säle insbesondere auch prominent besetzte Rockkonzerte sowie Boxveranstaltungen bis hin zu Weltmeisterschaftskämpfen).
Ein weiteres bekanntes Varieté-Theater war der bereits um 1884/85 im Zuge der Neustadt-Bebauung entstandene „Eden-Garten“ am Friesenplatz 23, der in den 1920ern der von der Kölner Unternehmerfamilie Lefrère als „Friesenpalast“ bzw. „Tivoli-Theater“ betrieben wurde.

Im Laufe der 1960/70er erwarb sich die Amüsiermeile des Friesenviertels zwischen Rudolfplatz und Christophstraße dann bundesweit den eher zweifelhaft-zwielichtigen Ruf eines Rotlichtviertels mit Prostitution, kriminellen Drogengeschäften, illegalem Glücksspiel und damit verbundenen Bandenkriegen. Durch „Ganoven, Diebe und Betrüger, Hehler und Stehler, Fälscher und Zocker, Luden und Zuhälter“, die es seinerzeit samt ihrer Kundschaft aus der ganzen Republik in die Metropole zog, galt die Domstadt seinerzeit als „Chicago am Rhein“ (vgl. v.a. Müller u. Mueller 2011).
Schwerpunkte waren damals auf fast die gesamte Kölner Altstadt verteilt - so genannte „leichte Damen“ standen u.a. in der berüchtigten Gasse Im Stavenhof im Eigelsteinviertel, in der Nächelsgasse im Severinviertel und nicht zuletzt auch im Friesenviertel am Klapperhof oder der despektierlich als „Puffmeile“ bezeichneten Kleinen Brinkgasse. Entsprechende Etablissements in der Friesenstraße hießen „Klein Köln“ (das „Mekka des Kölner Milieus“ ), „Prumbaum“, „Zur grünen Eck“ bzw. „Grüneck“ und die halbseidenen Protagonisten der Unterwelt „Schäfers Nas“, „Dummse Tünn“, „Essers Häns“ oder „Frischse Pitter“.

Städtebaulich beherrschte der hier seit der Nachkriegszeit ansässige Gerling-Versicherungskonzern das Friesenviertel maßgeblich. Dominant sind hier das 1953 vollendete Verwaltungsgebäude mit dem 56 Meter hohen Hochhaus und der gegenüber davon angelegte Platz mit dem Gerling-Brunnen, dessen Figuren auf den wegen seiner Arbeiten während der NS-Zeit umstrittenen Architekten und Bildhauer Arno Breker (1900-1991) zurückgehen (Wilhelm 2008, S. 169). Der 2006 aufgelöste Gerling-Konzern hatte sich ab 1971 maßgeblich an einer Sanierung des Friesenviertels beteiligt.
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Der heutige Friesenplatz
Heute ist der Platz vor allem ein riesiger Verkehrsknotenpunkt, der vom hier dominanten Hohenzollernring als Teil der Kölner Neustadt-Ringe geprägt wird und an dem mehrere Straßen kreuzen. Der unteriridische U-Bahnhof Friesenplatz wurde 1985 als viergleisiger Etagen- bzw. Turmbahnhof eröffnet, in dem zwei Tunnel der Kölner U-Bahn kreuzen und in dem auch ein Zivilschutzbunker eingerichtet war (Schwienbacher 2016). Heute verkehren hier die Stadtbahnlinien 3, 4, 5, 12 und 15.
Der Friesenplatz besteht inzwischen de facto aus zwei Plätzen: dem alten Bereich im Westen zur Venloer Straße hin und von diesem aus östlich, jenseits des Hohenzollernrings, der Bereich der Magnusstraße, der in die Friesenstraße übergeht. Das lebendige „Veedel“ ist heute eine der beliebtesten Flaniermeilen des Ringboulevards mit unzähligen Bars, Pubs, Kneipen, Cafés, Restaurants und - ganz kölsch-traditionell - dem Stammhaus der 1883 zunächst im Rubens-Haus in der Sternengasse gegründeten, aber bereits im Folgejahr hierhin umgezogenen Brauerei Päffgen.

(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2023)

Internet
dat-portal.lvr.de: Dat Portal, Sprache im Rheinland, Suche nach „Freese“ (abgerufen 20.07.2023)
www.stadt-koeln.de: Neustadt-Nord (abgerufen 19.07.2023)
landkartenarchiv.de: Plan von Köln 1938, Werbebeigabe des Kaufhauses Carl Peters in Köln, Verlag Ernst Moißl sen., Köln (abgerufen 19.07.2023)
altes-koeln.de: Friesenstraße (abgerufen 20.07.2023)
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Hans Gerling, Unternehmer (1915-1991) (Text Tanja Junggeburth, Bonn, abgerufen 20.07.2023)
de.wikipedia.org: Friesenplatz (abgerufen 19.07.2023)
de.wikipedia.org: Friesentor (abgerufen 19.07.2023)
de.wikipedia.org: U-Bahnhof Friesenplatz (abgerufen 20.07.2023)
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Literatur

Angermann, Norbert; Auty, Robert; Bautier, Robert-Henri (2002)
Lexikon des Mittelalters. LexMA, dtv-Ausgabe in 9 Bänden. Artikel "Friesen, Friesland" und "Friesenhandel", Bd. IV, Sp. 970-976, München.
Honnen, Peter / Landschaftsverband Rheinland, Amt für Rheinische Landeskunde Bonn (Hrsg.) (2003)
Kappes, Knies und Klüngel, Regionalwörterbuch des Rheinlands. S. 75, Köln.
Kier, Hiltrud (1978)
Die Kölner Neustadt: Planung, Entstehung, Nutzung. Düsseldorf.
Müller, Peter F.; Mueller, Michael (2011)
Chicago am Rhein - Geschichten aus dem kölschen Milieu. Köln.
Schwienbacher, Robert (2016)
Zivilschutz im Kalten Krieg. Überleben in der Mehrzweckanlage Kalk-Post. Köln.
Signon, Helmut (2006)
Alle Straßen führen durch Köln. 3. von Klaus Schmidt überarbeitete und aktualisierte Ausgabe. S. 146-148, Köln.
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon. Köln (2. Auflage).

Friesenplatz und Friesenviertel in Neustadt-Nord

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Friesenplatz, Friesenwall und Friesenstraße
Ort
50672 Köln - Neustadt-Nord
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Auswertung historischer Fotos, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1881 bis 1883

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Empfohlene Zitierweise
„Friesenplatz und Friesenviertel in Neustadt-Nord”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345579 (Abgerufen: 4. November 2024)
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