Moseltal

Historische Kulturlandschaft (5.1)

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Fachsicht(en): Raumplanung
Gemeinde(n): Alf, Alken, Beilstein (Rheinland-Pfalz), Bekond, Bengel, Bernkastel-Kues, Brauneberg, Bremm, Briedel, Brieden, Briedern, Brodenbach, Bruttig-Fankel, Bullay, Burg (Mosel), Burgen (Landkreis Bernkastel-Wittlich), Burgen (Landkreis Mayen-Koblenz), Cochem, Detzem, Dieblich, Dohr, Ediger-Eller, Ellenz-Poltersdorf, Enkirch, Ensch, Erden, Ernst, Faid, Fell, Graach an der Mosel, Greimersburg, Grenderich, Hatzenport, Heidenburg, Hetzerath, Igel, Kail, Kasel, Kenn, Kesten, Kinheim, Klausen, Klotten, Klüsserath, Kobern-Gondorf, Koblenz, Köwerich, Konz, Kröv, Lehmen, Leiwen, Lieser, Löf, Lösnich, Longen, Longuich, Lütz, Macken, Maring-Noviand, Mehring (Rheinland-Pfalz), Mertesdorf, Mesenich, Minheim, Monzelfeld, Morscheid, Moselkern, Müden (Mosel), Mülheim (Mosel), Münstermaifeld, Neef, Nehren (Rheinland-Pfalz), Neumagen-Dhron, Niederfell, Nörtershausen, Oberfell, Osann-Monzel, Piesport, Platten, Pölich, Pommern, Pünderich, Reil, Riol, Rivenich, Riveris, Sankt Aldegund, Schleich, Schweich, Senheim (Mosel), Sommerau, Starkenburg, Thörnich, Traben-Trarbach, Treis-Karden, Trier, Trittenheim, Ürzig, Valwig, Veldenz, Waldrach, Wasserliesch, Winningen, Wintrich, Wolken, Zell (Mosel), Zeltingen-Rachtig
Kreis(e): Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Koblenz, Mayen-Koblenz, Trier, Trier-Saarburg
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 59′ 16,93″ N: 7° 03′ 43,8″ O 49,98804°N: 7,06217°O
Koordinate UTM 32.361.091,18 m: 5.539.100,05 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.576.215,02 m: 5.539.619,04 m
  • Blick von der Koberner Niederburg aus über Kobern-Gondorf auf Dieblich und Dieblich-Berg im Hintergrund, zwischen den Orten fließt die Mosel (2021).

    Blick von der Koberner Niederburg aus über Kobern-Gondorf auf Dieblich und Dieblich-Berg im Hintergrund, zwischen den Orten fließt die Mosel (2021).

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  • Moselbrücke in Bullay (2021)

    Moselbrücke in Bullay (2021)

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  • Blick auf den Ort Kobern-Gondorf an der Mosel, links ein Teil von Dieblich (2021), Blick von der Koberner Niederburg aus.

    Blick auf den Ort Kobern-Gondorf an der Mosel, links ein Teil von Dieblich (2021), Blick von der Koberner Niederburg aus.

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  • Weinberglage im Bereich Disteltalsberg bei Winningen an der Mosel (2021).

    Weinberglage im Bereich Disteltalsberg bei Winningen an der Mosel (2021).

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  • Traben-Trarbach an der Mosel: Blick vom Buddha-Museum im Gebäude der ehemaligen Weinkellerei Julius Kayser & Co. in Trarbach auf die Ruine der Grevenburg, die ehemalige Residenz der Grafen von Sponheim (2022).

    Traben-Trarbach an der Mosel: Blick vom Buddha-Museum im Gebäude der ehemaligen Weinkellerei Julius Kayser & Co. in Trarbach auf die Ruine der Grevenburg, die ehemalige Residenz der Grafen von Sponheim (2022).

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  • Traben-Trarbach an der Mosel: Blick vom Buddha-Museum im Gebäude der ehemaligen Weinkellerei Julius Kayser & Co. in Trarbach über die Mosel auf Traben und den Bergrücken Mont Royal (2022).

    Traben-Trarbach an der Mosel: Blick vom Buddha-Museum im Gebäude der ehemaligen Weinkellerei Julius Kayser & Co. in Trarbach über die Mosel auf Traben und den Bergrücken Mont Royal (2022).

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  • Blick über das Moseltal bei Traben-Trarbach (2022). Aussicht von der Grevenburg, links im Bild der Stadtteil Trarbach und rechts Traben.

    Blick über das Moseltal bei Traben-Trarbach (2022). Aussicht von der Grevenburg, links im Bild der Stadtteil Trarbach und rechts Traben.

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  • Blick über das Moseltal bei Traben-Trarbach (2022). Aussicht von der Grevenburg, im Bild die Moselbrücke, der Stadtteil Traben und dahinter der Moselberg Mont Royal.

    Blick über das Moseltal bei Traben-Trarbach (2022). Aussicht von der Grevenburg, im Bild die Moselbrücke, der Stadtteil Traben und dahinter der Moselberg Mont Royal.

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  • Das Moseltal bei Enkirch mit der Schleuse und dem Moselkraftwerk (2022), Aussicht vom Mont Royal in Traben-Trarbach.

    Das Moseltal bei Enkirch mit der Schleuse und dem Moselkraftwerk (2022), Aussicht vom Mont Royal in Traben-Trarbach.

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  • Blick über das Moseltal bei Traben-Trarbach (2022), Aussicht vom Mont Royal auf den Stadtteil Wolf.

    Blick über das Moseltal bei Traben-Trarbach (2022), Aussicht vom Mont Royal auf den Stadtteil Wolf.

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  • Panoramablick von einem Moselschiff auf den häufig als "Dornröschen der Mosel" bezeichneten Ort Beilstein an der Mosel mit der barocken Klosterkirche St. Joseph und der Burgruine Metternich (2020).

    Panoramablick von einem Moselschiff auf den häufig als "Dornröschen der Mosel" bezeichneten Ort Beilstein an der Mosel mit der barocken Klosterkirche St. Joseph und der Burgruine Metternich (2020).

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  • Blick vom Aussichtspunkt Brauselay am Conder Berg aus über die Mosel auf das Kloster Ebernach bei Cochem-Sehl (2020).

    Blick vom Aussichtspunkt Brauselay am Conder Berg aus über die Mosel auf das Kloster Ebernach bei Cochem-Sehl (2020).

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  • Blick vom Aussichtspunkt Mönch-Felix-Hütte auf den Moselort Kobern-Gondorf, links im Bild die Oberburg in Gondorf mit der seit 1971 durch diese hindurch führenden Bundesstraße 416 (2020).

    Blick vom Aussichtspunkt Mönch-Felix-Hütte auf den Moselort Kobern-Gondorf, links im Bild die Oberburg in Gondorf mit der seit 1971 durch diese hindurch führenden Bundesstraße 416 (2020).

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  • Blick aus den Weinbergen oberhalb des Ortes auf Hatzenport an der Mosel mit der katholischen Pfarrkirche St. Rochus (2020).

    Blick aus den Weinbergen oberhalb des Ortes auf Hatzenport an der Mosel mit der katholischen Pfarrkirche St. Rochus (2020).

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  • Die Pfarrkirche St. Luzia im staatlich anerkannten Erholungsort Löf an der Mosel (2020).

    Die Pfarrkirche St. Luzia im staatlich anerkannten Erholungsort Löf an der Mosel (2020).

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  • Die Moselschleife bei Bremm, aufgenommen aus westlicher Richtung vom Weinberg Calmont aus (2006).

    Die Moselschleife bei Bremm, aufgenommen aus westlicher Richtung vom Weinberg Calmont aus (2006).

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  • Gebäude der Wildburgmühle im Flaumbachtal unterhalb der Wildburg bei Treis-Karden (2021).

    Gebäude der Wildburgmühle im Flaumbachtal unterhalb der Wildburg bei Treis-Karden (2021).

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  • Gebäude der Wildburgmühle im Flaumbachtal unterhalb der Wildburg bei Treis-Karden (2021).

    Gebäude der Wildburgmühle im Flaumbachtal unterhalb der Wildburg bei Treis-Karden (2021).

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  • Mosel

    Mosel

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    Karl Peter Wiemer
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  • Enkirch an der Mosel (vor 1923)

    Enkirch an der Mosel (vor 1923)

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  • Blick von der Moselhochbrücke der A 61 bei Winningen moselaufwärts (2024)

    Blick von der Moselhochbrücke der A 61 bei Winningen moselaufwärts (2024)

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Die Kulturlandschaft Moseltal ist eine von insgesamt 17 landesweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz. Die Ausweisung erfolgte erstmals im Landesentwicklungsprogramm (LEP) IV von 2008.

Das Moseltal wird als große Flusslandschaft mit überwiegend steilen Hängen und enger Talsohle angesprochen. Geprägt wird es durch Felsen, Trockenvegetation, Weinberge, Burgen und historische Ortsbilder. Das Moseltal besitzt ein einzigartiges Relief, mit sehr markanten Umlauftälern und -bergen und talbegleitenden, durch Wald, Magerwiesen und Streuobst geprägten Randhöhen. Diese sind durch enge, schroffe Seitentäler gegliedert.

Das wärmebegünstigte Engtal der Mosel im devonischen Schiefergebirge ist charakterisiert von ausgeprägten Flussmäandern, jahrtausendealtem Weinbau, tradierten Weinbauorten und zahlreichen landschaftswirksamen Kulturdenkmalen aller Epochen seit der Römerzeit.

Das Moseltal ist eine zentrale landschaftliche Leitstruktur in Rheinland-Pfalz, die sich über Landesgrenzen fortsetzt (Mosel bis zur Quelle). Es ist eine einzigartige Landschaft. Sie ist gekennzeichnet durch die Talgröße, eine hohe Reliefenergie, markante Reliefformen und Steillagenweinbau. Das Gebiet besitzt insgesamt eine sehr hohe Landschaftsbildqualität.

Das Moseltal wird in Unterabschnitte aufgeteilt. Sie weisen ihr eigene landschaftliche Charakteristik auf. Dazu zählen:
  • Trierer Moseltal (5.1.1.1 - Urban geprägter, teilweise morphologisch markanter Talraum mit sehr bedeutsamen historischen Kulturlandschaftselementen (teilweise UNESCO-Welterbe) insbesondere aus der römischen Epoche und hoher archäologischer Bedeutung),
  • Ruwertal ( 5.1.1.2 - Vom Weinbau geprägter Talabschnitt der Ruwer mit deutlicher kulturhistorischer Prägung und zahlreichen baulichen Kulturlandschaftselementen,
  • Ehranger Moseltal (5.1.1.3 - Aufgeweiteter Abschnitt des Moseltals mit bedeutenden Kulturlandschaftselementen und Resten tradierter Nutzungen, aber auch ausgeprägtem Landschaftswandel und eingeschränkter Wahrnehmbarkeit des historischen Charakters).

Weitere Abschnitte sind:
  • Moselschlingen der Mittelmosel (5.1.2 - Historisch geprägte Kulturlandschaft mit abundantem, persistentem Weinbau und hoher Dichte an von historischen Stadt- und Dorfkernen geprägten Weinorten sowie zahlreichen bedeutenden und landschaftsprägenden Baudenkmalen in einem klimabegünstigten, tief eingesenkten Engtal mit ausgeprägten Talmäandern),
  • Cochemer Moseltal (5.1.3 - Historisch geprägte Kulturlandschaft hoher Eigenart mit abundantem, persistentem Steillagenweinbau und hoher Dichte an von historischen Stadt- und Dorfkernen geprägten Weinorten sowie zahlreichen bedeutenden und landschaftsprägenden Baudenkmalen in einem klimabegünstigten, tief eingesenkten Engtal mit ausgeprägten Talmäandern),
  • Unteres Moseltal (5.1.4 - Markanter, tief eingeschnittener Engtalbereich des Moseltals mit bis heute anhaltenden persistenten landschaftsprägenden Nutzungen, vielen historisch geprägten Winzerorten sowie zahlreichen landschaftswirksamen Kulturdenkmalen).

(Matthias C.S. Dreyer, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Neustadt an der Weinstraße, 2021)

Literatur

Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2008)
Landesentwicklungsprogramm (LEP IV). S. 114 ff. und 182, Mainz.
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2013)
Konkretisierung der landesweit bedeutsamen historischen Kulturlandschaften zur Festlegung, Begründung und Darstellung von Ausschlussflächen und Restriktionen für den Ausbau der Windenergienutzung. Saarbrücken.

Moseltal

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Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:25.000 (kleiner als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Übernahme aus externer Fachdatenbank
Historischer Zeitraum
Beginn 2008

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Matthias C.S. Dreyer: „Moseltal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290223 (Abgerufen: 3. Dezember 2024)
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