1. ein Achtfamilienwohnhaus (Bahnhofstr. 38),
2. ein Vierfamilienwohnhaus, welches jenen in Marga sehr ähnlich ist
3. sowie ein neuentwickeltes Vierfamilienwohnhaus, welches vor allem durch seine Split-Level-Lösung auffällt. Durch diese hat von Mayenburg eine Lösung für die engen Wohnverhältnisse geschaffen. Die Erschließung der Wohnung erfolgte durch Treppenpodeste, die jeweils um eine halbe Etage versetzt waren.
Die Erbauung der Ursprungssiedlung war bis 1910 abgeschlossen. Zu ihr gehörten auch die Schule, die Direktorenvilla und das Gasthaus, welches innerhalb der Kolonie die Versorgung durch eine angeschlossene Fleischerei sicherte.
In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Kolonie entlang der heutigen Rosa-Luxemburg-Str. mit typischen Siedlungshäusern der Zeit erweitert. Sie folgen nicht der Gestaltung der Ursprungssiedlung, beeinflussen die Wirkung aber nicht. In dieser Zeit entstand ebenfalls das Kaufhaus in der heutigen Rosa-Luxemburg-Str. 8.
Die Siedlung ist baugeschichtlich als eine kleine Form der Gartenstadtidee, sowie sozial- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)
Datierung:
- Erbauung 1910 - 1939
Quellen/Literaturangaben:
- Noack, Claudius Maximilian: Ein Glanzlicht im Dornröschenschlaf – Die Kolonie Heye III, in: Denkmalpflege in Sachsen. Jahrbuch 2016, S. 120 – 123, Dresden 2017.
- Weigel, Karl-Heinz: Grube Heye III/Braunkohlenwerk Heide 1909-1992, Bd. II. Heimatort Heide im Wandel der Zeit. Bernsdorf 2016.
- Weigel, Karl-Heinz: Oma’s & Opa’s erzählen von Wiednitz & Heide, Bd. III. Heimatort Wiednitz-Heide im Wandel der Zeit. Bernsdorf 2021.
Bauherr / Auftraggeber:
- Entwurf: Heinsius von Mayenburg, Rudolf Georg Guido (Architekt, GND: 1272001776)
BKM-Nummer: 30800164