Das zweigeschossige Mehrfamilienwohnhaus entstand im Zuge der Errichtung der Werkssiedlung Heye III für das Braunkohlenunternehmen F. C. Th. Heye um 1910. Geplant wurde die kleine Gartenstadt von Georg Heinsius von Mayenburg. Der schlichte, längsrechteckige Putzbau besitzt einen Backsteinsockel. Der Eingangsbereich ist mit einem kleinen Vordach gestaltet. Straßenseitig ist ein kleiner Erker angebracht. Das Dach ist mit einer Biberschwanz-Kronendeckung versehen und weist ein Dachhaus auf. Im rückwärtigen Bereich befindet sich ein eingeschossiges Nebengebäude, welches im gleichen Stil errichtet wurde. Es weist schlichte Schmuckelemente aus Backstein auf. Das Satteldach hat ebenfalls eine Biberschwanz-Kronendeckung und kleine Fledermausgaupen. Der Bau ist im Zusammenhang mit der Werkssiedlung Heye III von baugeschichtlichem, sozialgeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.

(Kathrin Kruner, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:

• Erbauung 1910-1920
  

Quellen/Literaturangaben:

• Noack, Maximilian Claudius: Ein Glanzlicht im Dornröschenschlaf die Kolonie Heye III. In: Denkmalpflege in Sachsen 2016 (2016), S. 120–123.
  
• Weigel, Karl-Heinz: Heye III 1909, Bd. I. Heimatort Heide im Wandel der Zeit. 1. Aufl., Bernsdorf 2012.
  

Bauherr / Auftraggeber:

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BKM-Nummer: 30800169