Blick vom Gasometer Oberhausen in Richung Nordosten nach Osterfeld / Sterkrade (2009)
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Knod, Beate
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Blick vom Gasometer Oberhausen in Richtung Südosten auf die Neue Mitte / Centro Oberhausen (2009).
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Blick vom Gasometer Oberhausen in Richung Nordosten nach Osterfeld / Sterkrade (2009)
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Im Bereich der kreisfreien Großstadt Oberhausen sind mehrere Standorte jüdischer Friedhöfe und Synagogen bzw. Bethäuser als Zeugnisse der jüdischen Kultur und Geschichte bekannt. Diese gehen teils auf ältere Synagogengemeinden zurück, die einst eigenständig waren.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerschaft der aufstrebenden Industriestadt Oberhausen durch immensen Zuzug rasant: Wurden 1862 lediglich knapp 5.600 Bewohner gezählt, waren es 1885 bereits über 20.000 und 1910 bereits knapp 90.000 Einwohner. Ähnlich wie im benachbarten Hamborn zogen in den 1850er Jahren auch die ersten Juden in die Stadt, diese arbeiteten zumeist als Händler und Metzger. Seit 1872 gehörten die Oberhausener Juden zunächst zum Mülheimer Synagogenverband, erst seit der 1893 vom Regierungspräsidenten bewilligten Gründung einer eigenen Synagogengemeinde war man eigenständig. Zu der Oberhausener jüdischen Gemeinde gehörten ab 1910 auch die Juden von Alstaden, Styrum und Dümpten (weitere Angaben zu den einzelnen jüdischen Gemeinden finden sich an den hier untergeordneten Einträgen zu örtlichen Synagogen bzw. Bethäusern).
„Zu Beginn der NS-Zeit gab es in Oberhausen – einschließlich Sterkrade und Osterfeld – mehr als 100 von Juden betriebene Geschäfte, jüdische Gewerbetreibende und Freiberufler. ... Auch die letzten noch in jüdischem Besitz befindlichen Unternehmen waren bis Ende 1938 'arisiert'. Knapp 300 Juden konnten zwischen 1933 und 1940 emigrieren. Im Laufe des Jahres 1939 wurden die noch in Oberhausen lebenden Juden von den NS-Behörden in einem 'Judenhaus' - einem ehemaligen Möbelgeschäft - einquartiert. Männer mussten ab Frühjahr 1940 Zwangsarbeit im Garten- und Friedhofsamt leisten. Mehr als 200 jüdische Bürger wurden - auf mehrere Transporte verteilt - aus Oberhausen deportiert; Ziele waren das Ghetto Lodz, Izbica bei Lublin und Theresienstadt.“ (jüdische-gemeinden.de)
Nach 1945 entstand eine neue jüdische Gemeinde in Oberhausen, die sich 1968 der Jüdischen Gemeinde Mülheim-Duisburg anschloss. Die Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen K.d.ö.R. hat im Jahr 2015 insgesamt 2.565 Mitglieder (zentralratdjuden.de).
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (3. völlig neu bearbeitete Auflage). (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 827ff., Stuttgart.
Pracht-Jörns, Elfi (2000)
Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.2.) S. 246-250, Köln.
Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) Bonn.
Schaab, Christoph / Landschaftsverband Rheinland - LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (Hrsg.) (2016)
Jüdische Friedhöfe in Oberhausen. In: Denkmalpflege im Rheinland 33, 2016, Nr. 3, S. 150. o. O.
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