Jüdischer Friedhof Wittestraße in Sterkrade

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Oberhausen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 31′ 15,41″ N: 6° 51′ 26,89″ O 51,52095°N: 6,85747°O
Koordinate UTM 32.351.357,01 m: 5.709.935,03 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.559.558,30 m: 5.709.952,15 m
Zu dem im nordöstlichen Teil des heutigen kommunalen Westfriedhofs liegenden früheren jüdischen Begräbnisplatz sind kaum nähere Einzelheiten bekannt. Auf dem Westfriedhof finden sich keine Spuren dieses Judenfriedhofs, auch Grabsteine sind vor Ort keine erhalten.
Nach Reuter 2007 und uni-heidelberg.de bestand der Friedhof seit 1918, juedische-friedhoefe.info nennt hingegen 1912 mit einer ersten Grablegung um 1918 und der letzten um 1930.

„Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Friedhofsgelände teilweise mit einem Luftschutzkeller überbaut. 1949 erfolgten Umbettungen von zwölf Leichen zum Friedhof in Oberhausen (Neuer Friedhof).“ (uni-heidelberg.de)
„Während des Krieges wurde der Friedhof teilweise durch einen Bunker überbaut (…) 1946 wurden einige Tote mit den Steinen auf den Liricher Friedhof umgebettet. Der Friedhof wurde von der Stadt gekauft und wird heute anders genutzt.“ (juedische-friedhoefe.info)

Weite Teile des Friedhofs fielen um 1970 dem Straßenbau zum Opfer, der östliche Teil liegt seitdem wohl unter der heutigen Bundesstraße B 516. Überreste sollen seinerzeit auf den kommunalen Friedhof nach Lirich gebracht worden sein.
Eine verlässliche Lokalisierung des Begräbnisplatzes ist auch über die historischen Karten nicht zu leisten. Die Objektgeometrie ist daher hier lediglich symbolisch verzeichnet.

(Franz-Josef Knöchel, LVR-Redaktion KuLaDig, 2016)

Internet
www.juedische-friedhoefe.info: Die Friedhöfe von Oberhausen (abgerufen 08.09.2016)
www.uni-heidelberg.de, Projekt: Jüdische Friedhöfe in Deutschland: Sterkrade (abgerufen 08.09.2016)

Literatur

Reuter, Ursula (2007)
Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, VIII.8.) S. 84, Bonn.

Jüdischer Friedhof Wittestraße in Sterkrade

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Wittestraße
Ort
46145 Oberhausen - Sterkrade
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1912 bis 1918, Ende nach 1930

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„Jüdischer Friedhof Wittestraße in Sterkrade”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-253796 (Abgerufen: 19. April 2024)
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