Stadtteil Köln-Eil

Stadtteil 705 im Kölner Stadtbezirk 7 Porz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln, Rösrath
Kreis(e): Köln, Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 7,95″ N: 7° 06′ 19,91″ O 50,90221°N: 7,10553°O
Koordinate UTM 32.366.791,62 m: 5.640.659,57 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.577.811,26 m: 5.641.350,15 m
  • Eingangsportal zum Schloss Röttgen in Köln-Eil (2015).

    Eingangsportal zum Schloss Röttgen in Köln-Eil (2015).

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    Dreschmann, Timo
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    Timo Dreschmann
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  • Allee mit Wanderweg in Richtung der Pferderennbahn im Westen des Guthofs Leidenhausen bei Köln-Eil (2015).

    Allee mit Wanderweg in Richtung der Pferderennbahn im Westen des Guthofs Leidenhausen bei Köln-Eil (2015).

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    Knöchel, Franz-Josef / CC-BY-NC-SA 3.0
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    Franz-Josef Knöchel
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  • Eingangssituation des ehemaligen Schutzhaftlagers der SA von 1933 in Köln-Eil (2017)

    Eingangssituation des ehemaligen Schutzhaftlagers der SA von 1933 in Köln-Eil (2017)

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    Klaus Kleefeld / Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
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    Klaus-Dieter Kleefeld
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  • Drive In Autokino Porz in Köln-Eil: Blick aus einem Fahrzeug auf die Leinwand, dort technische Hinweise für die abendliche Filmvorführung (2020).

    Drive In Autokino Porz in Köln-Eil: Blick aus einem Fahrzeug auf die Leinwand, dort technische Hinweise für die abendliche Filmvorführung (2020).

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In dem rechtsrheinischen Stadtteil von Köln leben heute etwa 9.200 Menschen auf einer Fläche von 16,25 Quadratkilometern (9.208 Einwohner*innen zum 31.12.2019, bzw. 9.197 zum 31.12.2017 nach zuvor 8.813 zum 31.12.2009, www.stadt-koeln.de). Eil gehört als Kölner Stadtteil 705 zum Stadtbezirk 7 Porz.
Seiner Fläche nach ist Eil heute der größte Stadtteil von Köln.

Vom Ort zum Stadtteil
Der Name des im Jahr 1227 erstmals urkundlich erwähnten Orts Eil geht wohl auf einen nahe gelegenen alten Rheinarm zurück (eil = Furche, Rinne). Bis zum Jahr 1806 gehörte Eil zum Amt Porz der Grafschaft bzw. des Herzogtums Berg (Holdt 2008, Nr. 218, wo Eil unter den bergischen Erwerbungen vor 1225 geführt wird).
In seinen Erläuterungen zu der Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789 im Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz führt Wilhelm Fabricius (1898, S. 319) den Orte als Honschaft (die unterste Verwaltungseinheit) „Honsch. Eil“ mit einer Gemarkungsgröße von circa 1085 Hektar im Bergischen Amt Porz, Hauptgericht Porz an.
Im Jahr 1770 zählte das Dorf Eil in 88 Häusern 420 Einwohner, im Jahr 1846 dann 760 Einwohner in 133 Häusern (porzerleben.de). Im 19. Jahrhundert war Eil der größte Ort der Bürgermeisterei Heumar.
Im Zuge der kommunalen Gebietsreform des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Köln (Köln-Gesetz vom 5. November 1974) wurde Eil als Teil der bis dahin eigenständigen Stadt Porz am Rhein zum 1. Januar 1975 nach Köln eingemeindet.

„Zwischen den Ortschaften Heumar und Urbach erstreckt sich entlang der Frankfurter Straße Eil. ... Ursprünglich gehörte der Ort zur Pfarre Urbach, das mit Eil durch einen Prozessionsweg verbunden war, der teilweise noch heute erhalten ist.“ (www.stadt-koeln.de, Eil)
Am historischen Fernhandelsweg des Mauspfades liegen die beiden früheren Rittergüter Gut Leidenhausen und Schloss Röttgen im Norden des lange Zeit als Truppenübungsplatz genutzten Naturschutzgebiets Wahner Heide, das auf Eiler Gebiet als Teil der Bergischen Heideterasse in das Naturschutzgebiet Königsforst übergeht.

Verkehrsanbindung
Über die Bundesautobahnen A 559 und A 59 sowie die Bundesstraße B 8 (Frankfurter Straße) ist Eil an die weitere Umgebung angebunden und mehrere Buslinien verbinden den Stadtteil mit der Kölner Innenstadt.
Eil liegt an den rechtsrheinischen Bahnstrecken, die von Köln-Deutz aus über Troisdorf / Siegburg in Richtung Bonn, Koblenz bzw. als ICE-Strecke nach Frankfurt am Main führen.
In unmittelbarer Nähe liegt der Flughafen Köln/Bonn im südlich angrenzenden Stadtteil Grengel.

(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2019/2022)

Internet
www.stadt-koeln.de: Stadtteil Eil (abgerufen 12.11.2019)
www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteilinformationen. Zahlen 2019 (PDF-Datei, 2,5 MB, Stand 31.12.2019, abgerufen 20.01.2022)
www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteilinformationen. Einwohnerzahlen 2017 (PDF-Datei; 1,80 MB, Stand 31.12.2017, abgerufen 12.11.2019)
www.stadt-koeln.de: Kölner Stadtteile in Zahlen, 2. Jahrgang 2010 (PDF-Datei; 1,62 MB, abgerufen 12.11.2019)
de.wikipedia.org: Eil (Köln) (abgerufen 12.11.2019)
porzerleben.de: Eil (abgerufen 20.10.2022)

Literatur

Fabricius, Wilhelm (1898)
Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. (2 Bände, Nachdruck 1965). S. 319, Nr. 297, Bonn.
Groten, Manfred; Johanek, Peter; Reininghaus, Wilfried; Wensky, Margret / Landschaftsverband Rheinland; Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.) (2006)
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 610-612, Stuttgart (3. völlig neu bearbeitete Auflage).
Holdt, Ulrike (2008)
Die Entwicklung des Territoriums Berg. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, V.16.) S. 22 u.a., Bonn.
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon. S. 127, Köln (2. Auflage).

Stadtteil Köln-Eil

Schlagwörter
Ort
51107 Köln - Eil
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1227

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Stadtteil Köln-Eil”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-281237 (Abgerufen: 12. Dezember 2024)
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