In dem rechtsrheinischen Stadtteil von Köln leben heute etwa 9.200 Menschen auf einer Fläche von 16,25 Quadratkilometern (9.208 Einwohner*innen zum 31.12.2019, bzw. 9.197 zum 31.12.2017 nach zuvor 8.813 zum 31.12.2009, www.stadt-koeln.de). Eil gehört als Kölner Stadtteil 705 zum Stadtbezirk 7 Porz. Seiner Fläche nach ist Eil heute der größte Stadtteil von Köln.
Vom Ort zum Stadtteil Der Name des im Jahr 1227 erstmals urkundlich erwähnten Orts Eil geht wohl auf einen nahe gelegenen alten Rheinarm zurück (eil = Furche, Rinne). Bis zum Jahr 1806 gehörte Eil zum Amt Porz der Grafschaft bzw. des Herzogtums Berg (Holdt 2008, Nr. 218, wo Eil unter den bergischen Erwerbungen vor 1225 geführt wird). In seinen Erläuterungen zu der Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789 im Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz führt Wilhelm Fabricius (1898, S. 319) den Orte als Honschaft (die unterste Verwaltungseinheit) „Honsch. Eil“ mit einer Gemarkungsgröße von circa 1085 Hektar im Bergischen Amt Porz, Hauptgericht Porz an. Im Jahr 1770 zählte das Dorf Eil in 88 Häusern 420 Einwohner, im Jahr 1846 dann 760 Einwohner in 133 Häusern (porzerleben.de). Im 19. Jahrhundert war Eil der größte Ort der Bürgermeisterei Heumar. Im Zuge der kommunalen Gebietsreform des Gesetzes zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Köln (Köln-Gesetz vom 5. November 1974) wurde Eil als Teil der bis dahin eigenständigen Stadt Porz am Rhein zum 1. Januar 1975 nach Köln eingemeindet.
„Zwischen den Ortschaften Heumar und Urbach erstreckt sich entlang der Frankfurter Straße Eil. ... Ursprünglich gehörte der Ort zur Pfarre Urbach, das mit Eil durch einen Prozessionsweg verbunden war, der teilweise noch heute erhalten ist.“ (www.stadt-koeln.de, Eil) Am historischen Fernhandelsweg des Mauspfades liegen die beiden früheren Rittergüter Gut Leidenhausen und Schloss Röttgen im Norden des lange Zeit als Truppenübungsplatz genutzten Naturschutzgebiets Wahner Heide, das auf Eiler Gebiet als Teil der Bergischen Heideterasse in das Naturschutzgebiet Königsforst übergeht.
Verkehrsanbindung Über die Bundesautobahnen A 559 und A 59 sowie die Bundesstraße B 8 (Frankfurter Straße) ist Eil an die weitere Umgebung angebunden und mehrere Buslinien verbinden den Stadtteil mit der Kölner Innenstadt. Eil liegt an den rechtsrheinischen Bahnstrecken, die von Köln-Deutz aus über Troisdorf / Siegburg in Richtung Bonn, Koblenz bzw. als ICE-Strecke nach Frankfurt am Main führen. In unmittelbarer Nähe liegt der Flughafen Köln/Bonn im südlich angrenzenden Stadtteil Grengel.
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. (HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273.) S. 610-612, Stuttgart (3. völlig neu bearbeitete Auflage).
Holdt, Ulrike (2008)
Die Entwicklung des Territoriums Berg. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, V.16.) S. 22 u.a., Bonn.
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon. S. 127, Köln (2. Auflage).
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