Blick in Richtung des einstigen, aber längst nicht mehr als Geländeerhöhung erkennbaren "Judenbergs" in Köln-Eil (2023). Im Vordergrund das Areal des im Frühjahr 2023 abgerissenen früheren NS-Schutzhaftlagers "Am Hochkreuz" an der Frankfurter Straße.
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Knöchel, Franz-Josef / Landschaftsverband Rheinland, CC BY 4.0
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Franz-Josef Knöchel
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Karte des zwischen 1816 und 1932 bestehenden Landkreises Mülheim am Rhein (Tuschezeichnung nach einer älteren Vorlage). Aus: Heinz Hermanns, Die Handelskammer für den Kreis Mülheim am Rhein [1871-1914] und die Wirtschaft des Köln-Mülheimer Raumes, Köln 1969.Karte des zwischen 1816 und 1932 bestehenden Landkreises Mülheim am Rhein (Tuschezeichnung 1969 nach einer älteren Vorlage).
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Blick in Richtung des einstigen, aber längst nicht mehr als Geländeerhöhung erkennbaren "Judenbergs" in Köln-Eil (2023). Im Vordergrund das Areal des im Frühjahr 2023 abgerissenen früheren NS-Schutzhaftlagers "Am Hochkreuz" an der Frankfurter Straße.
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Karte des zwischen 1816 und 1932 bestehenden Landkreises Mülheim am Rhein (Tuschezeichnung nach einer älteren Vorlage). Aus: Heinz Hermanns, Die Handelskammer für den Kreis Mülheim am Rhein [1871-1914] und die Wirtschaft des Köln-Mülheimer Raumes, Köln 1969.
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Im Bereich des Köln-Eiler Gewerbegebiets zwischen der A 559 und der B 8 findet sich auf historischen Karten ein „Juden-Berg“ ausgewiesen. Woher der Name des Bergs stammt, ist unklar - Spuren von ihm sind heute nicht mehr auszumachen.
Lage auf historischen Karten Im Bereich der Einmündung der heutigen Ferdinand-Porsche-Straße in die Rudolf-Diesel-Straße im Köln-Eiler Gewerbegebiet zwischen der Autobahn A 559 und der Bundesstraße B 8 ist auf den historischen Karten der zwischen 1891 und 1912 erarbeiteten Preußischen Neuaufnahme ein „Juden-B.“ ausgewiesen, der ebenso in den topographischen Karten TK 1936-1945 und auf dem Meßtischblatt der topographischen Karte von 1944 erscheint (vgl. landkartenarchiv.de und die Kartenansichten). In den älteren Karten der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot/von Müffling, 1801-1828) und der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme findet sich das gleiche Areal noch unbenannt. Der ausweislich der vorgenannten Karten lediglich 52,6 Meter hohe Berg (oder eher Hügel) befand sich in der Kurveninnenseite (Gleithang) der Schleife eines trockengefallenen alten Nebenarms des Rheins, dessen Verlauf sich in der Tranchot-/von-Müffling-Karte noch von Ensen aus in nördlicher Richtung erkennen lässt.
Bedeutung Der alte Rheinarm am einstigen Judenberg - das alte Wort eil bezeichnet eine Rinne oder Furche - war namensgebend für den im Jahr 1227 erstmals urkundlich erwähnten Stadtteil (www.stadt-koeln.de). Woher der Name des Berges stammt, bleibt indes unklar, entsprechende Hinweise sind willkommen. Der Begriff „Judenberg“ wurde früher häufig als Lagename von jüdischen Friedhöfen oder von jüdischem Besitz verwendet. In Eil, das im 19. Jahrhundert das größte Dorf damaligen Bürgermeisterei Heumar war, finden sich jedoch keine Spuren einer eigenständigen jüdischen Gemeinde (Reuter 2007). Die vermutlich auch hier vereinzelt lebenden Juden gehörten zur Synagogengemeinde des zwischen 1816 und 1932 bestehenden Kreises Mülheim am Rhein.
Spuren des Judenbergs sind heute vor Ort nicht mehr auszumachen. Seit der Nachkriegszeit wurde das Areal mit einem Gewerbegebiet und dem 1982 freigegebenen Autobahndreieck Porz überbaut (die Abzweigung der A 559 von der „Flughafenautobahn“ A 59 in Richtung der Domstadt).
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