Motorenmuseum der Deutz AG in Eil

Deutz-Motoren-Museum Technikum

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Museen
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 3,9″ N: 7° 03′ 56,46″ O 50,90108°N: 7,06568°O
Koordinate UTM 32.363.986,69 m: 5.640.607,15 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.575.010,09 m: 5.641.183,75 m
  • Motorenmuseum Deutz AG (2018)

    Motorenmuseum Deutz AG (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Walter Buschmann / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Walter Buschmann
    Medientyp:
    Bild
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  • Motorenmuseum Deutz AG (2018)

    Motorenmuseum Deutz AG (2018)

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    Walter Buschmann
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Die Gasmotorenfabrik Deutz war nicht nur die erste Motorenfabrik der Welt, sondern baute seit 1870 zu Werbe- und Anschauungszwecken eine auch durch Rückkäufe ergänzte erste Sammlung zu diesem Thema auf. Mit dem Bau des neuen Verwaltungsgebäudes 1900 erhielt das Museum eigene Räume. Gezeigt wurden 44 Motoren, davon 28 aus Deutz und 16 fremder Herkunft. Die Motorensammlung war im Zweiten Weltkrieg ausgelagert und erhielt 1964 mit dem zentralen Verwaltungsgebäude der KHD nach Entwurf von Hentrich-Petschnigg und Partner an der Deutz-Mülheimer-Straße in einem selbständigen und prägnant mit schwarzen Platten gestalteten Kubus ein separates 1000 m2 großes Ausstellungsgebäude, in dem auch auf 200 m2 das Archiv untergebracht war.
Zur Sammlung gehörten auch Traktoren, die jedoch nach Aufgabe der Traktorenfertigung an die diesen Geschäftsteil der Deutz AG übernehmende Fa. Same / Italien abgegeben wurden. Denkbar wäre auch eine Präsentation von Autos, etwa der von Ettore Bugatti 1907-09 bei der Deutz AG konzipierten Modelle oder auch Fahrzeuge der seit 1936 zum Konzern gehörenden Fa. Magirus / Ulm.

1992 wurde die Motorensammlung der Stadt Köln geschenkt mit der Perspektive eines eigens dafür hergerichteten Gebäudes im Rheinauhafen. Als dort dann das Olympia- und Sportmuseum eröffnet wurde, ging die Sammlung 1997 zurück an das Porzer Werk. Zehn Jahre dauerte es noch, bis 2007 dort in einem nicht mehr benötigten Gebäude von Humboldt-Wedag das Technikum eingerichtet wurde.

Das Museum umfasst über 200 Exponate. 60 Motoren sind als Nationales Kulturgut der Bundesrepublik Deutschland gemäß UNESCO-Übereinkommen von 1970 geschützt. Jeweils zwei Motoren sind als Leihgaben an das Kölner Stadtmuseum und das Odysseum in Köln-Kalk abgegeben worden.
Das Motorenmuseum kann nur auf Anfrage besichtigt werden. Es befindet sich hinter dem Werkstor und ist nur für Führungen zugänglich. Gruppen haben Zugang nach Anmeldung, Einzelanfragen werden gesammelt. Verbunden mit dem Museum ist ein Auditorium für Firmenveranstaltungen.

Ein Förderverein des Museums, die Freunde der Motorensammlung Deutz e.V. organisiert Besucherprogramme, hilft bei der Neugestaltung der Ausstellung und Restaurierung der Motoren und betreut Erinnerungsorte an die Motorenherstellung in Köln. Ein wichtiger Punkt der Aktivitäten ist die Erstellung von Filmdokumentationen. Nur zwei Personen bei der Deutz AG können die Motoren noch in Betrieb nehmen. Die Filme verdeutlichen den Besuchern ersatzweise die Betriebsweise der Motoren.

(Walter Buschmann, Institut. Industrie-Kultur-Geschichte-Landschaft, 2018)

Internet
www.deutz.com: Technikum (abgerufen 11.11.2019)

Literatur

Buschmann, Walter; Hennies, Matthias; Kierdorf, Alexander (2018)
Via Industrialis. Entdeckungsreise Kölner Industriekultur. S. 138, Essen.

Motorenmuseum der Deutz AG in Eil

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Ottostraße 1
Ort
51149 Köln - Eil
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Denkmalpflege, Museen
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 2007

Empfohlene Zitierweise

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„Motorenmuseum der Deutz AG in Eil”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-291616 (Abgerufen: 27. April 2024)
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