Biotopverbund im Westen - der Westwall im Raum Aachen und Heinsberg (2018)
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Aletsee, Manfred / NABU-Naturschutzstation Aachen
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Manfred Aletsee
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Biotopverbund Westwall am Steppenberg in Aachen (2017)
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Biotopverbund im Westen - der Westwall im Raum Aachen und Heinsberg (2017)
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Biotopverbund im Westen - der Westwall im Raum Aachen und Heinsberg (2018)
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Die Höckerlinie auf einer Weide an der Monschauer Straße. Die Höcker stehen teilweise frei und sind teilweise mit Sträuchern bewachsen. Durch die Linie verläuft ein Weidezaun.
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Das Bild zeigt den dicht mit Gehölzen bewachsenen Westwall inmitten von Ackerflächen am Steppenberg bei Aachen (2017).
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Einen Teil des Biotopverbundes, der sich auf der Höckerlinie in Aachen entwickelt hat. Zu sehen ist ein Abschnitt des Westwalls umgeben von intensiv genutzten Ackerflächen. Zwischen den Höckern wachsen zahlreiche Bäume und Sträucher, die Tieren inmitten der Agrarlandschaft einen Lebensraum und Nahrung bieten.
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Zahlreiche, dicht an dicht wachsende Moospolster auf einem Betonhöcker des Westwalls in Aachen. Moose wachsen in der Regel dort, wo andere Pflanzen nicht wachsen können, wie z. B. auf Beton. Solche dichten Moospolster dienen Kleinstlebewesen als Lebensraum.
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Verlust der Biodiversität und Monotonisierung der Landschaft In einer zunehmend ausgeräumten Landschaft besitzen historisch bedingte Strukturen, wie etwa der sogenannte „Westwall“, eine große Bedeutung für den Naturschutz und für das Landschaftsbild. Vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft aber auch durch sich ausweitende Siedlungs- und Gewerbegebiete sinkt die Zahl der ungenutzten Flächen stetig. Mit dem Verlust der Landschaftsstrukturen gehen auch die Lebensräume für Tiere und Pflanzen verloren. Nur in schlecht zugänglichen oder schwer nutzbaren Bereichen konnten sich im Laufe der Zeit ungestört Biotope entwickeln. Sie bieten für zahlreiche wildlebende Tiere einen Rückzugsraum und werten gleichzeitig das Landschaftsbild auf. Der „Westwall“ mit seinen linearen Strukturen, wie Schützengräben und der sogenannten Hökerlinie, kann dabei auch Funktionen des Biotopverbunds übernehmen.
Biotopverbund Ungestörte naturnahe Biotope sind oftmals sehr kleinflächig und kommen durch die Zerschneidung der Landschaft nur noch isoliert vor. Als Folge entstehen Lebensrauminseln, die ihre Funktion aufgrund ihrer geringen Flächengröße und Isolation nicht mehr erfüllen können. Umso wichtiger ist es, einen Verbund dieser Flächen zu erhalten oder zu schaffen. So kann ein reich strukturierter Biotopverbund sowohl als Lebensraum als auch als Wanderkorridor für den Austausch zwischen verschiedenen Lebensräumen von Wildtieren genutzt werden. In Aachen und im Raum Heinsberg sind zahlreiche Bauwerke des „Westwalls“ erhalten geblieben, die sich deutlich in ihrer Beschaffenheit unterscheiden. So wurde beispielsweise in Aachen die sogenannte Höckerlinie als Panzersperre errichtet, während in Heinsberg z. B. nasse Gräben ausgehoben wurden. Beide Strukturen besitzen einen großen naturschutzfachlichen Wert, da sich im Laufe der Zeit in Aachen lineare Gehölzstrukturen auf der Höckerlinie entwickelt haben und in Heinsberg die nassen Gräben heute hochwertige Stillgewässer darstellen. Trotz der Unterschiede in der Beschaffenheit des ehemaligen „Westwalls“ sind die noch vorhandenen Strukturen sowohl in Aachen als auch in Heinsberg Teil eines Biotopverbunds.
Der Westwall Nach dem Ersten Weltkrieg bauten viele Staaten in Europa aufwändige Grenzbefestigungen. Man glaubte, durch die abschreckende Wirkung dieser modernen Verteidigungsanlagen Konflikte in Zukunft verhindern zu können. Der Ausbau an der deutschen Westgrenze erfolgte ab 1936 in mehreren Phasen. Von den Nationalsozialisten als „Schutz- oder Friedenswall im Westen“ propagiert, war der 630 Kilometer lange „Westwall“ zwischen Niederrhein und der Schweiz jedoch Teil der Kriegsvorbereitungen des Deutschen Reichs. Zu den heute noch sichtbaren Überresten zählen vor allem Panzersperren (Höckerlinien) und oftmals gesprengte Bunker.
Im Kreis Heinsberg erfüllen die Relikte des „Westwalls“ heute gleichfalls eine Biotopverbundfunktion.
(Gudrun Maxam und Manfred Aletsee, NABU-Naturschutzstation Aachen, 2018 & 2019 / LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2014)
Internet lanuv.nrw.de: Biotopverbund in Nordrhein-Westfalen (abgerufen: 30.05.2018) bfn.de: Biotopverbund (abgerufen: 30.05.2018)
Die Bedeutung von Korridoren im Hinblick auf die Umsetzung des länderübergreifenden Biotopverbunds in Deutschland. (BfN-Skripten 346.) Bonn-Bad Godesberg.
Jedicke, Eckard (1994)
Biotopverbund – Grundlagen und Maßnahmen einer neuen Naturschutzstrategie. Stuttgart.
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Empfohlene Zitierweise
Gudrun Maxam, Manfred Aletsee, „Biotopverbund im Westen - der „Westwall“ im Raum Aachen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-274582 (Abgerufen: 30. April 2025)
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