Biotopverbund Westwall am Schneeberg in Aachen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Aachen
Kreis(e): Städteregion Aachen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 47′ 23,39″ N: 6° 00′ 58,7″ O 50,78983°N: 6,0163°O
Koordinate UTM 32.289.709,91 m: 5.630.698,06 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.501.193,83 m: 5.628.266,18 m
  • Biotopverbund Westwall am Schneeberg in Aachen (2018)

    Biotopverbund Westwall am Schneeberg in Aachen (2018)

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    Biotopverbund Westwall am Schneeberg in Aachen (2018)

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Landschaftsbildprägendes und naturschutzfachlich hochwertiges Kulturlandschaftselement
Über eine mehr als 1,5 Kilometer lange Strecke verläuft ein Abschnitt des sogenannten „Westwalls“ vom Schneeberg in nordwestliche Richtung durch die intensiv genutzte Ackerlandschaft. Der südliche Abschnitt, der seinen Ursprung am bewaldeten Teil des Schneebergs hat, ist dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsen. Nach rund 500 Metern kreuzt die Höckerlinie den Schlangenweg. Im folgenden 400 Meter langen Abschnitt ist die Höckerlinie mit Erde überdeckt und wird landwirtschaftlich genutzt. Nur hin und wieder treten einzelne Betonhöcker an die Oberfläche. Der letzte Abschnitt, der zunächst über 350 Meter in nordwestliche Richtung und nach der Kreuzung mit einem Wirtschaftsweg in nördliche Richtung verläuft, wird nicht mehr landwirtschaftlich genutzt. Dementsprechend hat sich auch hier ein - wenn auch teilweise lückiges - Feldgehölz entwickelt.

Teil eines Biotopverbundes
Der Abschnitt des „Westwalls“ am Schneeberg verläuft zum großen Teil durch eine ausgeräumte Ackerlandschaft. Hier sind nur noch vereinzelt kleinflächige Strukturen wie etwa Sträucher oder Säume vorhanden. So ist das Feldgehölz auf der Höckerlinie über weite Strecken die einzige hochwertige Struktur, die sich positiv auf den Naturhaushalt auswirkt. Es zeichnet sich dadurch aus, dass hier mehr als 50 Jahre alte Eichen sowie Vogelkirschen und Weiden stocken. Zusätzlich haben sich Sträucher wie Schwarzer Holunder, Himbeere und Wildrose angesiedelt. Solche Baum- und Straucharten bieten anders als exotische Pflanzen zahlreichen Wildtieren Nahrung. So sind beispielsweise die früh blühenden Weiden oftmals die einzige Nahrungsquelle im zeitigen Frühjahr für Wildbienen. Vogelkirsche und Holunder bieten ebenso wie Himbeere und Rose verschiedenen Vögeln und Kleinsäugern ab dem Sommer Nahrung. Dementsprechend brüten in diesem Westwall-Abschnitt auch zahlreiche Vögel, wie etwa Amsel, Kohl- und Blaumeise sowie Mönchsgrasmücke. Weitere Vogelarten, die in der Ackerlandschaft zu Hause sind, sind Dorngrasmücke und Goldammer. Darüberhinaus dienen die Gehölze als Deckung für Feldvögel wie Rebhuhn und Fasan, aber auch für Fuchs, Reh und Feldhase.

(Gudrun Maxam und Manfred Aletsee, NABU-Naturschutzstation Aachen, 2018)

Literatur

Drobnik, Juliane; Finck, Peter; Riecken, Uwe (2013)
Die Bedeutung von Korridoren im Hinblick auf die Umsetzung des länderübergreifenden Biotopverbunds in Deutschland. (BfN-Skripten 346.) Bonn-Bad Godesberg.
Jedicke, Eckard (1994)
Biotopverbund – Grundlagen und Maßnahmen einer neuen Naturschutzstrategie. Stuttgart.
Schmitt, Elisabeth (1991)
Biotopverbundmodell Oberer Mittelrhein. (Gießener Geographische Schriften, Heft 69.) Gießen.

Biotopverbund Westwall am Schneeberg in Aachen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schlangenweg
Ort
52074 Aachen - Laurensberg
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Geländebegehung/-kartierung

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Gudrun Maxam und Manfred Aletsee: „Biotopverbund Westwall am Schneeberg in Aachen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-280073 (Abgerufen: 19. April 2024)
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