Ehemalige Streuobstwiesen
Der „Westwall“ verläuft außerhalb des Waldes über Grünlandflächen, die sowohl als Mähwiesen als auch als Rinderweiden genutzt werden. Die wenigen noch vorhandenen Obstbäume zeigen, dass es hier einst Streuobstwiesen gab. In diesem Teil des „Westwalls“ wechseln sich Abschnitte, die ungenutzt sind mit solchen ab, die regelmäßig beweidet werden. In den ungenutzten Bereichen haben sich im Laufe der Zeit verschiedenste Gehölze angesiedelt. Hierzu gehören Eberesche, Weißdorn und Brombeere. Die seit Jahrzehnten ungenutzten Betonhöcker sind von zahlreichen Moosen und Flechten teilweise dicht bewachsen.
Teil eines Biotopverbundes
Die Gehölze am „Westwall“ bei Gut Kalkhäuschen bilden einen Teil eines Biotopverbunds zwischen dem Münsterwald, den gewässerbegleitenden Gehölzen an der Inde und einem Wäldchen südöstlich von Schmidthof. Dieser Verbund wird von verschiedenen Tieren, wie Singvögeln, Kleinsäugern oder Insekten als Wanderkorridor genutzt und bietet zudem einen Lebensraum, Schutz und Nahrung.
(Gudrun Maxam und Manfred Aletsee, NABU-Naturschutzstation Aachen, 2019)