Die Flachteiche haben eine Tiefe von maximal 50 bis 70 cm und sind so gestaltet, dass sie periodisch trocken fallen können. Hierdurch wird verhindert, dass sich tierische Prädatoren, wie z.B. Fische, ansiedeln, die Quappen und Laich fressen. Sie werden nur dort angelegt, wo sich durch natürliche Geländesenken in der Ackerlandschaft, das Regenwasser sammelt. In früheren Zeiten wurden solche Stellen auch für die Anlage naturnaher Viehtränken genutzt, aber oftmals im Rahmen der Industrialisierung der Landwirtschaft verfüllt oder eingeebnet.
Die Flachteiche liegen nahe der Westwalllinie und werten die umgebende, landwirtschaftlich geprägte Landschaft auf. Wasser in der Landschaft, ob als Fließgewässer, Teich oder temporäres Gewässer, hat eine sehr hohe Bedeutung für die Artenvielfalt und wirkt wie ein Anziehungsmagnet für viele Tierarten.
(NABU-Naturschutzstation Aachen, 2022, Christina Baumann, Alexander Terstegge, Manfred Aletsee, erstellt im Rahmen des Projektes „Westwall“ Ein Projekt des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft)
Internet
naturschutzstation-aachen.de: Biotopverbund im Westen – der Westwall (abgerufen 26.06.2022)