Landschaftsbildprägendes und naturschutzfachlich hochwertiges Kulturlandschaftselement Westlich des Wachtelkopfes im Aachener Stadtteil Laurensberg erstreckt sich ein lockeres Feldgehölz auf dem ehemaligen sogenannten „Westwall“. Die Betonhöcker der Panzersperre sind hier teilweise frei sichtbar und teilweise übererdet. Auf dem gesamten Abschnitt haben sich Gehölze angesiedelt, vor allem Esche, Vogelkirsche, Weiden, Weißdorn, Schlehen und Rosen. Diese Gehölze bieten zahlreichen Singvögeln einen Lebensraum und Nahrung. Durch die Lage inmitten von landwirtschaftlichen Nutzflächen besitzt es zudem eine große Bedeutung für den Naturhaushalt.
Teil eines Biotopverbundes Dieser Abschnitt verbindet den bewaldeten Wachtelkopf und ein weiteres Feldgehölz, welches sich am Schneebergweg und der daran angrenzenden Böschungskante entwickelt hat. In nordwestliche Richtung geht das Feldgehölz in eine Baumreihe über, die überwiegend aus Vogelkirsche besteht und gelegentlich von einzelnen Sträuchern begleitet wird. Die Baumreihe stockt auf einer Mähwiese unmittelbar vor einer Panzermauer, die ebenfalls Teil des „Westwalls“ war. Sie erstreckt sich wiederum bis zum Wäldchen am Schneeberg. Durch all diese linearen Gehölze werden somit der Wachtelkopf und der Schneeberg miteinander verbunden. Tierarten, die auf solche Strukturen angewiesen sind, wird somit ermöglicht von einem Waldstückchen zum nächsten zu wandern.
(Gudrun Maxam und Manfred Aletsee, NABU-Naturschutzstation Aachen, 2018 & 2019)
Die Bedeutung von Korridoren im Hinblick auf die Umsetzung des länderübergreifenden Biotopverbunds in Deutschland. (BfN-Skripten 346.) Bonn-Bad Godesberg.
Jedicke, Eckard (1994)
Biotopverbund – Grundlagen und Maßnahmen einer neuen Naturschutzstrategie. Stuttgart.
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Empfohlene Zitierweise
Gudrun Maxam, Manfred Aletsee: „Biotopverbund Westwall am Wachtelkopf in Aachen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-281086 (Abgerufen: 20. April 2024)
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