Natur am Grenzübergang Am Südrand des Aachener Stadtwaldes liegt der Grenzübergang Köpfchen zwischen Deutschland und Belgien. Von der Eupener Straße aus ist der sogenannte „Westwall“, der teilweise entlang von Gärten und teilweise über Wiesenflächen verläuft, gut sichtbar. Östlich der Eupener Straße verläuft ein kurzer Abschnitt zwischen Gärten und einer Wiese, während westlich der Straße ein 750 Meter langer Abschnitt zickzackförmig über intensiv genutzte Mähwiesen verläuft. Die Höckerlinie wurde noch weitere 100 Meter in den angrenzenden Aachener Stadtwald hinein erbaut.
Nahrung und Lebensraum für wildlebende Tiere Der westlich der Straße gelegene Abschnitt des „Westwalls“ ist geprägt durch seinen teilweise dichten Gehölzbestand aus Bäumen, wie Rotbuche, Hängebirke und angepflanzten Pappeln sowie aus Sträuchern wie Stechpalme und Schwarzer Holunder. Stellenweise werden die Bäume von Efeu überwachsen und gelegentlich wurden abgestorbene Bäume an Ort und Stelle belassen. Solche Strukturen sind Inseln der Vielfalt inmitten der umliegenden intensiv genutzt Flächen und sie bieten einer Vielzahl von Tieren einen Lebensraum und Nahrung. So werden beispielsweise Baumhöhlen und der Efeubewuchs von Vögeln als Brutplatz genutzt und die Beeren des Efeus dienen im Winter als Nahrung für beispielsweise Amsel, Star und Rotkehlchen.
(Gudrun Maxam und Manfred Aletsee, NABU-Naturschutzstation Aachen, 2019)
Die Bedeutung von Korridoren im Hinblick auf die Umsetzung des länderübergreifenden Biotopverbunds in Deutschland. (BfN-Skripten 346.) Bonn-Bad Godesberg.
Jedicke, Eckard (1994)
Biotopverbund – Grundlagen und Maßnahmen einer neuen Naturschutzstrategie. Stuttgart.
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Empfohlene Zitierweise
Gudrun Maxam, Manfred Aletsee: „Biotopverbund Westwall am Köpfchen in Aachen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290279 (Abgerufen: 13. Oktober 2024)
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