Der gesamte Auenbereich und die angrenzenden Hochufer sind bedeutende Fundplätze für die vorgeschichtliche Besiedlung. Hierin kommt die Bedeutung der Erft als Verkehrsweg bereits in vorgeschichtlicher Zeit zum Ausdruck.
Die mittelalterliche Besiedlung dieses Raumes ist geprägt durch zahlreiche Motten und Wasserburgen. Hinzu kommen zahlreiche Wassermühlen und für die frühe Neuzeit der Abzweig des Erftobergrabens zur Stadtumwehrung Neuss. Für den Landesausbau stehen die Burg Hülchrath mit der befestigten Siedlung und das Kloster Langwaden mit umfangreichen Grabenanlagen in der Erftaue.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Erhalt des funktionalen Zusammenhangs von Fließgewässer und Befestigungen und Mühlen und seiner Erlebbarkeit;
- Erhalt der Feuchtböden als Bodenarchiv;
- Wahrung des Kulturellen Erbes beim Erftumbau.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)