Ortsgemeinde Weitersweiler

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Weitersweiler
Kreis(e): Donnersbergkreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 36′ 51,59″ N: 7° 59′ 51,31″ O 49,61433°N: 7,99759°O
Koordinate UTM 32.427.587,53 m: 5.496.234,05 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.427.633,83 m: 5.497.993,38 m
  • Blick auf die an der Hauptstraße in Weitersweiler gelegene Sankt Bartholomäuskirche (2020)

    Blick auf die an der Hauptstraße in Weitersweiler gelegene Sankt Bartholomäuskirche (2020)

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  • Das älteste Haus des Ortes, das sogenannte Haus Emmling, von der Hauptstraße in Weitersweiler aus (1988)

    Das älteste Haus des Ortes, das sogenannte Haus Emmling, von der Hauptstraße in Weitersweiler aus (1988)

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  • Die alte Schule, heute Wohnhaus sowie das ehemalige Wiegehaus von der Hauptstraße in Weitersweiler aus (2020)

    Die alte Schule, heute Wohnhaus sowie das ehemalige Wiegehaus von der Hauptstraße in Weitersweiler aus (2020)

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  • Das Kriegerdenkmal in der Bolander Straße 9 in Weitersweiler (2020)

    Das Kriegerdenkmal in der Bolander Straße 9 in Weitersweiler (2020)

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  • Informationstafel mit der Darstellung des Wambold-Nassauer-Weges in Weitersweiler (2020)

    Informationstafel mit der Darstellung des Wambold-Nassauer-Weges in Weitersweiler (2020)

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  • Inschrift über der Tür zum Kellergewölbe des Dreiseithofs Haus Emmling in Weitersweiler (2020)

    Inschrift über der Tür zum Kellergewölbe des Dreiseithofs Haus Emmling in Weitersweiler (2020)

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  • Holzschild an einem Fachwerkhaus in Weitersweiler (2020)

    Holzschild an einem Fachwerkhaus in Weitersweiler (2020)

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  • Ecke Hauptstraße/Lindenstraße in Weitersweiler (2020)

    Ecke Hauptstraße/Lindenstraße in Weitersweiler (2020)

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  • Stirnseite der alten Schule, heute Wohnhaus, von der Hauptstraße in Weitersweiler aus (2020)

    Stirnseite der alten Schule, heute Wohnhaus, von der Hauptstraße in Weitersweiler aus (2020)

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  • Blick auf die Luitpoldlinde an der Hauptstraße in Weitersweiler (um 1970)

    Blick auf die Luitpoldlinde an der Hauptstraße in Weitersweiler (um 1970)

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  • Blick auf die Hauptstraße in Weitersweiler (2020)

    Blick auf die Hauptstraße in Weitersweiler (2020)

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  • Kirche Sankt Bartholomäus in Weitersweiler (2020)

    Kirche Sankt Bartholomäus in Weitersweiler (2020)

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  • Fachwerkhaus Kimmel in der Bolander Straße 12 in Weitersweiler (2020).

    Fachwerkhaus Kimmel in der Bolander Straße 12 in Weitersweiler (2020).

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  • Ehemaliges Gasthaus Göbel in der Hauptstraße 20 in Weitersweiler, abgerissen am 2.9.2010 (2010)

    Ehemaliges Gasthaus Göbel in der Hauptstraße 20 in Weitersweiler, abgerissen am 2.9.2010 (2010)

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Weitersweiler ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in der Verbandsgemeinde Göllheim mit etwa 500 Einwohnern (Stand vom 31. Dezember 2019). Der Ort liegt an den Ausläufern des Donnersberges und ist von landwirtschaftlicher Nutzfläche, Pferdekoppeln, Feldern sowie Streuobstwiesen umgeben. Die gesamte Gemeindefläche umfasst 4,52 Quadratkilometer. Die Dorfgemeinschaft ist für ihre Geselligkeit und ehrenamtlichen Aktivitäten bekannt.
Durch den Ort fließt der Häferbach, der für die Historie des Ortes eine bedeutende Rolle spielte. Er teilte den Ort im Zeitraum zwischen den Jahren 1410 bis 1792 in zwei Hälften. Der nördliche Teil des Ortes stand unter der Herrschaft der Herren Wambold von Umstadt und die südliche Hälfte unter der Herrschaft der Fürsten von Nassau-Weilburg.

Geschichte
Unbekannt ist, wer die ersten Ansiedler des Ortes waren. Der erste urkundliche Nachweis und damit von Einwohnern stammt aus der Zeit der Jahre um 1194-98. Es ist aber anzunehmen, dass der Ort bereits zur Zeit der fränkischen Merowinger entstanden ist. Darauf weist zumindest die Wortsilbe „-weiler“ hin.
Möglich ist auch, dass die erste Ansiedlung durch Knechte des Klosters Münsterdreisen (an der Pfrimm zwischen Dreisen und Standenbühl im Donnersbergkreis gelegen) erfolgte. Das würde jedenfalls erklären, warum Weitersweiler als eine „katholische Insel“ inmitten einer protestantischen Umgebung Bestand hatte.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich auch die Ortsstruktur weiter. Im Zeitraum von 1800 bis heute lässt sich anhand verschiedener Kartenausschnitte erkennen, dass sich der Ort um einige Straßen und Wohnflächen erweitert hat. Um 1800 gab es lediglich Teile der Hauptstraße, den Jakobsweiler Weg, einen Teil der Lindenstraße und der Bolander Straße sowie die Straße Kirchberg. (siehe die Karten „Tranchot- v. Müffling 1803-1820 (RLP)“ und „Topogr. Aufnahme Bayern Pfälzische Gebiete (1836-1841)“ im historischen Kartenwerk von KuLaDig). Ansonsten war der Ort von Feldern umgeben. Im Laufe der Jahre hat sich das Dorf in alle Richtungen ausgebreitet, wodurch es auch zum Ausbau von Straßen kam. Vor allem im nördlichen Teil des Ortes entstanden mehrere Wohngebiete.

Wie in vielen Orten der Pfalz gab es auch in Weitersweiler eine niederadlige Familie, die „von Weitersweiler“ im Namen trug. In der Wormser Magnuskirche steht an der Südwand eine Grabplatte von Christina geborene zu Walburg. Sie verstarb am 13. Januar 1470 als „UXOR NICOLAI DE WITERSWI(LE)R“, also als Ehefrau des Nicolai von Weitersweiler (Azzola, 1992, S. 187). Interessanterweise enthält ihr Wappen auf der Grabplatte ein „Wagnerrad“. Eine genaue Zuordnung muss unterbleiben. Denn „entweder entstammte (sie) einer Wagner-Familie [...] oder ihr Mann war Wagner“ (Azzola, 1992, S. 187), so daß auch ihre Grabplatte mit dem gleichen Zeichen geschmückt ist.

Die Ortsgemeinde Weitersweiler war im Jahr 2020 Modellgemeinde im Forschungsprojekt Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz (KuLaDig RLP).

(Leonie Barth, Ruth Lehmacher, Luana Seitz, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Jürgen Cronauer, 2020)

Quellen
Geschichtliches von Weitersweiler, in: Festschrift zum 90-jährigen Stiftungsfest des Männergesangvereins Weitersweiler.
Dorfspaziergang: Die Rheinpfalz zu Gast in Weitersweiler, in: Rheinpfalz, Lokalteil, März 2018.

Internet
infothek.statistik.rlp.de Mein Dorf, meine Stadt: Weitersweiler (abgerufen 11.01.2021)
www.gemeinde-weitersweiler.de: Gemeinde Weitersweiler (abgerufen 11.01.2021)
www.vg-goellheim.de: Weitersweiler (abgerufen 11.01.2021)

Literatur

Azzola, Friedrich Karl (1992)
Der Ursprung des Wappens auf der Grabplatte der Christina Weitersweiler, 1470. In: Der Wormsgau - 16 (1992/95'96), S. 187-188. 187-188, Worms.

Ortsgemeinde Weitersweiler

Schlagwörter
Ort
67808 Weitersweiler
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Empfohlene Zitierweise
„Ortsgemeinde Weitersweiler”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-327242 (Abgerufen: 20. April 2024)
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