Tagebau Reichwalde

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Boxberg / Oberlausitz, Rietschen
Kreis(e): Görlitz
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 24′ 27,26″ N: 14° 41′ 20,59″ O 51,40757°N: 14,68905°O
Koordinate UTM 33.478.372,67 m: 5.695.195,91 m
Koordinate Gauss/Krüger 5.478.500,92 m: 5.697.029,85 m
  • Tagebau Reichwalde

    Tagebau Reichwalde

    Fotograf/Urheber:
    Nora Wiedemann
    Medientyp:
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Der Tagebau Reichwalde wurde 1985 durch den VEB BKW Glückauf aufgeschlossen, die erste Kohleförderung erfolgte ab 1987. Die Vorbereitungen zum Kohleabbau begannen aber bereits 1970. Ein Jahr nach Beginn des Kohleabbaus ging die Abraumförderbrücke F60 in Betrieb. Zwischen 1999 und 2010 wurde der Abbau vorübergehend eingestellt, da die Nachfrage nach Rohbraunkohle sank.
Im Gebiet des Tagebaus liegt ein etwa 9-12 m mächtiges Flöz in bis zu 85 m Tiefe. Die im Tagebau Reichwalde geförderte Kohle wird hauptsächlich im Kraftwerk Boxberg verstromt. Ein kleiner Teil wurde bis zu dessen Schließung im Kraftwerk Hagenwerder als Kesselkohle verwendet.
Zur Vorbereitung und im Zuge der Wiederinbetriebnahme erfolgte eine umfangreiche Erneuerung der Fördergeräte, der Stromversorgung und die Errichtung der Kohlebandanlage zum Kraftwerk Boxberg.
Für den Aufschluss des Tagebaus mussten mehrere Orte in Anspruch genommen werden: die Gemeinde Wunscha mit ihren Ortsteilen Schadendorf (1984/85) , Reichwalder Schäferei und Publick (beide 1986). Die Erweiterung des Tagebaus machte die Umsiedlung von Einwohnern der Ortsteile Mocholz (1993), Viereichen (1995), Zweibrücken (1992-95) und Altliebel (1993/95) der Gemeinde Viereichen erforderlich. Ein Teil des Weißen Schöps musste etappenweise verlegt werden und das Teichgebiet westlich von Rietschen durch eine Dichtwand geschützt werden.

Datierung:
  • ab 1985

Quellen/Literaturangaben:
  • Lausitzer Braunkohle-Aktiengesellschaft: Tagebau Reichwalde; Senftenberg 1994.
  • Regionaler Planungsverband Oberlausitz-Niederschlesien: Braunkohlenplan Tagebau Reichwalde: für das Vorhaben Weiterführung des Tagebaues Reichwalde 1994 bis Auslauf; Bautzen 1994. URL: https://www.rpv-oberlausitz-niederschlesien.de/braunkohlenplanung/braunkohlenplanung/tagebau-reichwalde/braunkohlenplan-reichwalde-1994.html.
  • Förster, Frank: Verschwundene Dörfer im Lausitzer Braunkohlenrevier; 3., bearbeitete und erweiterte Auflage, Bautzen 2014.

Bauherr / Auftraggeber:
  • VEB BKW Glückauf

BKM-Nummer: 30700270

Tagebau Reichwalde

Schlagwörter
Ort
Kringelsdorf
Alternativer Ortsname
Krynhelecy
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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Empfohlene Zitierweise
„Tagebau Reichwalde”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30700270 (Abgerufen: 28. März 2025)
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