Siedlung Borna-Südwest

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 18,16″ N: 12° 28′ 26,98″ O 51,12171°N: 12,47416°O
Koordinate UTM 33.323.239,13 m: 5.666.393,85 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.533.303,25 m: 5.665.291,30 m
Die Siedlung Borna-Südwest wurde seit 1937 ausgehend vom Straßenzug »An der Halde« errichtet. Im äußersten Westen der Stadt Borna gelegen, wurde das Siedlungsgebiet jenseits der Stadthalde südlich der Deutzener Straße angelegt. Das spätere Siedlungsgebiet lag im östlichen Bereich des Tagebaus »Borna-Nord«, der 1910 aufgeschlossen wurde und dessen Abraum die Erhebung der Stadthalde bildet. Noch während des nach Nordwesten fortschreitenden Kohlenabbaus (bis 1942) begann die bauliche Erschließung des in den 1920er Jahren ausgekohlten Teilfeldes unmittelbar im Anschluss an die Halde. Anfänglich unter der Bauherrschaft der Bergmannwohnstättengesellschaft wurden Einfamilien- sowie Doppelwohnhäuser, später auch Mehrfamilienhäuser als Wohnblöcke und Funktionsbauten für die Kinderbetreuung und ein Alternwohnheim errichtet. Anschließend an die von Nord nach Süd verlaufende Straße »An der Halde« wurden Knappenweg und Steigerweg (1951) bebaut. Zwischen 1955 und 1963 erfolgte die Bebauung der Bergmannstraße, der Blumrodaer-, der Hartmannsdorfer- und der Gärnitzer Straße (erst Grubenstraße), sodass Borna-Südwest bis 1982 etwa 700 Wohneinheiten zählte. Seit 1988 entstanden zudem im nordwestlichen Anschluss an die Bergarbeitersiedlung mit der Bebauung des Dreißkauer Rings (zuvor Dreißkauer Weg) zahlreiche Einfamilienhäuser als Ersatzbauten für die Einwohner des zur Devastierung vorgesehenen Dreißkau-Muckerns.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1937–Mitte der 1990er

Quellen/Literaturangaben:
  • Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) (Hg.): Borna-West/Regis/Pahna; Wandlungen und Perspektiven 23. Senftenberg 2017, S. 4 und 8.
  • Förderverein des Museums der Stadt Borna e. V. (Hg.): Von Abtei bis Zwiebelhaus. Ein Lexikon zur Geschichte der Stadt Borna; Borna 2001.


BKM-Nummer: 30500061

Siedlung Borna-Südwest

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Siedlung Borna-Südwest”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500061 (Abgerufen: 20. März 2025)
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