Umsiedlung Blumroda (Siedlung Borna-Südwest)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 14,42″ N: 12° 28′ 30,19″ O 51,12067°N: 12,47505°O
Koordinate UTM 33.323.297,48 m: 5.666.276,09 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.533.366,36 m: 5.665.176,02 m
  • Garagengebäude in der Blumrodaer Straße aus südwestlicher Richtung

    Garagengebäude in der Blumrodaer Straße aus südwestlicher Richtung

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    Josephine Dressler
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  • Blick in die nach Süden verlaufende Blumrodaer Straße aus nördlicher Richtung

    Blick in die nach Süden verlaufende Blumrodaer Straße aus nördlicher Richtung

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  • Wohnhaus in der Blumrodaer Straße ,Detail

    Wohnhaus in der Blumrodaer Straße ,Detail

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Am östlichen Ende des Steigerweges beginnt die für die Einwohner des devastierten Ortes Blumroda geschaffene Bebauung mit insgesamt 17 Wohnblöcken, die sich von dort aus in südliche Richtung erstreckt. Die 1954 bis 1959 überbaggerte Ortslage wurde durch den bis 1970 laufenden Tagebau Borna-Süd in Anspruch genommen. Von den insgesamt 159 als Umsiedlungsbedarf ermittelten Wohneinheiten entstanden hier in Borna-West 135 Ersatzwohnungen. Die zwischen 1955 und 1957 errichteten zweigeschossigen Wohngebäude auf der westlichen Seite der Hartmannsdorfer Straße sowie zu beiden Seiten der in einem Winkel davon abgehenden Blumrodaer Straße, entstanden in verschiedenen Bauabschnitten. Die leicht voneinander abweichende Bautypen, unterscheiden sich auch in der Fassadenstruktur voneinander: So finden sich zum Beispiel unterschiedliche Gestaltungsweisen der Türenachse und Treppenhausfenster unterhalb der Traufe (kreisrunde Fensteröffnungen, sechsteilige Maueröffnung in Form senkrecht stehender, abgerundeter Wandeinschnitte). Auch die Anordnung und das Dekor der Fenster unterscheiden sich zum Teil deutlich. Je nach unterzubringender Anzahl an Wohneinheiten mit unterschiedlicher Zimmeranzahl wurden Einzel- und Doppelhäuser unterschiedlicher Länge errichtet. Zusätzlich wurden an verschiedenen Stellen Stall- und Garagengebäude erbaut, die teilweise nicht mehr erhalten sind (so hinter den langen Wohnblöcken östlich der Blumrodaer Straße). Gestalterisch herausragend ist die Anordnung der Wohnblöcke im Carré der Blumrodaer und Hartmannsdorfer Straße, die mit ihrer Anlage einen Innenhof bilden, der an den inneren Stirnseiten mit einem Garagenriegel bzw. einem ebenso flachen Giebelhaus als Stallgebäude flankiert ist und in dessen Zentrum die Anlage eines Spielplatzes projektiert wurde.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Umbau 1955–1957

Quellen/Literaturangaben:
  • Berkner, Andreas/Kulturstiftung Hohenmölsen e. V. (Hgg.): Bergbau und Umsiedlungen im Mitteldeutschen Braunkohlenrevier; Beucha/Markkleeberg 2022, S. 268, S. 274.
  • BABorna, Bergmannstraße 5-10.
  • BABorna, Blumrodaer Straße 1-11, 11 c, Garagen.
  • Bauaktenarchiv Borna, Hartmannsdorfer Str. 5/ 7/ 9/ 11/ 13.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Ministerium für Schwerindustrie, H.V. Braunkohle (Planträger)
  • Bauherr: VEB Braunkohlenwerk Borna (Investträger)
  • Entwurf: Entwurfsbüro für Hochbau I Leipzig II ()

BKM-Nummer: 30500065

Umsiedlung Blumroda (Siedlung Borna-Südwest)

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Umsiedlung Blumroda (Siedlung Borna-Südwest)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500065 (Abgerufen: 17. März 2025)
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