Umsiedlung An der Halde (Siedlung Borna-Südwest)

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Borna
Kreis(e): Leipzig
Bundesland: Sachsen
Koordinate WGS84 51° 07′ 21,2″ N: 12° 28′ 33,6″ O 51,12255°N: 12,476°O
Koordinate UTM 33.323.370,91 m: 5.666.483,15 m
Koordinate Gauss/Krüger 4.533.431,29 m: 5.665.385,91 m
  • Dopplhaus im Kanppenweg

    Dopplhaus im Kanppenweg

    Fotograf/Urheber:
    Josephine Dressler
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  • Blick in den Kanappenweg in nördliche Richtung

    Blick in den Kanappenweg in nördliche Richtung

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    Josephine Dressler
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Die sechs von der Bergmannswohnstättengesellschaft Borna m.b.H. errichteten Einfamiliendoppelhäuser rechts und links des Knappenweges, der ersten auf die Straße »An der Halde« folgenden Parallelstraße, bilden den zweiten Bauabschnitt der Entwicklung der Siedlung Borna-Südwest. Die auf Mai 1938 datierten Planzeichnungen sahen insgesamt sieben Doppelhäuser vor, die als Ersatzbauten für durch den Tagebau Borna-Nord devastierte Wohngebäude an der alten Lobstädter Straße (sogen. »Dreieckssidelung Lobstädt«) entstehen sollten. Für die von 1939 bis 1942 andauernden Bauarbeiten wurde Material aus dem Abbruch der zu ersetzenden Wohnbauten (Eisen, Holz) verwendet. Als Architekten im Auftrag der Bergmannswohnstättengesellschaft zeichnen die Leipziger Architekten Otto Hellriegel und Johannes Koppe verantwortlich. Die länglichen, niedrigeren Nebengebäude wurden (bis auf eine Ausnahme) auf der straßenabgewandten Seite direkt an das Hauptgebäude gesetzt, sodass sich insgesamt ein T-förmiger Grundriss der Gebäudeformation ergibt. Der Eingangsbereich (mit Windfang) befand sich im Winkel zwischen Haupt- und Nebengebäude. Im Nebengebäude waren zudem Stall und Wirtschaftsraum untergebracht, im Erdgeschoss des Hauptgebäudes neben einer straßenseitigen Wohnküche waren ein weiteres Zimmer sowie im Obergeschoss drei weitere Zimmer vorgesehen. Die Siedlungshäuser sind zum Teil stark überformt und um Anbauten erweitert.

(Isabell Schmock-Wieczorek, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, 2022)

Datierung:
  • Erbauung 1939–1942

Quellen/Literaturangaben:
  • Bauaktenarchiv Borna, Knappenweg 5-15.

Bauherr / Auftraggeber:
  • Bauherr: Bergmannwohnstättengesellschaft Borna m.b.H.
  • Entwurf: Johannes Koppe (Architekt/ Leipzig, GND: 140270698)
  • Entwurf: Otto Hellriegel (Architekt/ Leipzig)

BKM-Nummer: 30500064

Umsiedlung An der Halde (Siedlung Borna-Südwest)

Schlagwörter
Ort
Borna
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Umsiedlung An der Halde (Siedlung Borna-Südwest)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-30500064 (Abgerufen: 20. März 2025)
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