Holztrift am Legelbach

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Fachsicht(en): Landeskunde, Architekturgeschichte, Denkmalpflege
  • Alter Schmelzwoog am Legelbach (2018)

    Alter Schmelzwoog am Legelbach (2018)

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  • Absperrbauwerk und Kanal am Alten Schmelzwoog am Legelbach (2018)

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  • Wasserabsturz am Gandertwoog am Legelbach (2018)

    Wasserabsturz am Gandertwoog am Legelbach (2018)

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  • Auslaufbauwerk am Kleinlegelbacher Woog am Legelbach (2018)

    Auslaufbauwerk am Kleinlegelbacher Woog am Legelbach (2018)

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  • Ludwigswoog am Legelbach (2018)

    Ludwigswoog am Legelbach (2018)

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  • Quelle des Legelbaches oberhalb des Großen Woogs am Legelbach (2018)

    Quelle des Legelbaches oberhalb des Großen Woogs am Legelbach (2018)

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Der Legelbach ist ein Fließgewässer nahe Elmstein, das wahlweise als Legelbach oder Großer Legelbach bezeichnet wird. Er wird gespeist aus dem einzigen nennenswerten Zufluss, dem Kleinen Legelbach. Sowohl Großer Legelbach als auch Kleiner Legelbach wurden auf ihrer gesamten Länge als Triftbach ausgebaut.

Lage des Triftbaches
Der rund vier Kilometer lange Legelbach zählt zum Einzugsgebiet des vom mittleren Pfälzerwald in die Rheinebene fließenden Speyerbachs. Der natürliche Ursprung des Legelbaches ist der Stockbrunnen, der unmittelbar oberhalb des am höchsten gelegenen Wooges liegt. Die Mündung des Legelbaches in den Speyerbach befindet sich wenige hundert Meter westlich des Ortsrandes der Gemeinde Elmstein.

Die Länge des Kleinen Legelbachs beträgt rund einen Kilometer.

Durch das Legelbachtal führt eine Straße. Ausgebaut als Landesstraße L 504 verbindet sie Elmstein mit Waldleiningen. Nahe der Einmündung des Kleinen Legelbaches gabelt sich die Straße. Die Kreisstraße K 38 führt nach Weidenthal im Hochspeyerbachtal.

Bauwerke
Die Holztrift am Legelbach ist auch heute noch an der Abfolge von mehreren Bauwerken nachvollziehbar. Gegenüber anderen Triftbächen im Pfälzerwald zeichnet sich der Legelbach durch eine vollständige bauliche Überprägung von der Quelle bis zur Mündung aus. Eingeschlossen ist der Kleine Legelbach, der ebenfalls vollständig zum Triftbach ausgebaut wurde. Das Bachbett des Legelbaches ist auf seiner gesamten Länge durch behauene Sandsteine ausgebaut und begradigt.

Die erlebbaren baulichen Relikte in Fließrichtung, vom Ursprung bis zur Mündung in den Speyerbach, lauten Großer Woog (dreigeteilt, Baujahre 1824 bis 1831), Holzbollerplatz (Baujahr 1824), Heinrichswoog (Baujahre 1828 bis 1829), Ludwigswoog (Baujahr 1831), Franzenwoog (Baujahre 1828 bis 1829), Gandertwoog (Baujahr 1830), Kleinlegelbacher Woog (Baujahr 1853) und Alter Schmelzwoog (Baujahr 1857).

Ein wesentlicher Bestandteil der Holztrift sind die Wooge. Ihre ursprüngliche bauliche Ausstattung sowie der räumliche Umfang der Wooge ist, wie auch bei anderen Triftbächen im Pfälzerwald, nur noch teilweise erlebbar. Dazu zählt zum Beispiel der Große Woog, der heute dreigeteilt ist und sieben Namen hat.

Überprägungen im Nachgang zur Triftepoche und wohl auch Umbauten während der Triftjahre prägen das heutige Erscheinungsbild der Holztrift im Legelbachtal. Der Ausbau der parallel verlaufenden Verkehrsstraße hat ebenfalls das Erscheinungsbild des Triftbaches beeinflusst. Dennoch zählen der Große und der Kleine Legelbach zu den Triftgewässern, die das Gewerbe der Holztrift im Pfälzerwald nachvollziehbar darstellen.

Der gesamte Triftanlagenbereich von der Quelle bis zur Mündung des Legelbaches ist als Denkmalzone „Triftanlagen am Legelbach“ geschützt. Die vollständige Bezeichnung lautet: „Triftanlagen am Legelbach nördlich des Ortes, unterhalb des Stangen-Ecks seitwärts der K 38 zwischen Elmstein und Schwarzsohl, Franzensklause, 2. Viertel 19. Jh.; nördlich davon an der Straße beim Hutbrunnen Riesel; Trockentalklause“ (GDKE 2017, S. 33).

(Matthias C.S. Dreyer, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2018)

Literatur

Albrecht, Karl-Heinz / Landkreis Pirmasens (Hrsg.) (1983)
Die südpfälzische Holztrift und ihr Ende vor 100 Jahren. (Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 1983.) S. 53-56. Rengsdorf (Westerwald).
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2017)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Denkmalverzeichnis Kreis Bad Dürkheim, 26. September 2017. S. 33, Mainz.
Koehler, G. (2010)
Konzept zur ökologischen Bewertung und Entwicklung der Wooge im Biosphärenreservat Pfälzerwald. (Reihe der Berichte des Fachgebietes Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU Kaiserslautern (Bericht 20).) o. O.

Holztrift am Legelbach

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Landeskunde, Architekturgeschichte, Denkmalpflege

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„Holztrift am Legelbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-290139 (Abgerufen: 13. Dezember 2024)
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