Holzbollerplatz am Legelbach

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Elmstein
Kreis(e): Bad Dürkheim
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 23′ 12,36″ N: 7° 55′ 8,63″ O 49,38677°N: 7,91906°O
Koordinate UTM 32.421.552,20 m: 5.471.013,96 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.421.596,26 m: 5.472.763,28 m
  • Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

    Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

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  • Hinweistafel zum Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

    Hinweistafel zum Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

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  • Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

    Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

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  • Forsthütte am ehemaligen Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

    Forsthütte am ehemaligen Holzbollerplatz am Legelbach (2018)

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  • Gedenkstein „Schmidt-Linde" 1933 am Legelbach (2018)

    Gedenkstein „Schmidt-Linde" 1933 am Legelbach (2018)

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  • „Schmidt-Linde" 1933 am Legelbach (2018)

    „Schmidt-Linde" 1933 am Legelbach (2018)

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Der ehemalige Holzbollerplatz befindet sich rund 150 Meter südlich des Großen Wooges. Begrenzt wird er im Norden durch den südlichsten Damm des Großen Wooges. Im Süden endet der Holzbollerplatz an der Straßenüberführung der Kreisstraße K 38 über den Legelbach. Auf diesem Holzbollerplatz wurde ein Teil des Holzes gesammelt, das über den Legelbach getriftet wurde (sogenannte erste Einwurfstelle). An dieser Stelle befinden sich eine Forsthütte und die „Schmidt-Linde“.

Holzbollerplatz
Der Nutzungsbeginn als Holzbollerplatz ist wahrscheinlich auf den Beginn der Holztrift am Legelbach durch die bayrische Forstverwaltung in den Jahren 1823 oder 1824 zurückzuführen. Zuvor wurde diese Fläche, nach Aussage einer Informationstafel, als Forstpflanzgarten genutzt. Gegenwärtig wird die eingezäunte Fläche erneut als Forstpflanzgarten genutzt. Die Nord-Süd-Ausdehnung der Fläche beträgt rund 150 Meter.

Ausgangspunkt der einstigen Holztrift am Legelbach war der dreigeteilte Große Woog, dessen Funktion es war, genügend Wasser quellnah aufzustauen, um es bei Triftereignissen abzulassen. Rund 150 Meter südlich des untersten Teiches des Großen Wooges befand sich während der Holztriftjahre in der „bayrischen Zeit“ ein Holzbollerplatz. Ein Holzbollerplatz hatte zwei Funktionen. Zunächst wurden dort Baumstämme gesammelt, gelagert und zu Holzscheiten mit einer Länge von gut einem Meter zugeschnittenen. Kam der Zeitpunkt der Trift, in der Regel im Frühjahr, dann wurden an dieser Stelle die Holzscheite in den Bach befördert. Sie sollten über den Legelbach und den Speyerbach in die Rheinebene triften. Der ehemalige Holzbollerplatz war eine der wenigen Flächen im engen Legelbachtal, die für eine Lagerung und Verfrachtung des Holzes in den Legelbach geeignet waren. Die, wenn auch geringfügige, Neigung zum Legelbach hin begünstigte den „Holzeinwurf“ in den Triftbach hinein.

Nähere Umgebung
Am südlichen Ende des ehemaligen Holzbollerplatzes befinden sich eine Forsthütte und die „Schmidt-Linde“. An dieser Stelle wechselt die Kreisstraße K 38 von der westlichen Seite des Legelbaches auf dessen Ostseite. Der Kreuzungsbereich von Straße und Bach wird von einer hochgewachsenen alten Linde bestimmt. Unmittelbar am Stammfuß der Linde befindet sich ein beschrifteter Stein mit der Inschrift „Schmidt-Linde 1933“. In früheren Zeiten war es üblich, Linden oder Eichen zu Ehren von Forstleuten zu pflanzen.

(Matthias C.S. Dreyer, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2018)

Literatur

Albrecht, Karl-Heinz / Landkreis Pirmasens (Hrsg.) (1983)
Die südpfälzische Holztrift und ihr Ende vor 100 Jahren. (Heimatkalender für das Pirmasenser und Zweibrücker Land 1983.) S. 53-56. Rengsdorf (Westerwald).
Koehler, G. (2010)
Konzept zur ökologischen Bewertung und Entwicklung der Wooge im Biosphärenreservat Pfälzerwald. (Reihe der Berichte des Fachgebietes Wasserbau und Wasserwirtschaft der TU Kaiserslautern (Bericht 20).) o. O.

Holzbollerplatz am Legelbach

Schlagwörter
Ort
67471 Elmstein
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kein
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1823 bis 1824, Ende 1906

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Matthias C.S. Dreyer: „Holzbollerplatz am Legelbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290141 (Abgerufen: 26. März 2025)
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