Die Suche nach der Quelle des Laubachs Der kleine Fluss Laubach wurde erst bekannt, als die Maler im 19. Jahrhundert den Laubach-Wasserfall viele Male darstellten. Kurz nach dem Wasserfall mündet der Laubach in die Düssel. Über den Lauf des kleinen Flusses ist wenig bekannt. Hier und anhand der an ihm liegenden Güter, Höfe und Mühlen (siehe die untergeordneten Objekte) soll sein Verlauf von der Mündung bis zu seiner Quelle untersucht werden.
Der schwedische Maler Matts Leiderstam Die Idee zu dieser Untersuchung entstand zu der Zeit, als der schwedische Maler Matts Leiderstam (*1956) zu Besuch in Düsseldorf und im Neandertal war. Von April bis Mai 2010 fand seine Ausstellung „Seen from here“ in der Kunsthalle Düsseldorf statt. Die Ausstellung war der Landschaftmalerei gewidmet. Die Landschaftsmalerei der berühmten Düsseldorfer Malerschule (vgl. Eggerath 2013) bezog Leiderstam in seine Ausstellung mit ein und es war selbstverständlich, dass er zuvor das Neandertal live kennen lernen wollte. Den Wasserfall des Laubachs liebte der Maler ganz besonders. Die Wassermassen stürzen noch immer mit großer Wucht von der Mettmanner Höhe hinunter bis zur Talsohle des Düsselbaches. Wir wissen, dass dies kein Naturphänomen mehr ist. Beim Bau der Rheinischen Eisenbahnstrecke 1879 wurde der Laubach-Wasserfall zerstört. Die Bahngesellschaft musste den Wasserfall wieder herstellen.
Leiderstam ging ins Neandertal, um den Wasserfall zu zeichnen. Aber es war kein Wasser da. Das war unerklärlich. Er befragte Willi Schaefer, den Geschäftsführer im Kalksteinwerk Neandertal GmbH und erfuhr Erstaunliches: Das Wasser des Laubachs speist den großen Teich im Kalkwerk. Hier werden die Steine gewaschen und das Waschwasser wird durch den Tunnel auf der Mettmanner Höhe abgelassen. Daher präsentiert sich unser Wasserfall in wechselnder Stärke und wechselnder Farbe. Und manchmal, wenn der Teich noch nicht vollgelaufen ist, fließt gar kein Wasser.
Welchen Weg nahm der Laubach, bevor er in den Teich des Kalksteinwerks floss? Betrachtet man die von Müffling’sche Karte von 1824, so erkennt man, dass zwischen dem Neandertal und Mettmann am Bachlauf des Laubachs zahlreiche Höfe standen. Die Mulde, durch die der kleine Fluss verlief, muss besonders siedlungsfreundlich gewesen sein.
Erkrath und seine Umgebung. In: Düsseldorfer Tageblatt, Düsseldorf.
Rosenkranz, Albert / Evangelische Kirche im Rheinland (Hrsg.) (1956)
Das evangelische Rheinland - ein rheinisches Gemeinde- und Pfarrerbuch, Band 1. (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte 3.) Düsseldorf.
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