Haus Laubach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Mettmann
Kreis(e): Mettmann
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 14′ 49,03″ N: 6° 57′ 19,4″ O 51,24695°N: 6,95539°O
Koordinate UTM 32.357.299,98 m: 5.679.273,52 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.566.752,08 m: 5.679.553,96 m
  • Haus Laubach (2012)

    Haus Laubach (2012)

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  • Gemälde von Freiherr Wolff Ernst von Eller zu Laubach (1667)

    Gemälde von Freiherr Wolff Ernst von Eller zu Laubach (1667)

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  • Ausschnitt der Karte "Preussische Neuaufnahme" (1891-1912) entlang des Verlaufs des Laubach bei Mettmann

    Ausschnitt der Karte "Preussische Neuaufnahme" (1891-1912) entlang des Verlaufs des Laubach bei Mettmann

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Vom Südring aus biegt man rechts in den Weg Laubach ein. Das Haus Laubach war einst ein bedeutender Hof. 1169 wurde „Loubeke“ erstmals erwähnt (Landesarchiv, Urkunde Nr. 7). Im 17. Jahrhundert war dies der Rittersitz der Familie Eller zu Laubach. Freiherr Wolff Ernst von Eller zu Laubach ist uns bekannt. Er kaufte zahlreiche Höfe im Bergischen, auch das Hochdahler Gut Schlickum; er kämpfte im Dreißigjährigen Krieg zuerst auf katholischer, kaiserlicher, dann auf protestantischer, kurbrandenburgischer Seite, starb zu Pyrmont und hinterließ seiner Witwe und seinen fünf Kindern fast 50.000 Reichstaler Schulden. Hier hat er also seine Jugend verbracht.

Heute gibt es auf Laubach 17 Wohneinheiten. Die Anlage ist gepflegt und die Fassaden sind stilvoll geschmückt. Im Fachwerkhaus ist eine Tür geöffnet. Eine junge Frau im Rollstuhl holt eine alte Karte von Mettmann heraus und versucht, die Laubachquelle auszumachen. Auf dieser Karte (von 1964) ist der Laubach ab Haus Laubach eingezeichnet. Aber die Quelle ist nur undeutlich zu sehen.

Über einen einsturzgefährdeten Deichdamm kann man am Teich, der vom Laubach gespeist wird, vorbeigehen. Der Zufluss, der auf den Weg zur Quelle hinweisen könnte, ist nicht erkennbar. Durch einen schattigen Hohlweg, den „Wandersweg“, gelangt man in eine Neubausiedlung und weiter über die Straße „Am Schlagbaum“ zum „Düsselring“. Nach der Karte muss man jetzt den Hof Karpendelle suchen.

(Hanna Eggerath, Bergischer Geschichtsverein Erkrath, 2013)

Quelle
Landesarchiv, Bestand Stift Kaiserswerth, Urkunde Nr. 7.

Haus Laubach

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Laubach 15
Ort
40822 Mettmann
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1169

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Empfohlene Zitierweise
„Haus Laubach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-64021-20130410-6 (Abgerufen: 25. April 2024)
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