Im Zuge der Ausbreitung des Kalksteinwerks Neandertal verschwanden Hof und Mühle. Nördlich des Platzes, an dem die Kasteiner Mühle gestanden hatte, befindet sich heute der vom Laubach gespeiste große Teich des Kalkwerkes.
Mühle und Hof sind bereits auf den historischen Karten der „Topographischen Aufnahme der Rheinlande“ verzeichnet – ein Kartenwerk, das unter französischer Herrschaft von dem Geographen Jean Joseph Tranchot (1752-1815) begonnen wurde. Tranchot war seit 1801 Leiter des „Bureau topographique de la carte des quatre Départements réunis de la rive gauche du Rhin“ (Topographische Abteilung zur Kartierung der vier vereinigten linksrheinischen Départements). Nach dem Ende der Franzosenzeit wurde das Werk unter der Leitung des preußischen Generalfeldmarschalls und Geodäten Philipp Friedrich Carl Ferdinand Freiherr von Müffling (1775-1851) im Auftrag Preußens weitergeführt.
Auch die Karte der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten preußischen Uraufnahme zeigt Mühle und Hof deutlich.
(Hanna Eggerath, Bergischer Geschichtsverein Erkrath, 2013)
Quelle
Landesarchiv, Bestand Berg. Urkunde Nr. 1333.