Ortsgemeinde Berglicht

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Berglicht
Kreis(e): Bernkastel-Wittlich
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 47′ 12,11″ N: 6° 57′ 41,9″ O 49,7867°N: 6,96164°O
Koordinate UTM 32.353.276,44 m: 5.516.908,54 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.569.293,70 m: 5.517.127,71 m
  • Video zum Dorfplatz des alten Ortsteils Licht - heute Berglicht - früher und heute (2022)

    Video zum Dorfplatz des alten Ortsteils Licht - heute Berglicht - früher und heute (2022)

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    Annabel Schneider; Paul Schiffgen; Lea Lotzen; Katharina Knobelsdorf
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  • Wappen und Banner der Ortsgemeinde Berglicht

    Wappen und Banner der Ortsgemeinde Berglicht

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  • Blick auf Berglicht, das Tal der Großen Dhron, den Ort Horath, die Anhöhen Haardtkopf und Ranzenkopf sowie den Haardtwald (2022)

    Blick auf Berglicht, das Tal der Großen Dhron, den Ort Horath, die Anhöhen Haardtkopf und Ranzenkopf sowie den Haardtwald (2022)

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    Archiv Edgar Manz / Berglicht
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  • Geologische Karte Berglicht (o.J.)

    Geologische Karte Berglicht (o.J.)

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  • Topographische Übersichtskarte der Region um Berglicht (o.J.)

    Topographische Übersichtskarte der Region um Berglicht (o.J.)

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  • Blick auf Berglicht, das Tal der Großen Dhron, die Morbacher Mulde sowie den Idarwald-Rücken (2022)

    Blick auf Berglicht, das Tal der Großen Dhron, die Morbacher Mulde sowie den Idarwald-Rücken (2022)

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  • Blick auf Berglicht, Brucherbach, Lichterbach und den Berger Wald (2022)

    Blick auf Berglicht, Brucherbach, Lichterbach und den Berger Wald (2022)

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  • Blick auf den Haardtwald-Rücken mit Berglicht und Gielert vom Standort Horath/Parkplatz beim Harpelstein (2022).

    Blick auf den Haardtwald-Rücken mit Berglicht und Gielert vom Standort Horath/Parkplatz beim Harpelstein (2022).

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  • Blick vom Harpelstein aus auf das Tal der Großen Dhron - Bienenkopf, Berger Wald und Haardtwald (2022)

    Blick vom Harpelstein aus auf das Tal der Großen Dhron - Bienenkopf, Berger Wald und Haardtwald (2022)

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  • Luftbild der Hunsrücklandschaft bei Berglicht (2022)

    Luftbild der Hunsrücklandschaft bei Berglicht (2022)

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    Henrik Jakobs
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  • Animation der Landschaft in der Hunsrück-Region in den Kaltzeiten - Tundra (o.J.)

    Animation der Landschaft in der Hunsrück-Region in den Kaltzeiten - Tundra (o.J.)

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    Das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg
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  • Teil des Ringwalls am Harpelstein hoch über dem Tal der Großen Dhron (2022)

    Teil des Ringwalls am Harpelstein hoch über dem Tal der Großen Dhron (2022)

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  • Rekonstruktion einer keltischen Siedlung in Bundenbach (2022)

    Rekonstruktion einer keltischen Siedlung in Bundenbach (2022)

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  • Archäologische Funde aus Berglicht (um 1995)

    Archäologische Funde aus Berglicht (um 1995)

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    GDKE / Rheinisches Landesmuseum Trier, Zeichnungen F.-J. Dewald
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  • Archäologische Funde aus Berglicht (um 1995)

    Archäologische Funde aus Berglicht (um 1995)

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    GDKE / Rheinisches Landesmuseum Trier, Zeichnungen F.-J. Dewald
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  • Verlauf der Römerstraße von Trier nach Bingen, südlich Berglicht (Karte aus dem Jahr 1931)

    Verlauf der Römerstraße von Trier nach Bingen, südlich Berglicht (Karte aus dem Jahr 1931)

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  • Gliederung der Dhrontallandschaft in Amtsbezirke im 15. Jahrhundert

    Gliederung der Dhrontallandschaft in Amtsbezirke im 15. Jahrhundert

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  • Karte der Dhrontallandschaft (um 1690)

    Karte der Dhrontallandschaft (um 1690)

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  • Das Hunolstein'sche Siegel des Gerichts Berg (16. Jahrhunder)

    Das Hunolstein'sche Siegel des Gerichts Berg (16. Jahrhunder)

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  • Ausschnitt aus der Karte der Preußischen Rheinprovinz und Westphalen (1859)

    Ausschnitt aus der Karte der Preußischen Rheinprovinz und Westphalen (1859)

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  • Ausschnitt mit "Berg" und "Licht" in der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und v. Müffling (1803-1820)

    Ausschnitt mit "Berg" und "Licht" in der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und v. Müffling (1803-1820)

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  • Legende der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und v. Müffling (1803-1820)

    Legende der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und v. Müffling (1803-1820)

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  • Ausschnitt aus der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und v. Müffling mit den Ortslagen „Berg“ und „Licht“ Anfang des 19. Jahrhunderts (1803-1820)

    Ausschnitt aus der Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und v. Müffling mit den Ortslagen „Berg“ und „Licht“ Anfang des 19. Jahrhunderts (1803-1820)

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    Jean Joseph Tranchot; Karl von Müffling
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  • Kartenausschnitt aus der Karte Preußische Uraufnahme mit den Orten "Berg" und "Licht" (1843-1878)

    Kartenausschnitt aus der Karte Preußische Uraufnahme mit den Orten "Berg" und "Licht" (1843-1878)

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  • Vergrößerter Kartenausschnitt aus der Karte Preußische Uraufnahme mit den Orten "Berg" und "Licht" (1843-1878)

    Vergrößerter Kartenausschnitt aus der Karte Preußische Uraufnahme mit den Orten "Berg" und "Licht" (1843-1878)

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  • Liste der Auswanderer aus Berglicht - Teil 1 (für den Zeitraum 1840-1881, erstellt 2021)

    Liste der Auswanderer aus Berglicht - Teil 1 (für den Zeitraum 1840-1881, erstellt 2021)

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  • Liste der Auswanderer aus Berglicht - Teil 2 (für den Zeitraum 1881-1893, erstellt 2021)

    Liste der Auswanderer aus Berglicht - Teil 2 (für den Zeitraum 1881-1893, erstellt 2021)

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  • Liste der Auswanderer aus Berglicht –  Teil 3: Anmerkungen zu einigen Auswanderungen (2020)

    Liste der Auswanderer aus Berglicht – Teil 3: Anmerkungen zu einigen Auswanderungen (2020)

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  • Historische Postkarte von Berglicht (um 1900)

    Historische Postkarte von Berglicht (um 1900)

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  • Adressbuch des Kreise Bernkastel: Bürgermeisterei Thalfang - Teil 1 (1909/1910)

    Adressbuch des Kreise Bernkastel: Bürgermeisterei Thalfang - Teil 1 (1909/1910)

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  • Adressbuch des Kreise Bernkastel: Bürgermeisterei Thalfang - Teil 2 (1909/1910)

    Adressbuch des Kreise Bernkastel: Bürgermeisterei Thalfang - Teil 2 (1909/1910)

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  • Adressbuch des Kreise Bernkastel: Bürgermeisterei Thalfang - Teil 3 (1909/1910)

    Adressbuch des Kreise Bernkastel: Bürgermeisterei Thalfang - Teil 3 (1909/1910)

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  • Historische Topographische Karte mit der Ortslage Berglicht (1910)

    Historische Topographische Karte mit der Ortslage Berglicht (1910)

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Die Ortsgemeinde Berglicht (etwa 450 Einwohner) liegt im südwestlichen Hunsrück und gehört zur Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf. In Berglicht leben um die 450 Menschen (Stand 2021 nach infothek.statistik.rlp.de) auf einer Fläche von 7,55 Quadratkilometern.

Lage und Umgebung
Dorfstruktur
Wappen und Banner
Drei „Gesichter“ prägen die Landschaft
Die Anfänge der Besiedlung
Herrschaft der Römer
Herrschaft der Franken
Berglicht unter der Herrschaft Hunolstein
Berglicht im Amt Hunolstein
Gemeindegrenzen und Grenzstreitigkeiten
Das Dorf
Die Dorfgemeinschaft früher
Der Zender
Die Schöffen
Abgaben und Frondienste
Die Waldberechtigung der Bürger
Soziale Unruhen
Unter französischer Herrschaft
Unter preußischer Herrschaft
Auswanderer aus Berglicht nach Nordamerika
Andere Aus- und Abwanderungsziele
Frühes 20. Jahrhundert
Quellen, Internet

Lage und Umgebung
Die Gemarkung des Dorfes liegt nördlich des Haardtwaldes. Dieser bildet in der Hunsrückhochfläche eine kleine Waldinsel mit Höhen um 500 müNN, im südlichen Bereich werden 542,5 bzw. 551,0 müNN erreicht. Die von ihm nach Norden abfließenden Bäche Brucherbach und Mohrbach fließen, ab der Ortsmitte vereint als Lichterbach, der Großen Dhron zu. Die Mündung des Lichterbaches liegt rd. 180 m ü. NN und markiert die tiefste Stelle der Berglichter Gemarkung.
Durch die beachtliche Hypsometrie (Höhenunterschiede) zeigt uns die Berglichter Landschaft die typischen Merkmale der reizvollen Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Kleinstformat: bewaldete Höhen, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Mulden sowie tiefe Täler mit meist bewaldeten Hängen. Naturlandschaftliche Besonderheiten sind neben der stark reliefierten Landschaft die Felsformationen der „Weißen Wacken“ (Langer Wacken, Froschfelsen, Berger Wacken, Lichter Felsen, Katzenstein u. a. m.), kaltzeitliche Erscheinungen mit Frostschutthalden, Fließerden und „Wanderwacken“ sowie der Säuerling „Berger Sauerboar“ (auf Gemarkung Thalfang gelegen).
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Dorfstruktur
Die ehemals räumlich getrennten Ortsteile Berg und Licht sind durch die Siedlungsausweitungen v. a. in den vergangenen 70 Jahren zusammengewachsen. Beide Ortsteile hatten typische Gebäudeformen (Trierer Lang-/Einhäuser) mit ebenso typischer Haufendorfstruktur: „Berg“ (auf einer Verebnungsfläche in rund 400 müNN) ausgerichtet entlang einer Straße mit historischer Dominanz von Kirche, Pfarrhaus, Gasthaus und (ehemaliger) Schule, „Licht“ in Tallage (überwiegend in 350 müNN) am Zusammenfluss von Brucher- und Mohrbach zum Lichterbach.

Die historisch gewachsenen Siedlungsstrukturen sind auch heute noch gut sichtbar, besonders deutlich in der Hauptstraße im Ortsteil „Berg“. Im tiefer gelegenen Ortsteil um den „Dorfplatz Licht“ konnten einige ortsbildprägende Gebäude infolge extrem maroder Bausubstanz leider nicht mehr erhalten werden. Trotz der v. a. in den 1980er Jahren erfolgten Schaffung von Freiflächen, Dorfplatzgestaltung mit Brunnen im Rahmen der Dorferneuerung, getätigter Umbauten und Teilumnutzungen sind auch hier historische Baustrukturen in der Umgebung des Dorfgemeinschaftshauses erhalten geblieben.
Im Jahre 1978 wurde „750 Jahre Berglicht“ gefeiert. Vorüberlegungen und erste Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2028 (800-Jahre) haben bereits begonnen. Die aktiven Ortsvereine werden als tragende Säulen des dörflichen Miteinanders auch dieses Ereignis in gewohnt harmonischer Kooperation schultern.
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Wappen und Banner
Im silbernen, grün bordierten Schild ein rotes rechtes Flankenhochkreuz, begleitet unten links von einem schwarzen herzförmigen Gemerke, dessen Einschnitt in ein Kreuz mündet. Der grüne Bord soll die waldreiche Umgebung andeuten. Das rote Kreuz auf silbernem Grund ist das Wappen von Kur-Trier, zu dessen Herrschaft Berglicht einst gehörte. Das mit dem Kreuz belegte Herz ist dem Siegel des „Untergerichts Berg“ entnommen. Im Banner wird der Waldreichtum von Berglicht dargestellt (siehe Abbildung in der Mediengalerie).

Drei „Gesichter“ prägen die Landschaft
Die Naturlandschaft von Berglicht zeigt im Kleinformat die typischen Merkmale des Hunsrücks: bewaldete Höhen, landwirtschaftlich genutzte Flächen und Mulden sowie tiefe Täler mit meist bewaldeten Hängen (siehe Abbildung in der Mediengalerie). Das Relief (Oberflächenform) wird zum einen bestimmt durch die sogenannten „Hunsrück-Hochflächen“. Diese Flachformen - erstes „Gesicht“ - umgeben auch den Haardtwald und liegen in dessen näherer Umgebung überwiegend etwa 500 m ü. NN. In zunehmendem Abstand vom Haardtwald, in nördlicher Richtung, fallen Flächen und Kuppen mit Höhen um 400 m ü. NN auf. Diese weniger hoch gelegenen Flachformen leiten über zu den oft bis 200 m tief eingekerbten Tälern, die zunächst in der Regel als flache Mulden auf den Hochflächen und deren Rändern beginnen, bachabwärts steilflankiger werden, um dann über das tiefe Tal der Großen Dhron nach Norden zur Mosel zu entwässern. Neben diesen „tiefen Kerbtälern“ - zweites Gesicht - wirken die oft 200 bis 300 m über der Hunsrück-Hochfläche gelegenen, von Süd-Westen nach Nord-Osten ziehenden Hochwälder - drittes Gesicht - landschaftsprägend. Zu diesen Hochwäldern ist auch der Haardtwald zu zählen. Es werden zwar lediglich Höhen bis 542 und 551 m ü. NN erreicht, der Wald erhebt sich dennoch markant als „inselartiger“ Rücken über die ihn umgebende Hunsrück-Hochfläche.

Die größten Formanlagen der Landschaft sind im Hunsrück vor allem abhängig von den jeweils vorfindbaren Gesteinen - im Wesentlichen Quarzite und Schiefer. Die Hochwälder bestehen überwiegend aus harten, verwitterungsresistenten Quarziten („Grauwacken“; Schwarzwälder Hochwald, Idarwald) oder zumindest quarzitisch-durchsetzten, oft sandigen Schiefern (Haardtwald, Haardtkopf-Ranzenkopf-Wald), die ausgedehnten Hochflächen mit ihren Tälern liegen meist in den Abschnitten aus weicheren Schiefern. Zahlreiche Quarzgänge („Weiße Wacken“) verursachen immer wieder Talengen und bilden markante Felsrippen. Einen Überblick über die geologischen Verhältnisse in der Gemarkung Berglicht gibt die geologischen Karte (siehe Abbildung in der Mediengalerie).
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Die Anfänge der Besiedlung
Während des mittleren Abschnitts des Eiszeitalters, vor ca. 500.000 Jahren, durchstreiften die ersten Menschen die Täler von Mosel und Saar. Es waren Jäger und Sammler. Sie lebten und versorgten sich in einer vom damaligen Kaltklima geprägten, abweisenden Landschaft, ähnlich der heutigen Tundra (siehe Animation in der Mediengalerie). Außerhalb ihrer Zelte fanden sie zeitweise auch Schutz in Höhlen und unter Felsüberhängen. Eine solche Stelle mag auch die Höhle im „Langen Wacken“ gewesen sein. Dauersiedlungen können erst ab ca. 6.000 v. Chr. angelegt werden (Beginn der Jungsteinzeit). In den großen Flusstälern wurden auf günstigeren Böden Getreide angebaut und Vieh wurde gehalten. Zwischen dem 5. und 3. vorchristlichen Jahrtausend gewinnt die Jagd vorrübergehend wieder stärkere Bedeutung für die Ernährung der Menschen. Für die geänderte Wirtschaftsweise finden sich nunmehr auch im Bergland des Hunsrücks geeignete Jagdgründe. Der Fund eines Steinbeils in der Gemarkung Berglicht belegt dies auch für unseren Raum (Ortsakten des Landesmuseums Trier; nach Okfen 1976, S.9).

Funde aus der Bronzezeit (ca. 1.800-1.200 v. Chr.) sind im Trierer Land selten. Die Siedler „ließen sich bevorzugt im damals noch dicht bewaldeten Hügelland südlich des Hunsrücks nieder, das sich eher für Viehzucht und Ackerbau eignete“ (Kuhnen 1999, S. 17). Die Siedlungsausweitung der Spätbronzezeit (ca. 1.200-750 v. Chr.) erfasst auch die Tallandschaften von Mosel und Saar. Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. sind die Kelten technisch in der Lage, Eisenerze abzubauen und zu verarbeiten. Örtliche „Eisenerzvorkommen können ausgebeutet werden, selbst in den höheren Lagen (…), die deshalb trotz ihrer klimatischen Ungunst an Attraktivität gewinnen. Die geänderte Wirtschaftslage“ (ebenda, S. 18) der Eisenzeit spiegelt sich im Siedlungsbild wider und es entstehen umwehrte Höhensiedlungen auch im Hunsrück (bspw. am Harpelstein unmittelbar nördlich der Gemarkungsgrenze bei Horath). Das Gebiet im Hochwald-Hunsrück ist eine keltische Schwerpunktregion. Die keltischen Ringwälle stehen für die erste dauerhafte Besiedlung der Hochwaldregion. Das „Keltenland“ ist wissenschaftlich fundiert erforscht und auch wieder „erlebbar“. An Orten wie am Keltenpark Otzenhausen oder der Keltensiedlung Bundenbach wird die Welt der Kelten veranschaulicht und für den Besucher erfahrbar gemacht.
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Herrschaft der Römer
Ein tiefgreifender politischer Eingriff war die 58 v. Chr. eingeleitete Unterwerfung auch des Trierer Landes unter die Herrschaft der Römer. Die Auswirkungen auf die Besiedlungs- und Nutzungsverhältnisse im westlichen Hunsrück wurden jedoch erst nach und nach spürbar. Die Eingliederung ins Römerreich leitete einen Aufschwung auf dem Lande ein. (Heinen und Werle 1973, S. 99) Bereits existierende Siedlungsstellen wurden ausgebaut, neue Siedlungen traten hinzu. Auch abseitige Lagen wurden von der römischen Siedlungsausweitung erfasst. Das in seinen Grundzügen aus vorrömischer Zeit stammende Wegenetz wurde so ausgebaut, dass es bis in die Gegenwart „als Grundlage dienen konnte.“ (ebenda, S. 99) Die Treverer bestatteten, wahrscheinlich unter germanischem Einfluss, die Urnen mit der Leichenasche in Flachgräbern. Daneben wurden weitere Gefäße mit Speisen, Waffen, Geräten und Schmuck beigesetzt. Alle diese Bestattungsmerkmale treffen auf das Gräberfeld unterhalb des ,,Berger Wacken„ zu, wo in den 1920er und 1930er Jahren eine Menge Urnen mit Knochenresten ausgegraben wurden. Als Beigabe fand man ein zusammengerolltes Schwert, Lanzenspitzen, Ringe und Knöpfe aus Eisen, Schmuck aus Bronze und Glas sowie, zwischen den Urnen, etliche kleine Handmühlsteine. (Schulchronik Berglicht, Eintragung vom 3. 9. 1924) Im Frühjahr 1924 fand der Hirte Peter Alten beim Pflügen am ,,Berger Wacken“ eine Urne mit Deckel. Sie ist über 50 cm hoch und besteht aus dickem, rotem Ton. Dr. Paul Steiner vom Provinzialmuseum Trier schreibt zu diesem Fund:

„Es ist ein interessantes Grab der frührömischen Zeit, dessen Leichenbrandbehälter eine römische Spitzamphore war, der als Deckel eine Schale einheimischen Fabrikats diente. Das zusammengebogene Schwert hat wohl in der Amphore gelegen? Ich möchte glauben, dass an Ort und Stelle noch mehr von den Scherben zu finden sein dürfte.“ (Schreiben des Provinzialmuseums Trier 1929, Nr. 241668)

Die Vermutung bestätigte sich: 1936 wurden am ,,Berger Wacken„ eine zylindrische Amphore und ein kleines Gefäß gefunden. (Ortsakten des Landesmuseums, Trierer Zeitschrift 11/1936, S. 237) Bei der Überarbeitung der Sportplatzdecke 1961 wurden einige Urnen freigelegt, die jedoch nur noch in unzusammenhängenden Bruchstücken geborgen werden konnten. Ein weiterer Fund wurde im Distrikt ,,Bildchesbor“ gemacht. Hier wurde ein mit Schieferplatten umstelltes Grab angepflügt. Die Scherben gehören dem 1. - 2. Jahrhundert n. Chr. an. (Ortsakten des Landesmuseums) Aus diesen Funden könnte auf eine über Einzelgehöfte hinausgehende Siedlungsform in der Gemarkung Berglicht geschlossen werden. Sie ist nicht zu beweisen. Wenn es sie gab, dann wahrscheinlich in der Quellmulde des Lichterbaches. (Schiel, 1964, S. 23)
Zur Sicherung der Grenzlande bauten die Römer Straßen. Eine von ihnen führte von Trier über den Grüneberg, an Grünhaus und Mertesdorf vorbei nach Fell; von dort über die Mehringer Höhe nach Büdlicher Brück, an der Gemeindegrenze von Berglicht vorbei und querte den Dhronbach oberhalb von Gräfendhron. In Heidenpütz, 800 m nördlich von Elzerath, vereinigte sie sich mit der vor Piesport (Niederemmel) zur Höhe steigenden Moselstraße und lief über Belginum (am Stumpfen Turm) nach Bingen. „Es kann sich bei der Anlage dieser Straße nur um eine aus militärischen Gründen erforderliche kürzeste Verbindung handeln, sicherlich eine Neuanlage der Frühzeit“. (Steinhausen, S. 188/189). Der Direktor der Divisionsschule Trier, Oberstleutnant F. W. Schmidt, stellte in den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts Forschungen über die Römerstraßen im Raum Trier an. Seine Arbeiten vermerken über die an Berglicht vorbeiführende Straße:

„Sie führt an den Quellen des Mohrbaches und etwa 250 m südlich an den ,,Berger Wacken“ (Anmerkung: gemeint ist hier der ,,Lange Wacken„) vorbei, hier ein 10 - 12 Fuß hoher Damm, auf der nördlichen Seite mit großen Quarzfelsen besetzt, die mehrere Fuß über die Straße hervorragen. Sie führt über eine Sumpfstrecke und über die Zuflüsse des Brucher Baches. An mehreren Stellen, wo dieser Damm durch jene Zuflüsse durchbrochen ist, scheinen ehemals steinerne Brücken gewesen zu sein, wie die große Menge der hier herumliegenden großen Bausteine beweist. (…) dicht neben der Straße befinden sich auf einer kleinen Anhöhe mit Baum- und Strauchwerk überwachsene Reste alter Gebäude, die herumliegenden Ziegel deuten auf römische Ruinen.“ (Hagen, S. 347 f)

Schmidt vermutet, dass diese Gebäude einst den Namen Baudobrica (Brig, keltisch, = Hügel, Berg) trugen. Ob es sich dabei um eine der Mansionen, Stationen mit Unterkunftshäusern für Reisende, oder um eine Gespannwechselstation, Mutatio, handelte, bleibt offen. Im 3. Jahrhundert wurde die Rheingrenze immer häufiger von nach Süden drängenden germanischen Stämmen überschritten. Als die römischen Garnisonen vom Rhein abgezogen und die Präfektur im Jahre 402 von Trier nach Arles verlegt wurde, stand das Land den Germanen offen.
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Herrschaft der Franken
Etwa 460 n.Chr. ging das Trierer Land in die Herrschaft der Franken über. Es folgte die Zeit der Fränkischen Landnahme. Von der Besiedlung blieb anfangs der Hunsrück ausgeklammert. (Cüppers 1966, S. 58). Die ersten Orte werden erst in Urkunden des 9. Jahrhunderts erwähnt, sodass frühestens von diesem Zeitraum an eine dörfliche Siedlungsweise angenommen werden kann. In der urkundenarmen Zeit des Mittelalters ist es nicht verwunderlich, dass der Ort Berglicht erst spät genannt wird.

Berglicht unter der Herrschaft Hunolstein
Die Ortsgeschichte zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert wird vornehmlich durch die Herrschaft der Vögte von Hunolstein geprägt, deren Burg im gleichnamigen Ort gut 5 km östlich von Berglicht stand. Wilhelm Bossel vom Stein hatte die Dörfer Berg, Licht und Gräfendhron pfandweise besessen. Die Herren vom Stein, oder auch Steinkallenfels genannt, hatten ihre Stammburg auf dem linken Ufer des Hahnenbaches, kurz bevor dieser bei Kirn in die Nahe mündet. Nachdem Wilhelm Bossel vom Stein gestorben war, verpfändete Johann, Graf von Salm in einer Urkunde vom 30. August 1303 (Toepfer, Bd. 1, S. 101) diese drei Dörfer dem Nikolaus Vogt von Hunolstein. Das ist die zweitälteste Urkunde, in der Berglicht genannt wird, und die erste, in der beide Ortsteile gemeinsam erscheinen. Wenige Tage nachdem Nikolaus in den Besitz der Herrschaft Hunolstein gekommen war, geloben er und seine Gemahlin Beatrix von Hagen in einer Urkunde vom 2. September 1303 (Toepfer, Bd. 1, S. 101), dem Grafen Johann von Salm für 180 Pfund Trierische Pfennige die Dörfer Berg, Licht und Gräfendhron wiederzugeben. Auch in der Folge erscheint der Name Berglicht immer wieder in Urkunden der Vögte von Hunolstein. (25. Juli 1421; 5. Juni 1451; Urkunden von 1455, 1467, 1486 und 1487) Das Geschlecht der Vögte von Hunolstein teilte sich im 13. Jahrhundert in drei Linien: Die Linien zu Züsch, zu Hunolstein und zu Neumagen. Für die Ortsgeschichte Berglicht ist der Verlauf der Linie zu Hunolstein von Bedeutung. Sitz der Familie war das Schloss Hunolstein hoch über dem Tal der Großen Dhron. Als Heinrich 1486 stirbt, übernimmt dessen Bruder Nikolaus die Vogtei. Doch auch damit ist das Erbproblem nicht gelöst, denn er stirbt 1488 ohne Erben. (Landeshauptarchiv Koblenz, IC 1306)
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Berglicht im Amt Hunolstein
Als 1488 das Lehen Hunolstein an das Kurfürstentum zurückfiel, bildete Erzbischof Johann II. von Baden (1456- 1503) „ … aus dieser Herrschaft das Amt Hunolstein, dessen Hauptorte Berglicht, Gonzerath, Hunolstein und Merscheid nebst den Annexen (Anmerkung: Anhängseln) derselben waren.“ (Lorenzi, S. 119; nach Okfen, S. 18)

Gemeindegrenzen und Grenzstreitigkeiten
Berglicht war nun ein Dorf im Amt Hunolstein, im Oberamt Bernkastel, das zum Obererzstift Trier gehörte. Die Verwaltung des Amtes übernahm 1490 Werner Zant von Merl (Toepfer, Bd. II, S. 17). Später wurde das Amt von Philipp Schnuck (Achtervogt) geleitet, der 1561 in einem Verzeichnis der von ihm verwalteten Dörfer angibt:
„(…) Licht, das Dorf, ist alles Vogtisch mit Fron und Dienst ins Haus Hunolstein, wie vor Alters. Berg desgleichen (…).“ (Toepfer 1866, S. 119f.) Obwohl die beiden Ortsteile bis ins 18. Jahrhundert getrennt aufgeführt wurden, bildeten sie von jeher eine Einheit, wie es von 1548 überliefert ist:
„(…) ym bezirck des ampez honoltstein gelegen syn zwey dorffer, genant Liecht, das andere Berg, welche zwey dorffer eynen zender haben, eyne gemeyn und eyne herdt vehes haben, und eynen bezirck mit marcken, eichen und zeichen von anderen abgesondert“. (Anmerkungen zu den Begriffen: zender (Bürgermeister); gemeyn (Gemeinde); herdt vehes (Viehherde), Landeshauptarchiv Koblenz, lC 1363).
An einigen Stellen ist es schwierig, diese damaligen Gemeindegrenzen festzustellen, denn die heutige Art der Vermarkung war nicht üblich. Als Grenzen und Grenzpunkte nahm man Bachläufe, Wege, Gräben, Findlinge, Quellen oder Bäume. Bei einer so ungenauen Beschreibung blieb es nicht aus, dass sie zu Meinungsverschiedenheiten über den Grenzverlauf führte. Bereits 1548 kam es zu einer ,,Irrung umb ein Weidtgang zwischen den von Liecht und Berg ann einem, und den von Thalfang, Thalang am andern theill … „ (Landeshauptarchiv Koblenz, lC 1363), in dem es um alte Weiderechte (Langhalm) an der Gemeindegrenze mit ,,Goelrat“ (Gielert), ,,Thalfanck„ (Thalfang) und ,,Thalang/Thalangk“ (Talling) ging. In den Jahren 1762-1763 gab es einen Grenzstreit zwischen Berglicht und Schönberg wegen des Kameral-Wildlandes. (Landeshauptarchiv Koblenz, lC 8078) Wenige Jahre später, am Pfingstdienstag 1772, führte die Pfändung eines Pferdes aus der Berglichter Gemeindeherde, durch Heidenburger Bürger, zu einem weiteren Grenzstreit (Landeshauptarchiv Koblenz, lC 8077). Der Ort des Geschehens lag im Bereich der heutigen ,,Kreuzwiese„.
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Das Dorf
Seit es Urkunden über Berglicht gibt, besteht das Dorf aus zwei Ortsteilen: Licht, am Bachtal des Lichterbaches, Berg auf dem davon östlich gelegenen Höhenrücken. Der Name Berg erklärt sich aus der Lage, Licht wird von licht = unbewaldet abzuleiten sein. Alle Bevölkerungszahlen von 1563 bis heute beweisen, dass der untere Ortsteil immer die meisten Einwohner hatte. Vermutlich ist von dort die Besiedlung ausgegangen, und erst als die Kirche auf der Anhöhe gebaut wurde, siedelten Menschen im Schatten des Gotteshauses. Das würde auch dem Text der Urkunde von 1228 entsprechen, in der vom Pfarrer von Licht gesprochen wird. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1618 standen in Berg 10 und in Licht 18 Häuser. Diese Zahl reduzierte sich im Verlaufe des Krieges. Erst langsam stiegen die Zahlen wieder an. In der Zählung von 1684 wurden für Berg 12 und für Licht 17 Feuerstätten beurkundet. Diese Zahl der Häuser, aus denen Rauch aufstieg, ist etwa gleichzusetzen mit der Zahl der Familien. Multipliziert man die Werte mit 4, erhält man annähernd die Einwohnerzahl. Bis spät ins Mittelalter waren die Häuser aus Holz und Lehm gebaut. Später setzte man die unteren Balken auf einen Steinsockel, um sie vor der Erdfeuchte zu schützen. Das Bauholz durfte aus den herrschaftlichen Wäldern entnommen werden. Den Lehm besorgte man sich aus der Umgebung. Die Dächer waren mit Stroh oder Holzschindeln gedeckt. Neben dem Wohnhaus standen die Hofreiten, die Nebengebäude. Durch Stangenzäune oder Hecken war das Grundstück eingefriedet.

Wie sah die Dorfgemeinschaft früher aus?
Die meisten Bewohner waren Kleinbauern, die Grundherrenland nach der Dreifelderwirtschaft bebauten. Diese reglementierte Bewirtschaftungsform gestattete ackerbaulich keinen Fortschritt und schaltete die Eigeninitiative aus. Die Bauern waren Untereigentümer und, wie sie sich selbst in zahlreichen Briefen an die Obrigkeit bezeichneten, “arme Untertanen„. Das Land war innerhalb der Familie zwar Erbgut, durfte jedoch meist nicht geteilt werden, um einer Zerstückelung entgegenzuwirken.
Der Pastor stand, sozial gesehen, hoch über den Bauern, weshalb sie ihn auch ,,Herr“ nannten. Er war persönlich frei, hatte feste Einnahmen und freies Land (Wittum) zur Verfügung. Der Zender (Meier) und die Schöffen hatten eine Sonderstellung im Dorf, weil sie durch wirtschaftliche Vorteile in gesicherten materiellen Verhältnissen lebten. Da sie jedoch Vertreter der Obrigkeit waren und als Aufseher bei Fronarbeiten, als Zinseintreiber und Richter von der Bevölkerung oft gehasst wurden, war es ein Amt, zu dem sich niemand drängte. Die kirchlichen Schöffen, Sendschöffen genannt, hatten die Aufgabe, die Einkünfte der Kirche zu sichern und das religiöse und sittliche Leben der Pfarrangehörigen zu überwachen. Der Lehrer, Ludimagister genannt, hatte eine geringe soziale Stellung. Oft waren es Handwerker, die lesen und schreiben konnten und mit ihrer manuellen Fähigkeit den Unterhalt in der Zeit zwischen Ostern und Allerheiligen, wenn kein Unterricht war, bestritten. Mit dem Lehreramt war auch das Küsteramt verbunden. Er wurde zwar von der Gemeinde und dem Pfarrer angestellt, war aber kein genossenschaftlicher Beamter. Diese Stellung hatten die Hirten (Rinderhirten, Sauhirten, Schafhirten) und Müller. Für die Hirten, die von der Genossenschaft bezahlt wurden, standen in Licht Hirtenhäuser mit Gärten zur Verfügung. Ein anderes Gewerbe betrieben die Holzhauer, im Taufregister zur Mitte des 18. Jahrhunderts als ,,Holzhacker„ bezeichnet. Sie hausten am Ort ihrer Arbeit in primitiven Hütten. Dazu werden im Berglicht jener Zeit die für eine dorfbäuerliche Struktur üblichen Handwerker ansässig gewesen sein: Schmied, Stellmacher, Schreiner, Schuster, Schneider usw. Das Gemeinderecht, das die Waldnutzung einschloss, hatten nur Personen mit Grundbesitz und Sitz im Ort. Später konnte man sich mit dem “Bürgergeld„ in dieses Recht einkaufen. Kein Gemeinderecht besaßen die Knechte, die Mägde, die Hirten und die Handwerker, wenn sie ohne Besitz waren.
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Der Zender
Die Gemeinde wurde von dem Zender oder Meier verwaltet, er war der Gemeindevorsteher. Der Zender übte die Polizeigewalt aus und war Sprachrohr für behördliche Erlasse. Dazu überwachte er die Herrendienste, die Wasserläufe, die Wälder, die Almende (Land im Gemeinschaftseigentum) und die Wege. Außerdem hatte der Zender Sitz im Hochgericht. Innerhalb seiner Gemeinde war er verantwortlich für die Einhaltung der Dorfordnung. Auf monatlichen Rundgängen besuchte er die Häuser der Dorfbewohner und schaute nach, ob sie nicht verbotenerweise Holz, Stroh oder Flachs neben den Feuerstellen aufbewahrten. Dabei visitierte er die Feuerstätten, Schornsteine und Backöfen, und war berechtigt solche, von denen eine Brandgefahr ausging, niederzureißen. Ihm zur Seite standen in der Gemeinde die Schöffen (Anordnungsbefugte), auf die er Kontrollaufgaben und Arbeiten übertrug. Beide, Zender und Schöffen, erhielten dafür die Nutznießung bestimmter Acker und Wiesen und waren von einigen Dienstleistungen und Abgaben befreit.

Die Schöffen
Die Schöffen wurden durch die Genossenschaft berufen. Sie mussten ehelicher Geburt sein, lang eingesessen und ehrenhaft. “Geistige Fähigkeit, sittliche Beschaffenheit und größere wirtschaftliche soziale Unabhängigkeit trugen dazu bei, sie emporzuheben.„ (B. Markgraf, 1907, S. 280) Als Herrendiener hatten sie die Aufsicht über die Fronarbeiten, die persönlichen Dienstleistungen von Bauern, die diese für ihre Grundherren zu erbringen hatten. Auch mussten die Schöffen den Zins heben und Pfändungen durchführen. Für ihre Arbeit und den damit verbundenen Zeitverlust hatten sie Sonderrechte. Die Aufgaben und die Vergünstigungen waren in sogenannten Schöffenweistümern, also in Aufzeichnung von Rechtsgewohnheiten und Rechtsbelehrungen jener Zeit, niedergelegt. Das Berglichter Schöffenweistum stammt aus dem Jahre 1571, mit Ergänzungen von 1692 und 1708. Es ist als Abschrift vom 8. April 1758 erhalten (Landeshauptarchiv Koblenz, IC 1362).
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Abgaben und Frondienste
In Berglicht waren die meisten Dorfbewohner im Mittelalter Grundhörige. Doch bereits ab dem 11. Jahrhundert wurde die Bindung an die Scholle reduziert, und die Bauern gelangten in den erblichen Nutzbesitz des Bodens. Alle, die Grundbesitz hatten, mussten eine Grundsteuer entrichten, die im Hunsrück Bede genannt wurde. Dieser Zins wurde in Naturalien oder Geld bezahlt. Zu den Naturalabgaben gehörte der Rauchhafer. Die Lieferung musste aus jedem bewohnten (Rauch aufsteigenden) Haus erbracht werden. Wenn auf Wildland, dem sogenannten Schiffel- oder Rodland, Getreide angepflanzt wurde, war die fünfte oder siebte Garbe abzuführen (so erklärt sich der Flurname Sibet, Sivet = Siebentland südwestlich der Ortslage). Als Rente des Vogts wurde vom gesamten zinspflichtigen Land das Schafftkorn gefordert. Zum Vogtrecht gehörten auch die Rauchhühner, die von jeder Familie zwischen Weihnachten und Fastnacht (deshalb häufig auch Fastnachtshühner genannt) abzugeben waren. Für die Schweinemast im Wald wurden ebenso Abgaben erhoben. Weitere Einkünfte bezogen die Grundherren aus Frevel- und Bußstrafen. Besonders bei den Vogtherren übernahm ,,die Gerichtsbarkeit die Rolle der melkenden Kuh ( … ) sie benutzten eifrigst nach allen Seiten hin das Recht als ein Mittel zur Macht und zu wirtschaftlicher Ausbeutung.“ (J. Grimm, 1840, S. 422 f) Außer diesen Abgaben waren die Dorfbewohner im Mittelalter auch zum Herrendienst verpflichtet. Bauern auf herrschaftlichem Land, ebenso deren Frauen und Kinder waren der Grundherrschaft gegenüber zu bestimmten Dienstleistungen verpflichtet (Frondienste). Leibeigene wurden zu ungemessenen Diensten („haben zu tun, was man ihnen befiehlt“) herangezogen, Freie und Halbfreie hatten genau umschriebene Dienste zu erbringen. Aus dem Jahre 1757 ist eine Fronliste (Landesarchiv Koblenz, IC 1534) erhalten mit den Namen der Bewohner und deren Viehbesitz, unterteilt in Fuhr- und Nahrungsvieh. Danach hatten...

  • ... die Meierei Berg und Gräfendhron 42 Hausstätten und einen Viehbestand von 33 Pferden, 38 Ochsen, 81 Kühen, 217 Schafen und 121 Schweinen
  • ... die Meierei Licht hatte 26 Hausstätten und an Vieh 25 Pferde, 26 Ochsen, 75 Kühe, 184 Schafe, 43 Ziegen und 58 Schweine.

Auffallend ist, dass dieser Aufstellung nach nur im Ortsteil Licht Ziegen gehalten wurden.

Die Waldberechtigung der Bürger
Neben der Landwirtschaft waren die Dorfbewohner auch in starkem Maße vom Wald abhängig. Sie konnten jedoch die umliegenden Wälder nicht frei nutzen. In der Umgebung von Berglicht waren die Waldungen im Besitz des Churfürsten, der sie streng durch seine Amtleute und Förster beaufsichtigen ließ. (Landeshauptarchiv Koblenz IC 1313) Wie aus dem Schöffenweistum Berglicht hervorgeht, besaßen die im Amt Hunolstein gelegenen Dörfer Gräfendhron, Berg und Licht „Beholzigungsrecht“ in dem vom Förster zu Horath verwalteten Wald des Amtes Baldenau. Dabei handelte es sich um die Waldungen rechts der Dhron, zwischen der Krackesmühle und dem Feltenbach, der in Papiermühle in die Dhron fließt. In den Urkunden wird er als Harpelsteiner Wald bezeichnet. Dieses Recht sich „der Nothdurft nach mit unfruchtbarem holtz“ (Landeshauptarchiv Koblenz IC 1362) zu versorgen, war im 17. und 18. Jahrhundert wiederholt Anlass zu Differenzen. Die Not war groß, und die Bewohner mussten, um sich vor der Kälte zu schützen, sogar ihre Obstbäume als Brennholz verwenden.
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Soziale Unruhen
Die Frondienste und Abgaben wurden bis zum Ende des 18. Jahrhunderts beibehalten. Zu den alten Diensten kamen im Laufe der Zeit neue hinzu, die Abgaben wurden erhöht oder der wachsenden Bevölkerungszahl angepasst. Die zunehmende Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung führte 1766 dazu, dass die Churfürstliche Regierung unter Bischof Johann Philipp von Walderdorff (1756-1768) einen Befehl erließ, „kraft dessen alle und jede churtrierische Gemeinden die ( … ) Beschwernisse oder ihnen aufgebürdete Neuigkeiten bis den 15. April (Anm.: 1767) aufstellen und einbringen“ solle. (Landeshauptarchiv Koblenz, lC 1366) Die Gemeinden Berg und Licht, Gräfendhron und Merschbach stellten daraufhin einen Katalog der „Gravamina“ (ebenda; Anm.: Beschwernisse) zusammen. Zum ersten Mal erfahren wir, wie der Bürger über die Lasten denkt, die ihm von der Obrigkeit auferlegt wurden. Was bisher murrend, gegenüber der Verwaltung jedoch schweigend, geduldet wurde, durfte nun offen als Klage über die bedrückenden Verhältnisse vorgelegt werden: Ein Notschrei in demütiger Hoffnung! Wie hart die damalige Bevölkerung unter der Last der Dienste litt, aber auch, wie tief in ihr das Gefühl, Untertan zu sein, wurzelte, zeigt das Ende der Bittschrift:
„Wir armen Untertanen bitten untertänigst, Ihr fürstl. Gnaden wolle uns doch behilflich sein, daß wir von diesen Neuigkeiten alle insgesamt möchten befreiet werden ( … ) und bitten, wir( … ) möchten ( … ) wieder zu unseren vorigen Freiheiten kommen.“ (Landeshauptarchiv Koblenz, lC 1366) Das erhoffte Echo auf diese Bittschrift blieb aus. Die Bevölkerung behielt die Frondienste und Abgaben bis zur Auflösung des Kurfürstentums 1797.

Unter französischer Herrschaft
Das Kurfürstentum Trier litt als grenznahes Land in der zweiten Hälfte des 17. und im folgenden Jahrhundert fast ständig unter den Kriegen des westlichen Nachbarn. So wurden infolge des französisch-holländischen Krieges (1672-1678) im Jahre 1673 Ortschaften des Hunsrücks gebrandschatzt und hatten später wieder unter den Reunionskriegen Ludwig XIV. (1688-1697) zu leiden. Auch das Heer des englischen Herzogs Malborough, das 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1704) über den Hunsrück nach Trier zog, wird seine Spuren hinterlassen haben. lm Zuge des polnischen Erbfolgekrieges (1733-1738) fielen die französischen Heere 1734 erneut ein und blieben drei Jahre. Es war eine sehr schwere Zeit für die Bevölkerung der Trierer Lande. Kein Wunder, dass die Bewohner zu Beginn der französischen Revolution 1792 entschlossen waren, gemeinsam mit den deutschen Truppen die zum Rhein drängenden Franzosen aufzuhalten. Das gelang allerdings nur anfänglich. Im Jahre 1801 endete der Kurstaat Trier und der von Napoleon eingesetzte Verwalter der Länder zwischen Rhein und Maas teilte das Gebiet in vier Départements ein. Diese wurden untergliedert in Arrondissements und Kantone. Berglicht gehörte zum Kanton Büdlich, das zum Arrondissement Trier im Saardépartement gehörte. (Bärsch 1849, S. 122) Für die Bewohner war sicherlich die Aufhebung der Feudalrechte (26. März 1798) eine Erlösung. Keinen Zehnt mehr zu zahlen, von den Frondiensten befreit zu sein und das Land als freies Eigentum zu besitzen, war für sie die direkte Beziehung zu der Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.“ Die neue Herrschaft brachte jedoch auch Probleme. Im Haardtwald befand sich 1794 ein größeres Truppenlager, und die Dörfer hatten Einquartierung, die von den Bauern versorgt werden musste. Als Ersatz für den Zehnt wurden Steuern und Kontributionen (Grundsteuer) eingeführt, und mancher wurde zum Dienst in die Armee Napoleons gerufen. Von Berglicht zogen vier Männer in den Krieg gegen Russland. Zwei von ihnen fielen bei Smolensk (westlich von Moskau, nahe der Grenze zu Belarus), die beiden anderen kehrten drei Jahre später in die Heimat zurück. (Schulchronik Berglicht) Aus dieser Besatzungszeit stammen auch die unbewiesenen Geschichten, die man sich in Berglicht über den Bandenführer Johannes Bückler, den Schinderhannes, erzählt. (So sein Auftauchen beim „Berger Viehmarkt“; siehe Ausführungen Berger Markt) Nach dem Debakel Napoleons in Russland und dessen Niederlage bei Leipzig zogen sich die Franzosen vor den an Neujahr 1814 über den Rhein setzenden preußischen Truppen nach Frankreich zurück.
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Unter preußischer Herrschaft
Auf dem Wiener Kongress (1815) wurde von den Vertretern der am Krieg gegen Frankreich beteiligten Mächte eine Neueinteilung der Länder vorgenommen. Die „Rheinprovinz“ bestand aus den Regierungsbezirken Aachen, Koblenz und Trier. Am 22. April 1816 trat die Königlich-Preußische Regierung in Trier per Bekanntmachung „in förmliche Dienstwirksamkeit (R. WACKER, 1991, S. 33). Innerhalb des Regierungsbezirks Trier wurden 12 Kreise gebildet. Unter anderen entstand dadurch auch der Kreis Bernkastel. Den von Landräten verwalteten Kreisen waren Bürgermeistereien untergeordnet. Für unseren Raum waren es die Bürgermeisterei Thalfang und die Bürgermeisterei Talling. Die Regierung in Trier wie auch der Kreis Bernkastel entfalteten rege Aktivitäten zur Planung und Umsetzung strukturpolitischer Maßnahmen zur regionalen Entwicklung. (Wacker 1991, S. 101 ff und Schaaf 2000, S. 16 ff) Die Verbesserungen im Fernstraßennetz und die Erschließung der Region durch die Eisenbahn brachten auch umfangreiche Beschäftigungsmöglichkeiten für die ärmere Bevölkerung in unseren Dörfern. Verdientes Bargeld konnte insbesondere die Landbevölkerung gut gebrauchen, weil die Erträge aus der Landwirtschaft für den Lebensunterhalt nicht ausreichten. Die Höhengebiete des Regierungsbezirks, so auch der Hunsrück und Berglicht, sollten durch Maßnahmen zur Förderung der Land- und Forstwirtschaft Entwicklungsperspektiven erhalten. Die unter französischer Herrschaft bereits 1808 begonnenen Katasterarbeiten wurden ab 1817 fortgeführt. Die Bodenverhältnisse wurden mit ihrer Parzellierung erfasst mit dem Ziel, “die Flächengröße und den Reinertrag der Grundstücke zu ermitteln, um danach die von dem Grundeigentümer zu entrichtenden Steuern festlegen zu können.„ (Wacker 1991, S. 134) Die Katastererfassung konnte endgültig 1862 abgeschlossen werden. Die Ergebnisse der Grundstückskartierungen verdeutlichten schon damals die unbefriedigende Situation der Nutzflächen im Hunsrück wie auch Berglicht. (Wacker 1991, S. 136 - 138):

  • Die Landwirtschaft war wenig ertragreich infolge ungünstiger Bedingungen in den Höhengebieten (Böden, Klima, Gelände).
  • Die Holzproduktion lieferte demgegenüber große Massen und höhere Reinerträge.
  • Durch Realteilung gemäß damaligem Erbrecht gab es eine extreme Zersplitterung des Grundbesitzes. In Teilen fehlte sogar die direkte Zuwegung zur Nutzfläche.
  • Auch der Flurzwang zur Aufrechterhaltung der Dreifelderwirtschaft wirkte ertragsmindernd,
  • ebenso wie die im Hochwald praktizierte Schiffelwirtschaft (Bodenbrennen des Gras- und Heide-bewuchses mit anschließendem Getreide-anbau; oft auf Gemeindeland).

(alle Angaben nach: Wacker 1991, S. 136-138)

Zusammenlegungen, Regulierungen der Feldwege und bodenverbessernde Maßnahmen (Meliorationen), so vor allem systematische Anlage von Drainagen sowie Regulierungen der Bäche sollten das Acker- und Grünland ertragsreicher und fruchtbarer machen. Die Förderung der Tierzucht animierte die Bauern von Anfang an zur Pferdezucht, da noch in den 1820er Jahren die Feldbestellung und die Zugarbeiten überwiegend mit Ochsen und Kühen erfolgten. Gefördert wurde auch die Ausweitung der Rindviehhaltung und die Rinderzucht. Die meisten Kleinbauern sowie die tierhaltenden Handwerker und Tagelöhner waren häufig nicht geneigt oder finanziell einfach nicht in der Lage, die Kosten für die Tierzucht aufzubringen. Der Bedarf an neuen Nutzflächen für die gewachsene Landbevölkerung war im 19. Jahrhundert trotz Abwanderungsverlusten recht groß. Flächen mit allgemeinen Nutzungsrechten wurden nach und nach aufgelöst, Gemeindeland wurde veräußert, um Familien sozial abzusichern und gleichzeitig die Gemeinden zu entschulden. Auch Kirchenbesitz wurde der landwirtschaftlichen Nutzung für die Bauern im Dorf zugeführt. Auch wenn Regierungsrat Otto Beck 1866 in seiner Rede zur Fünfzigjahrfeier von “Jahren reichen Segens„ für den Regierungsbezirk sprach und ein “lebensfrohes Gedeihen„ feststellte (N. Haller und P. Züscher, 1908, Bd. III, S. 148 f), so hatte sich draußen auf dem Lande doch wenig geändert. Die Berglichter Bauern bestellten ihre kargen Felder, die Hirten trieben ihre Herden aus, und der Lehrer quälte sich mit 80 Kindern unter Petroleumlicht. Die Hausfrauen gingen zum Brunnen, buken Brot oder webten mit den Kindern in dunklen Stuben Flachs zu Leinen. Die wenigen Handwerker waren froh über jeden Auftrag. Immer wieder versuchte man, oft vergebens in der Umgebung des Dorfes Schiefergruben zu erschließen oder, wie der Nagelschmied Johann Moser, mit behördlicher Genehmigung Erz zu finden. Im Winter schnitt man Birkenreiser und versuchte mit den an der Mosel verkauften Besen das Haushaltsgeld aufzubessern. Der Nachtwächter Mathias Alt beschützte die Nachtruhe der Bewohner. Er läutete um 22.00 Uhr die große Glocke, und zeigte zwischen 23:00 Uhr und 4:00 Uhr jede Stunde durch Blasen auf einer Pfeife an, wofür er am Jahresende Korn und ein paar Schuhe erhielt. Die Bewohner hatten es nicht leicht. Viele sahen keinen Fortschritt in ihrem Bemühen um einen besseren Lebensstandard oder fanden keine Möglichkeit, sich eine Existenz aufzubauen. Deshalb verließen zwischen 1840 und 1900, besonders nach dem Hungerjahr 1847, ca. 60 Auswanderer unser Dorf. Manche männlichen Einwohner wollten auswandern, um dem Wehrdienst zu entgehen. Nur wenige von ihnen konnten allerdings die strengen Kontrollen passierten. Die 17 jungen Männer die sich am Preußisch-Österreichischen Krieg von 1866 beteiligten mussten, kamen alle wieder nach Hause. 32 Soldaten aus Berglicht zogen 1870/71 in den Krieg gegen Frankreich. Einer von ihnen, Oberjäger Mathias Lentes, kam nicht mehr zurück. (Okfen 1976, S. 57) In den Erläuterungen zur “geologischen Specialkarte Preussen … Blatt Schönberg„ lässt sich der Zustand der ländlichen Region in unserer Heimat Ende des 19.Jahrhunderts sehr deutlich ablesen: “Die quarzitischen Schichten des Gebietes sind der steilen Gehänge und des sehr durchlässigen Bodens wegen meist bewaldet; die steilen Gehänge der Hunsrückschiefer ebenfalls. Aber auch größere Strecken der Hochflächen und Abhänge tragen nur dürftige Vegetation, Haide oder Schiffelland und zeigen damit, dass vielfach und unbegründeterweise die Bodenbewirthschaftung in diesem vom Verkehr gänzlich vernachlässigten und selbst durch Strassen nur sehr wenig zugänglichen Gebiet auf einer niedrigen Stufe stehen geblieben ist. Auf den breiten Flächen der Hochebene mit tiefgründigen, lehmigen Böden zwischen Thalfang und Heidenburg würde in vielen Fällen Ackerbau an Stelle von Wald treten können, während die steilen, felsigen und bodenarmen Gehänge der Hunsrückschiefer zweckmässigerweise aufgeforstet würden.„ (Leppla 1898, S. 3 und 4)
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Auswanderer aus Berglicht nach Nordamerika
Das 19. Jahrhundert war “(…) das Jahrhundert der Auswanderung, der Völkerwanderung nach dem Westen.„ (Mergen 1955, S. 4) In den Jahren 1846 und 1847 wanderten aus dem Kreis Bernkastel 633 bzw. 703 Personen aus, für die gleichen Jahre wurden für den gesamten Regierungsbezirk Trier 5.700 bzw. 4.112 Auswanderer registriert. Staat und Verwaltung überließen die Schar der “Europamüden„ mehr oder weniger sich selbst, private Organisationen nahmen sich der Auswanderer an. Erst im Frühjahr 1852 wurden die Landräte im Bezirk aufgefordert, über “Die Hauptursachen der sich mehrenden Auswanderungen„ zu berichten. (ebenda, S. 5) Ganz allgemein werden die Ursachen der Auswanderung im 19. Jahrhundert in sozialen Not- und Missständen gesucht, etwa in Verdienstlosigkeit, in der steuerlichen Belastung, in der Realteilung des Grundbesitzes und auch dem Bevölkerungswachstum (ebenda, S. 4 ff). Auch nichtmateriell bedingte Gründe waren Antrieb für manchen Auswanderer. Die Ausführungen von neun der insgesamt 60 Berglichter Auswanderer spiegeln das teilweise wider. Die damaligen Verwaltungen waren nicht in der Lage, der Massenauswanderung entgegenzuwirken und bezeichneten diese oft als “Auswanderungssucht„, die Abkehr von der Heimat wurde verglichen mit einer “epidemischen Krankheit„. “Die von dieser Krankheit Befallenen verkaufen Haus und Hof, verkaufen die Versteigerungsprotokolle mit Verlust (…)„ (ebenda, S. 15), so auch bei uns.

Andere Aus- und Abwanderungsziele
Seit den 1880er Jahren haben tausende Menschen aus dem Regierungsbezirk Trier ihre Dörfer verlassen, um sich in den “Eisenorten„ in Lothringen niederzulassen Nicht wenige haben es damals - ähnlich wie in Amerika - in kurzer Zeit zu erheblichem Wohlstand gebracht. In den Akten des damaligen Amtes Thalfang erhielten nach Josef Mergen in den Jahren 1872 bis 1922 insgesamt 30 Personen Pässe nach Lothringen. (Mergen 1955, S. 114 und 115) Für Berglicht sind keine Personen erfasst, eine Abwanderung kann aber nicht ausgeschlossen werden, da die “Abwanderer nach Lothringen nur einen Bruchteil derer darstellen, die in Wirklichkeit in die Eisenorte gegangen sind (…).„ (ebenda, S. 116) Als Auswanderer nach Luxemburg aus dem damaligen Kreis Bernkastel werden für die Jahre 1861 bis 1924 insgesamt 47 Personen gelistet, darunter ist unter dem Datum 1.10.1896 der Berglichter Samuel Thal, 15 Jahre alt, genannt. (ebenda, S. 116) Bevor Amerika im 19. Jahrhundert “als Hauptaufnahmegebiet … in Erscheinung trat, ließen sich im 18. Jahrhundert die Auswanderer vorzugsweise in den südosteuropäischen Ländern nieder.„ (ebenda, S. 127 - 135) Aus Berglicht ist am 21. Juni 1785 lediglich Josef Anton mit einer weiteren Person nach Galizien aufgebrochen. Der Aderlass aus den anderen Dörfern des Amtes Thalfang war teilweise wesentlich größer (Burtscheid 13, Deuselbach 4, Dhronecken 28, Gielert 22, Immert 1, Malborn 1, Neunkirchen 12, Rorodt 46, Talling 5 und Thalfang 31 Personen). Auch aus Horath (5), Merschbach (1), Merscheid (23), Haag (20) und mehr noch aus Gräfendhron (30) zog es Menschen nach Südosteuropa. Es kam vor, dass Personen mit ausgestellter “Entlassungs-Urkunde„ dieselbe zurückreichten, um in der Heimat zu bleiben. In Berglicht hatte die Auswanderungsabsicht aufgegeben. Der Lumpensammler Nikolaus Glauber (geboren 5.2.1829 zu Rehlingen) wollte nach Nord-Amerika. Eintrag am 14.4.1881: “Frau und Kinder sollen vorläufig in Berglicht zurückbleiben. Besitzt ein Häuschen und 2 kleine Parzellen Ackerland„ - Zusatz: “Projekt aufgegeben„. (ebenda, S. 36)
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Frühes 20. Jahrhundert
Erst langsam, um die Wende zum 20. Jahrhundert, besserten sich die Verhältnisse etwas: Die Schule wurde zweiklassig (1898), die Gemeinde baute eine Wasserleitung (1905), und der Erweiterungsbau der Kirche reifte von der Planung zur Vollendung (1913/14) und konnte am 28. Juni 1914 feierlich eingeweiht werden. Für diese Zeit kann der bauliche Zustand des Dorfes, können die Bedingungen des dörflichen Lebens und der Arbeitswelt der Menschen u. a. mit Karten und Bildern veranschaulicht werden. Eine Postkarte aus der Zeit Anfang des 20 Jahrhunderts (siehe Mediengalerie) zeigt die Dorfstraße in “Berg„, das Gasthaus mit Handlung von Gottfried Thal und die Pfarrkirche mit Grabstätten vor der erwähnten Erweiterung. Die Dorfstraße zeigt die typische Anordnung von quergeteilten Einhäusern mit Wohn- und Wirtschaftsbereichen unter einem Dach (Trierer Langhäuser). Die mit Bäumen randlich begrünte Dorfstraße und die zum Teil mit hohen Lattenzäunen eingefassten Vorplätze der Gebäude waren in die bäuerlichen Arbeitsabläufe eingebunden. Stellflächen für die landwirtschaftliche Geräte, für Leiterwagen, Steine, Holz und Stangen gehörten zum Alltagsbild, ebenso wie die großen Dungstätten (Misthaufen). Aus der Ausgabe 1909/10 des Adressbuches des Kreises Bernkastel, zusammengestellt “nach amtlichem Material„, lassen sich ab Seite 191 für die Bürgermeisterei Thalfang und die zugehörigen Gemeinden, darunter auch Berglicht, interessante Hinweise zu den damaligen Lebensumständen und die Tätigkeiten der Bewohner in unseren Dörfern entnehmen. In der Bürgermeisterei Thalfang mit ihren 16 Gemeinden lebten1909/1910 insgesamt 4.322 Einwohner. Das “Bürgermeisteramt„ mit Sitz im “Geschäftslokal„ in Thalfang unterstand Bürgermeister Glasow, “Gemeindevorsteher„ in Berglicht war Josef Braun. Gelistet ist auch die Katholische Schule in Berglicht mit Peter Dörr als Lehrer und Barbara Weins als Lehrerin (in dieser Reihenfolge). Pfarrer Wilhelm wirkte als Geistlicher in der Katholischen Kirchengemeinde Berglicht, die ärztliche Betreuung garantierte Dr. Martin und Apotheker war Eduard Lamarsche, beide mit Sitz in Thalfang. Ebenso wie Thalfang und Malborn hatte auch Berglicht eine Hebamme (“Ehefrau Math. Alt„). Telefonapparate mit Anschlussnummern unter “Amt Thalfang„ werden genannt für das Bürgermeisteramt, die Gemeindevorsteher in Etgert, Gielert, Hilscheid, Immert und Rorodt. In Berglicht verfügte damals lediglich “Gastwirt, Spezerei- und Lederhändler„ Gottfried Thal unter der Anschlussnummer “16 - Amt Thalfang„ über die moderne Technik dieser Zeit. Die 431 Einwohner im “Dorf Berglicht - Post Thalfang„ lebten in 97 Haushalten. Aus dem Adressbuch (siehe Mediengalerie) ist auch ersichtlich, welchen Beschäftigungen die genannten Personen nachgingen:
51 Ackerer/innen, 13 Tagelöhner/innen, sieben Händler/Handelsmänner (darunter der Spezerei- und Lederhändler Gottfried Thal, auch Gastwirt), vier Schuster, je zwei Gastwirte, Schneider, Maurer, Schmiede (darunter ein Nagelschmied) und Lehrer (ohne Peter Reusch, Ackerer und Lehrer a. D.), je ein Stellmacher, Schreiner, Krämer, Hirt, Peitschenmacher, Korbmacher, Besenbinder, Schieferbruchbesitzer Holz-hauer sowie die Hebamme und der Pfarrer. Zwei Invalide, ein Rentner und ein Haushalt ohne Angabe beschließen die Aufzählung.
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(Edgar Manz, Ortsgemeinde Berglicht, 2023)

Quellen
Dr. Steiner, Schreiben des Provinzialmuseums Trier, Nr. 241668.
Ortsakten des Landesmuseums, Trierer Zeitschrift 11/1936, S. 237.
Landeshauptarchiv Koblenz - Fundstellen in den Akten nach Angabe im Text.

Internet
berglicht.de: Berglicht - willkommen (abgerufen 06.02.2023)
www.swrfernsehen.de: Beitrag Landesschau zu Berglicht (abgerufen 05.04.2023)
kulturdb.de: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier - Kartenausschnitt von Berglicht / Kartenaufnahme der Rheinlande (1803-1820) (abgerufen 01.02.2023)
kulturdb.de: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier - Kartenausschnitt von Berglicht / Preußische Kartenaufnahme (1843-1878) (abgerufen 06.02.2023)
infothek.statistik.rlp.de: Mein Dorf, meine Stadt: Berglicht (abgerufen 06.02.2023)
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Literatur

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Beschreibung des Regierungsbezirks Trier. Band 1. Trier.
Cordie-Hackenberg, Rosemarie (1995)
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Der Hunsrück - Grundzüge der Landschaftsgeschichte. Teil 1: Ein Überblick zur Geologie und Geomorphologie der Naturlandschaft. In: Hochwälder Hefte zur Heimatgeschichte, 23., Heft 42: Beitrage zur Heimatgeschichte I; hrsg. vom Verein für Heimatkunde Nonnweiler e.V., S. 16-56. Nonnweiler.
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Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein. Nürnberg.
Toepfer, Friedrich (1866)
Urkundenbuch für die Geschichte des graeflichen und freiherrlichen Hauses der Voegte von Hunolstein. Nürnberg.

Ortsgemeinde Berglicht

Schlagwörter
Ort
54426 Berglicht
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger

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Edgar Manz (2023): „Ortsgemeinde Berglicht”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344430 (Abgerufen: 27. April 2024)
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