Wirtschaftsentwicklung der Verbandsgemeinde Weißenthurm

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  • Video zur Wirtschaftsentwicklung der Verbandsgemeinde Weißenthurm (2021)

    Video zur Wirtschaftsentwicklung der Verbandsgemeinde Weißenthurm (2021)

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  • Hermann Dötsch erzählt von der Niederen Werft in Weißenthurm (2022)

    Hermann Dötsch erzählt von der Niederen Werft in Weißenthurm (2022)

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  • Hermann Dötsch erzählt von der Hohen Werft in Weißenthurm (2022)

    Hermann Dötsch erzählt von der Hohen Werft in Weißenthurm (2022)

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  • Tonstechen per Hand (Bildvordergrund) und Abbau mithilfe eines Eimerkettenbaggers mit Dampfloks (1920)

    Tonstechen per Hand (Bildvordergrund) und Abbau mithilfe eines Eimerkettenbaggers mit Dampfloks (1920)

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  • Die Drahtseilbahn der Firma Mannheim in Kärlich wurde im Jahr 1919 errichtet (1920er Jahre).

    Die Drahtseilbahn der Firma Mannheim in Kärlich wurde im Jahr 1919 errichtet (1920er Jahre).

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  • Förderbänder Kiesgrube in Urmitz (2020)

    Förderbänder Kiesgrube in Urmitz (2020)

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  • An der Kiesgrube in Urmitz Bahnhof wird der Kies nach Fraktionen (Größen) sortiert (2020)

    An der Kiesgrube in Urmitz Bahnhof wird der Kies nach Fraktionen (Größen) sortiert (2020)

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  • Blühender Apfelbaum auf der Arenzwies in Kettig (2020)

    Blühender Apfelbaum auf der Arenzwies in Kettig (2020)

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Die Lage im Neuwieder Becken, unmittelbar am Rhein, hat die wirtschaftliche Entwicklung in der Verbandsgemeinde Weißenthurm entscheidend geprägt. Schon lange betreiben die Menschen in der seit frühester Zeit besiedelten Region Agrarwirtschaft, Wein- und Obstbau. Die Tallandschaft des Mittelrheinbeckens besitzt ein mildes Klima und fruchtbare Böden, die diese Entwicklung fördern.

In der jüngeren Vergangenheit bis heute prägt auch die industrialisierte Gewinnung von Rohstoffen die Region. Die Rohstoff-Vorkommen sind auf Ablagerungen des Ur-Rheins und vor allem den Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor etwa 13.000 Jahren zurückzuführen. So entwickelte sich seit dem 19. Jahrhundert bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine boomende Bimsbaustoffindustrie. Sie hat ihre Spuren in der Landschaft und in den Ortsbildern hinterlassen. Heute steht die Nachnutzung der inzwischen ausgebeuteten Flächen im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung.

Antiker Exportschlager „Urmitzer Ware“
Vom Wein- zum Obstanbau
Bims-Boom sorgt für Aufschwung
Ton-Abbau mit langer Tradition
Nachnutzung: Natur-, Wohn- und Industrieflächen
Blech und Bier
Gewerbe und Industrie
Internet

Antiker Exportschlager „Urmitzer Ware“
Bereits die Römer wussten die im Neuwieder Becken vorhandenen Rohstoffe Ton und Kies zu nutzen. Ausgrabungen und Funde belegen eine florierende Töpferei in einem römischen Vicus in der Weißenthurmer und Mülheim-Kärlicher Gemarkung im Umkreis der Kapelle „Am Guten Mann“. In der verkehrsmäßig sehr günstig gelegenen Produktionsstätte, die notwendigen Rohstoffe Ton, Wasser und Holz waren leicht erreichbar, entstand Gebrauchskeramik. Diese wird gemeinhin als „Urmitzer Ware“ bezeichnet. Teller, Schüsseln, Krüge und Töpfe waren ein Exportschlager und wurden bis zur Nordsee und in die heutige Schweiz verkauft. Neueste Funde in den Weißenthurm benachbarten Städten Koblenz und Andernach zeigen, dass dort ebenfalls „Urmitzer Ware“ produziert wurde.
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Vom Wein- zum Obstanbau
Obst-und Weinanbau haben in den Orten der Verbandsgemeinde Weißenthurm eine lange Tradition. Vermutlich wurde bereits in der Römerzeit Weinanbau am Mittelrhein betrieben. Gepflanzt wurden die Reben in der Ebene, so auch im Bereich der heutigen Verbandsgemeinde Weißenthurm. Doch der Weinanbau fand Ende des 18. Jahrhunderts nach sehr kalten Wintern mit strengen Frösten ein Ende. Als weiterer Grund gilt die unzureichende Qualität des Erzeugnisses. Anstelle des Weins wurde der Apfelanbau vorangetrieben; eine wichtige Rolle spielten aber auch Kirschen und Zwetschgen, in geringerem Umfang Pfirsiche und Aprikosen. Letztere wurden in der Regel von Familienbetrieben meistens für einen lokalen Markt erzeugt.

Die Anbauflächen waren in kurfürstlicher Zeit als Lehen oder Pachtland meistens im Besitz von Adel und Kirche. Nach der Säkularisation mit der zwanzig Jahre dauernden französischen Besetzung des linksrheinischen Gebietes konnten die Nutzflächen von den bisherigen Pächtern als Eigentum erworben werden. Wegen des fortlebenden, hier seit alter Zeit geltenden Realteilungsrechts waren die Besitzflächen aber sehr klein und lagen verstreut in den Flurlagen. So war die Agrarproduktion unrentabel und konnte kaum mehr das Einkommen der wachsenden Familien sichern. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwanden nach und nach die Kleinbetriebe. Sie wurden durch Mittelstands- und zuletzt Großbetriebe ersetzt. Die zunächst noch vorrangige Sauerkirschenproduktion wurde durch den Anbau von Süßkirschen, Äpfeln und Zwetschgen abgelöst.

Um der Tradition des Kirschanbaus besonderen Ausdruck zu verleihen, krönt die Stadt Mülheim-Kärlich seit dem Jahr 2007 eine Kirschblütenkönigin zur Repräsentantin der Stadt. Außerdem hat in neuester Zeit eine Spezialisierung auf Holunder-Anbau stattgefunden. Zeitweise befand sich in der Gemarkung Kettigs eines der größten zusammenhängenden Holunder-Anbaugebiete Europas. Die vitaminreichen Beeren, die fast ausschließlich an auswärtige Fabriken geliefert und zu Saft verarbeitet werden, haben mit einer Holunderkönigin seit dem Jahr 2015 ebenfalls eine Repräsentantin. Heute erinnert die Streuobstwiese Arenzwies in Kettig an die lange Tradition des Obst- und Weidenanbaus in der Region.
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Bims-Boom sorgt für Aufschwung
Zu einem regelrechten wirtschaftlichen Boom gelangte nach Anfängen im 19. Jahrhundert in den starken Bauphasen nach den beiden Weltkriegen die Bimsindustrie. Aus Abbau und Verarbeitung des vulkanischen Bimstuffs, der über hervorragende wärmedämmende Eigenschaften verfügt und daher sehr begehrt war, entwickelte sich ein flächenhaft verbreiteter Wirtschaftszweig. Dieser prägte etwa 150 Jahre lang die Landschaft und das Leben in den Gemeinden der Verbandsgemeinde Weißenthurm nachdrücklich.

Als Wiege der Schwemmsteinproduktion gelten der Ort Urmitz und der Mülheim-Kärlicher Stadtteil Urmitz-Bahnhof. Hier wurden die Bausteine von einzelnen Bauern zunächst in mühevoller Handarbeit mit hölzernen Formen hergestellt. Daraus entwickelten sich als gewerbliche Produktionspunkte in den Orten der Verbandsgemeinde etliche Bimsfabriken. Diese wiederum führten zu einer Ansiedlung von Unternehmen der Transportindustrie und des Maschinenbaus. Nicht zuletzt wirkten sich diese Faktoren positiv für das Baugewerbe aus, das bis heute in der Region gut vertreten ist. Nach dem Krieg ließ sich eine große Zahl von Arbeitern im Gebiet der Verbandsgemeinde nieder.

Das vulkanische Gestein wurde über Jahrzehnte die Basis von Wohlstand und Wachstum. Als die Bimsvorkommen erschöpft waren, traten andere Baustoffe und entsprechende Gewerbe an ihre Stelle. Heute erinnert eine installierte Bimsklopfmaschine in Urmitz an die lange Tradition der Bimsverarbeitung im Ort.

Nachvollziehen können Besucher die Geschichte der Bimssteinproduktion im Deutschen Bimsmuseum in Kaltenengers. Auf dem Betriebsgelände einer ehemaligen Schwemmsteinfabrik zeigen 36 Stationen in der Originalkulisse die Entwicklung von der Erfindung der Schwemmsteine über deren Massenproduktion bis hin zu modernen Produkten wie Wärmedämmsteinen. Im Innen- und Außenbereich des früheren Unternehmens sind originale Klopftische und Handschlagmaschinen zu sehen, dazu ein Förderschacht, Kessel und alte Waagen sowie eine moderne Ringanlage. Der Veranschaulichung dienen historische Bilder und Original-Filmausschnitte. Neben der Nutzung von Bims als Baustoff sind auch Verwendungsbeispiele des Vulkangesteins außerhalb dieser Branche dargestellt.

Heute besonders wertvolle Rohstoffe für die Bauindustrie, die im Gebiet der Verbandsgemeinde abgebaut werden, sind Kies und Sand. Dabei handelt es sich um Ablagerungen quartärzeitlicher Rheinläufe im ebenen Neuwieder Becken. Sie hatten sich unter der überlagernden Bimsschicht angesammelt und werden als Nasskies durch das Werk der Firma KANN gewonnen und aufbereitet. In der Produktionsstätte entstehen Transportbeton und andere Betonprodukte wie Pflastersteine und Platten.
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Ton-Abbau mit langer Tradition
Nachdem bereits die Römer die Tonvorkommen im Bereich der Verbandsgemeinde Weißenthurm zu nutzen wussten, wurde im 19. Jahrhundert der Tonabbau auf dem Kärlicher und Rübenacher Berg intensiviert. Tätig waren Kleinunternehmen, die den bis zu 40 Meter tief liegenden Ton abbauten. Bei dem Ton handelt es sich um oligozänen (ca. 30 Millionen Jahre alten) Blauton. Er zeichnet sich durch eine besondere, seltene chemische Zusammensetzung aus und ist daher für viele Spezialanwendungen geeignet. Der frühe Abbau erfolgte in sogenannten Glockenschächten, später über Tage in großflächigeren Gruben. In der heute einzig übrig gebliebenen Kärlicher Tongrube der Kärlicher Ton- und Schamottewerke Mannheim & Co. K.G. (KTS) wird seit mehr als hundert Jahren Ton im Tagebau abgebaut. Der Familienbetrieb geht davon aus, den Rohstoff noch bis zum Jahr 2070 am Kärlicher Berg gewinnen zu können.

Auf der Hauptterrasse des Rübenacher Berges bauten die Tonwerke Ludwig mit Hilfe von Schächten und Stollen den Ton vor allem im Untertagebau ab. Die Arbeit war aufwändig, mühsam und für die Arbeiter gefahrvoll. Der Ton-Abbau unter Tage endete am Rübenacher Berg in den 1930er Jahren. Nach Beendigung des Bergbaus hat man zwar die Schächte zugeschüttet, aber nicht die Stollen verfüllt. Vertiefungen an der heutigen Oberfläche der ehemaligen Abbauzone zeigen an, wo ein Teil der Stollen eingestürzt ist. In diesem Areal endete die Tongewinnung als Tagebau im Jahr 2000. Auch auf der Kettiger Höhe hat die Firma Ludwig zwischen den Jahren 1893 und 1910 Ton-Abbau betrieben.
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Nachnutzung: Natur-, Wohn- und Industrieflächen
Einige Flächen in der Verbandsgemeinde Weißenthurm, auf denen Rohstoffe abgebaut worden sind, wurden nach der Erschöpfung der Vorkommen renaturiert. Auf nicht verfüllten Vertiefungen in Ufernähe des Rheins sind Seen oder Böschungen entstanden. An verschiedenen Stellen wachsen auf verfüllten Flächen Büsche, sogar kleine Wäldchen. Gefährdete Flora und Fauna konnte sich ansiedeln. Der größte Teil der ausgebeuteten Gebiete ist aber wieder der ursprünglichen landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt worden.
Auf ehemaligen Abbauflächen haben sich vielfach Gewerbe- und Industriefirmen angesiedelt. Die Kommunen weisen hier als Nachnutzung auch Neubaugebiete aus.
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Blech und Bier
In der Stadt Weißenthurm prägten neben Bimsbetrieben jahrzehntelang Brauereien und die sog. Blechverarbeitung die Wirtschaft. Diese drei Wirtschaftszweige machten die Kommune als sogenannte „Drei-B-Stadt“ bekannt. Wirtschaftlich standen wie in anderen Orten der Verbandsgemeinde zunächst Bimsabbau und -verarbeitung im Mittelpunkt - das erste B.

Das zweite B kennzeichnete die Brauereien. Zeitweise gab es mit Schultheis, Nette, Bock und Efinger gleich vier Bierbetriebe in der Stadt - mit Arbeitsstellen für viele Menschen. Zu den Brauereien gehörten auch Lokale, in denen das jeweilige Bier ausgeschenkt wurde. Diese Tradition endete aber im Jahre 2004, als die Schultheis-Brauerei, die zuletzt zum Bitburger Konzern gehörte, den Zapfhahn endgültig zudrehte.

Schließlich prägte noch die Getränkedosenindustrie die hiesige Wirtschaft; dafür steht das dritte B für die Blechindustrie. Der einst größte Verpackungskonzern Europas, Schmalbach-Lubeca, unterhielt zwei Werke in Weißenthurm; zu Spitzenzeiten waren hier bis 1600 Mitarbeiter beschäftigt. Später wechselte das Unternehmen zum damals weltweit größten Getränkehersteller Ball Corporation und gehört heute zum führenden Verpackungsanbieter Ardagh Group.
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Gewerbe und Industrie
Da die Rohstoffe in unserem Gebiet heute weitgehend ausgebeutet und erschöpft sind, rückte die gewerbliche und industrielle Nachnutzung auf den ehemaligen Abbauflächen in den Fokus des wirtschaftlichen Interesses. In den Orten der Verbandsgemeinde Weißenthurm entwickelten sich Gewerbegebiete - allen voran der große Gewerbepark Depot in Mülheim-Kärlich. Das seit den 1960er Jahren gewachsene Areal gilt mit einer Gesamtfläche von über zwei Quadratkilometern als Deutschlands größtes Fachmarktzentrum und bietet mehr als 6000 Menschen aus der gesamten Region Arbeitsplätze. Alle Gewerbegebiete der sieben Orte der Verbandsgemeinde verzeichnen nicht zuletzt wegen der günstigen Verkehrsanbindung eine große Nachfrage.

Für einen starken wirtschaftlichen Impuls in Mülheim-Kärlich und der gesamten Verbandsgemeinde Weißenthurm sorgte eine kurze Zeit lang der im Jahre 1975 begonnene Bau des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich. Der Reaktor war jedoch nur 13 Monate lang bis zum Jahr 1988 mit Volllast in Betrieb. Die Brennstäbe wurden im Jahre 2002 abtransportiert, und man begann dann mit dem Rückbau. Im Jahr 2019 fiel der 162 Meter hohe Kühlturm. Auf dem frei gewordenen Gelände des Kraftwerks ist die Ansiedlung verschiedener Unternehmen vorgesehen, so Betonrecyclingfirmen, Logistik-Betriebe, aber auch der Bau eines Hotels.

Insgesamt haben sich derzeit ca. 2800 Unternehmen in der Verbandsgemeinde Weißenthurm niedergelassen. Insbesondere sorgen viele kleine und mittelständische Betriebe dank großer Branchenvielfalt für eine stabile Wirtschaftskraft. Neben dem produzierenden Gewerbe sind Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen ansässig. Der Handel der zahlreichen Warenhäuser und Discounter spielt eine hervorragende Rolle.
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(Katharina Demleitner, Verbandsgemeinde Weißenthurm, 2021)


Internet
www.obstbau.rlp.de: Obstbau Rheinland-Pfalz (abgerufen 27.07.2021)
www.wirtschaftsgeschichte-rlp.de: Unternehmensgeschichten aus Rheinland-Pfalz (abgerufen 27.07.2021)
wwww.bimsmuseum.de: Deutsches Bimsmuseum Kaltenengers (abgerufen 27.07.2021)
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„Wirtschaftsentwicklung der Verbandsgemeinde Weißenthurm”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-343408 (Abgerufen: 9. Oktober 2024)
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