Dorfmuseum Urmitz Bims I

Kloppmaschine, Örmser Museum

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde, Museen
Gemeinde(n): Urmitz
Kreis(e): Mayen-Koblenz
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 25′ 0,36″ N: 7° 31′ 25,55″ O 50,41677°N: 7,52376°O
Koordinate UTM 32.395.122,04 m: 5.586.011,72 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.395.155,19 m: 5.587.806,36 m
  • Video mit Gerhard Keßler zur Funktion von Handschlagmaschinen / Bimsklopfmaschinen für die Bimssteinverarbeitung im Dorfmuseum Urmitz (2021)

    Video mit Gerhard Keßler zur Funktion von Handschlagmaschinen / Bimsklopfmaschinen für die Bimssteinverarbeitung im Dorfmuseum Urmitz (2021)

    Copyright-Hinweis:
    Produziert von: Sarah Krieger und Nadja Riegger / Universität Koblenz-Landau
    Fotograf/Urheber:
    Sarah krieger; Nadja Riegger
    Medientyp:
    Video
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Dorfmuseum Urmitz Bims (2019)

    Dorfmuseum Urmitz Bims (2019)

    Copyright-Hinweis:
    Produktion LVR-Zentrum für Medien und Bildung
    Fotograf/Urheber:
    LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
    Medientyp:
    Video
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Dorfmuseum Urmitz Bims I (2009)

    Dorfmuseum Urmitz Bims I (2009)

    Copyright-Hinweis:
    Produktion LVR-Zentrum für Medien und Bildung
    Fotograf/Urheber:
    unbekannt; LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
    Medientyp:
    Video
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Dorfmuseum Urmitz Bims I (2009)

    Dorfmuseum Urmitz Bims I (2009)

    Copyright-Hinweis:
    Produktion LVR-Zentrum für Medien und Bildung
    Fotograf/Urheber:
    unbekannt; LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
    Medientyp:
    Video
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Dorfmuseum Urmitz Bims I (2020)

    Dorfmuseum Urmitz Bims I (2020)

    Copyright-Hinweis:
    Gerhard Keßler
    Fotograf/Urheber:
    Gerhard Keßler
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Station „Bims I“ des Dorfmuseums Urmitz liegt an der Ecke Hofacker- Kaltenengerserstraße. Neben einer Informationstafel ist eine Klopfmaschine zu sehen. Sie ist ein Teil der sogenannten Industrie 2.0.

Bimssteine wurden zunächst in einem hölzernen Formkasten in Einzelanfertigung hergestellt (ähnlich wie es bei Ziegelsteinen üblich war). Die „Kloppmaschine“ stand am Anfang der Automatisierung bei der Herstellung von Bimssteinen für die Bauindustrie. Sie wird auch Handschlagmaschine genannt. Mit ihr konnte eine durchgehende Platte aus Schwemmstein bearbeitet werden. Diese wurde in die Maschine gelegt. Aus der Platte ließen sich dann auf einen Schlag mehrere Steine in einem einzigen Arbeitsgang herstellen.

Fertigung von Bimssteinen in Urmitz
Einem Ausbruch des Laacher-See-Vulkans vor etwa 13 000 Jahren ist die Ablagerung einer mächtigen Bimsschicht im Neuwieder Becken zu verdanken.

Schon die Römer verarbeiteten Bimskörner. Mit Kalk und Wasser durchmischt, stellten sie Bodenbeläge her. Das zeigen Ausgrabungen in Andernach.

Auch im Mittelalter wurden Bimssteine verwendet. In einem Bims-Lehm-Gemisch dienten sie der Ausfachung von Fachwerkbauten.

Im 19. Jahrhundert begann die industrielle Produktion des Baumaterials. Zunächst gelang es dem Koblenzer Bauinspektor Ferdinand Nebel, einen haltbaren und dennoch leichten Baustein herzustellen. Im Jahre 1845 mengte er Bims, Kalk und Wasser zu einem Bims-Baustein.

Im Jahre 1854 startete Johann Elingshausen in Urmitz den ersten Versuch, Bimssteine in industrieller Fertigung herzustellen. Noch im gleichen Jahr gründete er die erste Bimssteinfabrik. Es folgte der Wirt des Gasthauses „Zum Vater Rhein“, Peter Müller mit einer zweiten Fabrik in Urmitz.

In der Blütezeit der Bimssteinindustrie wurden in Urmitz in mehr als 50 Betrieben Bimssteine hergestellt.

(Gerhard Keßler, Örmser Museum, 2020)

Dorfmuseum Urmitz Bims I

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Hofacker Kaltenengerser Straße
Ort
56220 Urmitz
Fachsicht(en)
Landeskunde, Museen
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Bauaufnahme, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Übernahme aus externer Fachdatenbank

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Gerhard Keßler: „Dorfmuseum Urmitz Bims I”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-312665 (Abgerufen: 20. April 2024)
Seitenanfang