Luftbild von Wipperfürth-Thier, aufgenommen aus nördlicher Richtung (2005).
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M. Flosbach
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PDF-Flyer "Thier - Auf den Spuren der Kulturlandschaft" (2014, 12 MB).
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Luftbild von Wipperfürth-Thier, aufgenommen aus nördlicher Richtung (2005). Aus dieser Perspektive ist die lineare Struktur des typischen Straßendorfs sehr gut zu erkennen.
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PDF-Flyer "Thier - Auf den Spuren der Kulturlandschaft" (2014, 12 MB). Das Informationsblatt enthält Beschreibungen zu Kulturlandschaftselementen im Ort und eine Karte.
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Die Ersterwähnung als Tyre datiert auf das Jahr 1443. Das Kölner Sankt Apostelnstift verfügte über Rechte und Einkommen des Hofes. In der Literatur wird bei der Ersterwähnung nicht zwischen Unterthier und Thier differenziert. Laut Topographia Ducatus Montani bestand die Siedlung 1715 aus zwei Höfen. Vermutlich 1750 wurde die Sankt Anna Kapelle aus Unterthier wegen dort häufig auftretender Überschwemmungen nach Oberthier verlegt und 1795 zur ersten Pfarrkirche von Thier erhoben. Ins gleiche Jahr datiert der historische Friedhof, auf dem auch die Thierer Priester begraben sind. Bei der Kapelle handelte sich um einen Steinbau.
Thier war Anfang des 19. Jahrhunderts ein Kirchdorf, gelegen an einem alten Fuhrweg von Bergisch Gladbach nach Wipperfürth. 1827 wurde in Thier ein Schulgebäude am südwestlichen Ortsausgang errichtet - es handelt sich um einen einstöckigen Fachwerkbau. Der Weiler verfügte über ortsnahes Gartenland und war hauptsächlich umgeben von Wald. Die Geometrie markiert den historischen Ortskern vor 1850.
Heute weist Thier eine lineare Dorfstruktur überwiegend mit Bebauung der Phase seit 1960 auf, zum Teil in geschlossenen Wohnbaugebieten, überwiegend Einfamilienhäuser. Erhalten ist der historische Ortskern des ehemaligen Weilers Thier innerhalb der Veränderungen des 20. Jahrhunderts. Thier besteht aus Altbausubstanz mit Fachwerk, zum Teil verschiefert, mit Fensterläden und überwiegender traufenständiger Orientierung. Auffällig ist die Bruchsteinkirche aus dem Ende des 19. Jahrhunderts mit dem anschließenden Friedhof in Richtung des Hangabfalles nach Ahe.
Neben seiner Funktion als eines der Kirchdörfer Wipperfürths waren und sind in Thier infrastrukturelle Einrichtungen wie Schule, Kindergarten, Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehr zu finden. Die zu großen Teilen unter Denkmalschutz stehende Bausubstanz im historischen Ortskern Thiers wird begleitet von Grünelementen wie Baumgruppen und Einzelbäumen, die teilweise auch unter Naturschutz gestellt sind.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2009)
Internet www.kirchdorf-thier.de: Bürgerverein Thier e.V. - Kirchdorf Thier (abgerufen am 23.04.2009 und 20.10.2015)
Literatur
Biologische Station Oberberg (Hrsg.) (2014)
Thier - Auf den Spuren der Kulturlandschaft (Informationsfaltblatt mit Karte). Nümbrecht. Online verfügbar: www.kuladig.de, Kirchdorf Thier, abgerufen am 20.10.2015
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
Schmitz, Conrad (1984)
Die Geschichte der Stadt Wipperfürth (1910, neu herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Frank Berger). Aachen.
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