Aufgrund ihrer Silhouettenwirkung in hohem Maße landschaftsprägend ist die Burganlage Linn, wohl die stattlichste unter den niederrheinischen Wasserburgen. Zwar brannte sie im spanischen Erbfolgekrieg 1702 fast vollständig aus, doch blieb das Mauerwerk erhalten und in der Folge ist die Anlage kaum mehr verändert worden, so dass das heutige Erscheinungsbild weitestgehend dem des späten Mittelalters entspricht. Die Burg geht auf einen Wohnturm der Edelherren von Lynn zurück, der im 12. Jahrhundert an dieser Stelle errichtet wurde. Anfang des 14. Jahrhunderts begann der Ausbau bis zur landesherrlichen Verteidigungsanlage, die kontinuierlich weiter ausgebaut wurde.
Etwa um 1600 fasste man Burg, Vorburg und Stadt durch eine Erdwallanlage mit fünf Bastionen und breiten Gräben zu einer einheitlichen Festungsanlage zusammen. 2004/2005 wurde der Park von Burg Linn als herausragendes Beispiel in die Straße der Gartenkunst an Rhein und Maas aufgenommen.
Spezifische Ziele und Leitbilder:
- Bewahrung der archäologisch-historischen Struktur und Substanz;
- Erhalt der Moore.
Aus: Landschaftsverband Westfalen-Lippe und Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.): Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Münster, Köln. 2007
Internet
Kulturlandschaften in NRW (Abgerufen: 03.04.2018)
www.rheinische-geschichte.lvr.de: Krefeld (Abgerufen: 10.10.2012)