Das Lager, um das sich schnell eine zivile Siedlung mit Bädern und Tempeln bildete, war zunächst in Holz-Erde-Bauweise errichtet und wurde schließlich im späteren 2. Jahrhundert nach Christus in Stein ausgebaut. Unter Kaiser Konstantin I. wurde es um 320 nach Christus durch einen Neubau ersetzt, jedoch bei Angriffen der Franken Mitte des 4. Jahrhunderts nach Christus zerstört. Kaiser Valentinian I. ließ dann hier um 370 nach Christus eine kleinere, dafür aber deutlich stärker bewehrte Festung errichten. Bis Mitte des 5. Jahrhunderts nach Christus blieben römische Truppen in Krefeld, bevor die Franken endgültig die Macht übernahmen.
(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2025)
Hinweis
Das Kastell Gelduba ist wertgebendes Merkmal des Bedeutsamen Kulturlandschaftsbereiches Krefeld-Gellep - Linn (KLB 19.01).