Spuren des Künstlers Olaf Höhnen im Rheinland

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
  • Die 1987 errichtete Bronzeplastik "Der Gerber" in einem kleinen Rondell vor der Wohnsiedlung Mühlenstraße in Hilden (2024). Das Werk des Künstlers Olaf Höhnen erinnert an die großen Gerbereien und Lederfabriken, die bis 1860 bis 1961 auf diesem Gelände in Betrieb waren.

    Die 1987 errichtete Bronzeplastik "Der Gerber" in einem kleinen Rondell vor der Wohnsiedlung Mühlenstraße in Hilden (2024). Das Werk des Künstlers Olaf Höhnen erinnert an die großen Gerbereien und Lederfabriken, die bis 1860 bis 1961 auf diesem Gelände in Betrieb waren.

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  • Das Graf-Berghe-von-Trips-Denkmal am Nürburgring an der Zufahrt zum Fahrerlager der Grand-Prix-Strecke am Nürburgring ehrt den populären Automobilrennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips (1928-1961), der bei einem tödlichen Unfall verstarb (2020).

    Das Graf-Berghe-von-Trips-Denkmal am Nürburgring an der Zufahrt zum Fahrerlager der Grand-Prix-Strecke am Nürburgring ehrt den populären Automobilrennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips (1928-1961), der bei einem tödlichen Unfall verstarb (2020).

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    Franz-Josef Knöchel
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  • Gesamtansicht des Denkmals für den Kölner Komponisten, Sänger und Karnevalisten Jupp Schmitz (1901-1991) am nach ihm benannten Jupp-Schmitz-Plätzchen in Köln-Altstadt-Nord (2025).

    Gesamtansicht des Denkmals für den Kölner Komponisten, Sänger und Karnevalisten Jupp Schmitz (1901-1991) am nach ihm benannten Jupp-Schmitz-Plätzchen in Köln-Altstadt-Nord (2025).

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  • Bartmannbrunnen in Frechen (2023)

    Bartmannbrunnen in Frechen (2023)

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    Hannah Lutterbeck
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Diese Objektgruppe versammelt Spuren des Künstlers Olaf Höhnen (1933-2009). Auf Höhnens künstlerische Arbeit als Bildhauer, Grafiker und Maler gehen im Rheinland zahlreiche plastische Werke zurück.

Olaf Höhnen wurde am 5. April 1933 in der für ihren Lava- und Basaltabbau bekannten Stadt Mendig nahe des Laacher Sees geboren. Nach einer Ausbildung als Steinbildhauer in den Jahren 1948 bis 1951 im nahen Ort Kottenheim studierte er an der Kölner Werkschule, die er 1957 als Meisterschüler des Leiters des Bereichs Metallbildhauerei Professor Josef Jaekel (1907-1985) abschloss.

Im Jahr 1956 bestritt Olaf Höhnen zusammen mit dem seinerzeit ebenfalls an den Kölner Werkschulen tätigen Maler Wilhelm „Will“ Thonett (1931-1973) eine erste Ausstellung in der Kölner Galerie im Fenster und begann seine Arbeiten für Kirchen. Fortan schuf Höhnen für zahlreiche Gotteshäuser Ausstattungselemente wie Altäre, Taufsteine und Kreuzwegdarstellungen. Daneben gehen viele weitere Kunstwerke im öffentlichen Raum auf ihn zurück, vor allem Kleinplastiken und Plaketten. Sein grafisches Werk umfasst Malereien und Aquarelle sowie Collagen mit verschiedenen Materialien.
Im Jahr 1979 wählte Höhnen seinen Wohnsitz im als Töpfereiort, Steinzeug- und Keramikstadt bekannten Frechen. Hier nutzte er eine 2024 abgerissene Keramikwerkstatt als Atelier und in Frechen zieren seitdem viele seiner Werke Plätze und Gebäude. Im Jahr 1985 erhielt er den Kulturpreis des Rhein-Erft-Kreises.

Unter den als „um die Stadt verdienten Persönlichkeiten“ dargestellten, insgesamt 124 steinernen Figuren an der Außenfassade des Kölner Rathausturms gehen alleine vier auf Olaf Höhnen zurück:

  • Otto IV. von Braunschweig (1177-1218), König und Kaiser des römisch-deutschen Reiches aus dem Haus der Welfen. Die Figur Nr. 13 auf der Westseite (Erdgeschoss) wurde von dem Kölner Jörg P. Schäfer gestiftet und am 24. Oktober 1994 errichtet.
  • Johann Maria Farina (1685-1766), Parfümeur und Erfinder des Eau de Cologne. Die Figur Nr. 59 auf der Nordseite (zweites Obergeschoss) wurde von der Kölner Annemarie und Helmut Börner-Stiftung gestiftet und am 18. März 1991 errichtet.
  • Max Bruch (1838-1920), in Köln geborener Komponist und Dirigent. Die Figur Nr. 81 auf der Südseite (drittes Obergeschoss) wurde von der Köln Musik GmbH zusammen mit den Kölnerinnen Hannemarie Valder und Claudia Valder-Knechtges gestiftet und am 6. Januar 1990 errichtet.
  • Heinrich Böll (1917-1985), in Köln geborener und aufgewachsen Schriftsteller, der als einer der bedeutendsten Autoren der Nachkriegszeit gilt, 1972 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Die Figur Nr. 102 auf der Südseite (drittes Obergeschoss) wurde auf Vermittlung des Alt-Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker am 10. März 1992 errichtet.

Olaf Höhnen verstarb am 5. März 2009 in Frechen. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof an der Pfarrkirche Sankt Audomar.

(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2025)

Internet
www.olaf-hoehnen.de: Olaf Höhnen, Bildhauer (mit Werkverzeichnis, abgerufen 16.07.2025)
d-nb.info: Olaf Höhnen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (abgerufen 16.07.2025)
de.wikipedia.org: Olaf Höhnen (abgerufen 16.07.2025)
www.stadt-koeln.de: Skulpturen auf dem Rathausturm (abgerufen 16.07.2025)

Literatur

Graf-Bicher, Jenny (2011)
Der Bildhauer Olaf Höhnen als Gestalter des öffentlichen Raums seiner Stadt. In: Pulheimer Beiträge zur Geschichte 36, S. 281-307. Pulheim.
Graf-Bicher, Jenny; Krause, Bernd / Kunstverein zu Frechen e.V. (Hrsg.) (2024)
Olaf Höhnen: Bildhauer, Maler, Grafiker. Ein Ausstellungsprojekt des Kunstvereins Frechen und der Buchhandlung/Antiquariat Brauns im September 2024. Frechen.
Kunstverein Frechen (Hrsg.) (2003)
Olaf Höhnen, Skulpturen - Graphik - Malerei. Ausstellungskatalog. Düren.

Spuren des Künstlers Olaf Höhnen im Rheinland

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Kulturlandschaftspflege, Landeskunde

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„Spuren des Künstlers Olaf Höhnen im Rheinland”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-356479 (Abgerufen: 18. Juli 2025)
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