Morschen ist eine Gemeinde im Schwalm-Eder-Kreis in Hessen, sie besteht aus den Ortsteilen Altmorschen (Sitz der Gemeindeverwaltung), Binsförth, Eubach, Heina, Neumorschen, Konnefeld und Wichte. Der 1. Januar 1974 ist die Geburtsstunde der heutigen Gemeinde Morschen mit ihren sieben Dörfern und den knapp 3.700 Einwohnern. Ab 1970 schlossen sich Eubach, Wichte und Binsförth der Gemeinde Altmorschen freiwillig an. 1974 kamen Neumorschen, Heina und Konnefeld hinzu. Größter Ortsteil ist Altmorschen mit ca. 1.500 Einwohnern und dem Sitz der Gemeindeverwaltung.
Morschen liegt im alten Siedlungsraum des Volkstamms der Chatten. Es wird angenommen, dass Morschen bereits um 500 n. Chr. bestand. Erstnennungen, wie Mursna, Mornaha, Mursine, Morsne und Mursenaha, tauchen von 800 bis 1000 in den Urkunden des Stiftes Fulda auf. „Muor“ heißt Sumpf, Morast, Moor. Die Silbe „aha“ bezeichnet einen Wasserlauf. Urkundlich erwähnt wurden die Gemeinden erst wesentlich später: Altmorschen, zusammen mit dem Kloster Haydau, 1235, dass auf der westlichen Fuldaseite entstandene Neumorschen 1259, Konnefeld 1195, Wichte 1196, Binsförth 1263, Eubach 1281 und Heina 1305.
Die wichtige mittelalterliche Handelsstraße „Durch die Langen Hessen“ von Frankfurt nach Eisenach überquerte bei Morschen die Fulda. Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster und spätere landgräfliche Jagdschloss Haydau bildet heute das geistige und gestalterische Zentrum der Fachwerkgemeinde. Als kulturelle Begegnungsstätte und internationaler Tagungsort ist es weit über das Mittlere Fuldatal hinaus bekannt.
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