Zentraler Punkt der Anlage ist die so genannte „Hauptkampfbahn“, die von 1975 bis 2003 als „Müngersdorfer Stadion“ und heute als „RheinEnergieStadion“ bekannt ist. Anfangs bezeichnete der Begriff „Stadion“ hingegen noch die gesamte Stadionanlage, also im Grunde den gesamten Sportpark Müngersdorf (Langen und Deres, 1998).
Der Sportpark Müngersdorf umfasst unter anderem folgende Anlagen und Objekte:
- Hauptkampfbahn (Müngersdorfer Stadion, heute RheinEnergieStadion)
- Albert-Richter-Bahn (Müngersdorfer Radstadion)
- Jahnwiesen
- Jahndenkmal
- Backsteinbauten vor dem RheinEnergieStadion
- Vorwiesen
- Westkampfbahn
- Ostkampfbahn
- ASV-Gelände
Beim Bau der Anlage wirkten tausende Erwerbslose in Form von Notstandsarbeiten (durch den Reichsarbeitsminister bezuschusste Arbeiten zur Verringerung der Arbeitslosenunterstützung) mit. Sie entstand auf Initiative des damaligen Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer, der die parkähnliche Anlage zur Umsetzung seiner Grüngürtelpolitik nutzten wollte. Durch die Schleifung der Festungsanlagen, zu der sich Deutschland nach Ende des Ersten Weltkrieges verpflichtet hatte, entstand eine ringförmige Freifläche um die Stadt. Adenauers Planungen sahen für diesen Bereich weitläufige Grünflächen und nur aufgelockerte Bebauung vor. Dies ermöglichte den Bau der Anlage und erklärt vieleicht auch die Bezeichnung Sportpark.
Weitere Informationen zum Sportpark finden sich beim Objekt Müngersdorfer Stadion.
(Christoph Boddenberg, LVR-Fachbereich Umwelt, 2012)