Nach dem Erlangen der Stadtrechte durch den Erzbischof Boemund I. von Warsberg († 1299, 1286-1299 Trierer Kurfürst) von König Rudolf von Habsburg (1218-1291, 1273-1291 römisch-deutscher König) im Jahr 1291, ließ Boemund die Stadt Mayen mit Mauern und Türmen aus Basaltlava sichern. Insgesamt dauerte der Bau bis zum Jahre 1354.
Während der ersten Phase bis 1299 wurde zunächst die Stadtmauer vor allem entlang der Nette errichtet. In der zweiten Phase bis zum Jahre 1354 wurde die letztlich rund 1.660 Meter lange Ringmauer vollendet und die Türme und Tore wurden mit Untergeschossen versehen und fertiggestellt. Erst im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Mauer entlang der Nette aufgestockt, um die Stadt besser schützen zu können. Damals enthielt die Mauer vier Tore, etwa 20 Türme und Halbtürme und sicherte mit einer Höhe von zwölf Metern und einer Dicke von 2,5 Metern die Stadt. Hinzu kam ein 15 bis 20 Meter breiter Graben mit einem Wall vor der Mauer. An verschiedenen Stellen in der Mayener Innenstadt kann man noch heute die Reste der Stadtmauer erkennen. Unterhalb der Genovevaburg wurde die Stadtmauer mit Wehrgang rekonstruiert und kann besichtigt werden. Des Weiteren sind das Obertor, das Brückentor, der Mühlenturm, der Vogelsturm und das Wittbender Tor zum Teil bis heute erhalten geblieben und können während einer Stadtführung besichtigt werden.
(Jonas Breithaupt, Universität Koblenz-Landau, 2015)
Internet www.world-qr.com: Stadtführer Mayen, Stadtmauer und Stadtbefestigung (abgerufen 04.03.2015) de.wikipedia.org: Rudolf von Habsburg (abgerufen 04.03.2015) de.wikipedia.org: Erzbischof Boemund I. (abgerufen 04.03.2015)
Literatur
Adenauer, Hanna / Clemen, Paul (Hrsg.) (1943)
Die Kunstdenkmäler des Kreises Mayen. 2. Die Kunstdenkmäler der Ämter Mayen-Stadt und Mayen-Land, Münstermeifeld, Niedermendig und Polch. (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 17.2.) Düsseldorf.
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