Ruine der Saffenburg bei Mayschoß

Saffenberg

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Mayschoß
Kreis(e): Ahrweiler
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 31′ 11,64″ N: 7° 01′ 23,79″ O 50,5199°N: 7,02327°O
Koordinate UTM 32.359.872,76 m: 5.598.304,13 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.572.613,35 m: 5.598.739,17 m
  • Die auf einer Anhöhe 253 Meter über NN stehende Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

    Die auf einer Anhöhe 253 Meter über NN stehende Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

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  • Blick auf scheinbar nahtlos in den Felsen übergehende Grundmauern der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

    Blick auf scheinbar nahtlos in den Felsen übergehende Grundmauern der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

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  • Blick auf Mauer- und Gewölbereste im Bereich der früheren Hochburg der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

    Blick auf Mauer- und Gewölbereste im Bereich der früheren Hochburg der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

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  • Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789, Blatt IV, Köln" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1894).

    Ausschnitt aus der "Karte der politischen und administrativen Eintheilung der heutigen preussischen Rheinprovinz für das Jahr 1789, Blatt IV, Köln" (Geschichtlicher Atlas der Rheinprovinz von Wilhelm Fabricius, 1894).

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    Fabricius, Wilhelm / gemeinfrei
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  • Blick auf Mauerwerk im Bereich der früheren Hochburg der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

    Blick auf Mauerwerk im Bereich der früheren Hochburg der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

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  • Informationstafel am Zugang zur Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

    Informationstafel am Zugang zur Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

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  • Informationstafel mit einem Grundriss der Burgruine und einer historischen Darstellung der Saffenburg von 1633 am Zugang zur heutigen Ruine (2021).

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  • Blick vom Tal aus auf die Burgruine Saffenburg auf einer 253 Meter über NN befindlichen Anhöhe über dem Ort Mayschoß (2021).

    Blick vom Tal aus auf die Burgruine Saffenburg auf einer 253 Meter über NN befindlichen Anhöhe über dem Ort Mayschoß (2021).

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  • Der durch Weinberge des mittleren Ahrtals führende Weg zur Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

    Der durch Weinberge des mittleren Ahrtals führende Weg zur Burgruine Saffenburg bei Mayschoß (2021).

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  • Die Burgruine Saffenburg bei Mayschoß steht inmitten von Weinbergen auf einer 253 Meter über NN befindlichen Anhöhe (2021).

    Die Burgruine Saffenburg bei Mayschoß steht inmitten von Weinbergen auf einer 253 Meter über NN befindlichen Anhöhe (2021).

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  • Eine Gedenktafel an der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß erinnert an die von hier ausgehende Gründung der Abtei Rolduc in den Niederlanden (2021).

    Eine Gedenktafel an der Burgruine Saffenburg bei Mayschoß erinnert an die von hier ausgehende Gründung der Abtei Rolduc in den Niederlanden (2021).

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  • Blick über den Zwinger unterhalb der früheren Hochburg der Burgruine Saffenburg hinunter auf den Ort Mayschoß und die dortige Pfarrkirche St. Nikolaus und St. Rochus (2021).

    Blick über den Zwinger unterhalb der früheren Hochburg der Burgruine Saffenburg hinunter auf den Ort Mayschoß und die dortige Pfarrkirche St. Nikolaus und St. Rochus (2021).

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  • Blick von der Burgruine Saffenburg hinunter auf den Bahnhof und das Tal der mittleren Ahr bei Mayschoß (2021).

    Blick von der Burgruine Saffenburg hinunter auf den Bahnhof und das Tal der mittleren Ahr bei Mayschoß (2021).

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  • Informationstafel "Berge um Mayschoß" oberhalb des Ortes Mayschoß am Rotweinwanderweg im Ahrtal (2021). Unmittelbar links der Tafel ist im Hintergrund die Bergkuppe mit der Burgruine Saffenburg zu sehen.

    Informationstafel "Berge um Mayschoß" oberhalb des Ortes Mayschoß am Rotweinwanderweg im Ahrtal (2021). Unmittelbar links der Tafel ist im Hintergrund die Bergkuppe mit der Burgruine Saffenburg zu sehen.

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  • Saffenburg (2008)

    Saffenburg (2008)

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    Thomas Brötz
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  • Mayschoß, Ansicht der Saffenburg, Zeichnung von Renier Roidkin

    Mayschoß, Ansicht der Saffenburg, Zeichnung von Renier Roidkin

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Die Ruine der Saffenburg befindet sich auf 253 Metern Höhe über NN oberhalb der Ortsgemeinde Mayschoß im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Die auch Saffenberg genannte Anlage geht auf eine hochmittelalterliche Höhenburg zurück und gilt als die älteste Burgruine des Ahrtals.

Gründung und Bau unter den Grafen von Saffenberg
Die Klostergründungen Rode/Rolduc und Marienthal
Wechselnde Besitzverhältnisse, Kriege und Zerstörung
Burg und Herrschaft in Atlanten und Karten zur Geschichte der Rheinlande
Aktuelle Situation
Quellen, Internet, Literatur

Gründung und Bau unter den Grafen von Saffenberg
Als Begründer und Erbauer der Saffenburg gelten die Grafen von Saffenberg, deren Herrschaft im heutigen Landkreis Ahrweiler neben ihrer Burg und dem Kloster Marienthal die Dörfer Mayschoß, Laach, Rech und Dernau umfasste.
Verschiedentlich wird auch der Ort Bongard bei Kelberg der mittelalterlichen Herrschaft Saffenburg zugerechnet. Der kleine Ort erscheint um 1300 erstmals als Budinchart im Eigentumverzeichnis der Diözese Köln, dem Liber valoris (Oediger 1967, S. 46). Fabricius führt das später kurtrierische Örtchen im Amt Daun für 1789 nicht als zu Saffenburg gehörig an (ebd. 1898, S. 112).

Das als Initiator des Burgenbaus geltende Grafengeschlecht tritt urkundlich zunächst in einem als gefälscht geltenden Diplom des Kölner Erzbischofs Anno II. (~1010-1075, Erzbischof von Köln ab 1056) vom 27. September 1074 über den Grafen Hermann von Nörvenich (~1017/27-1091) auf. Die Familie dieses Lehensmanns der Kölner Erzbischöfe, der aufgrund seines Besitzes an der Ahr auch als Hermann von Saffenberg/Saffenburg (Herimannus de Saphenberg) auftrat (Friedrich/Päffgen 2007), verwaltete den Ahrgau (Bauer 2000).
Urkundlich treten dann 1081 dessen Söhne, die Brüder Adolf von Nörvenich und Adalbert von Saffenburg, in Erscheinung (vgl. www.ebidat.de). Adolf (?-1147) war der Stammhalter des Geschlechtes von Saffenberg, während auch sein Bruder Adalbert(us) bzw. Adelbert(us) (vor 1074-~1110) mit gräflichem Titel auftrat. So führt ihn eine Urkunde des Trierer Erzbischofs Bruno von Bretten und Lauffen (~1045-1124, Erzbischof von Trier ab 1102) vom 29. November 1103 unter den nicht-geistlichen Zeugen als Comes Adelbreht de Saffenberh (MrhUB 1, Nr. 408).
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Die Klostergründungen Rode/Rolduc und Marienthal
Als Eigentümer der Burg Rode in Herzogenrath bei Aachen gilt der vorab genannte Graf Adelbert von Saffenberg als Mitbegründer der Abtei Rolduc, des Augustiner-Chorherrenklosters Rode bzw. Klosterrath in den Niederlanden. Durch eine dortige Landschenkung hatte er dessen Errichtung um 1104/06 ermöglicht und hier fand Adelbert auch sein Grab. An der Burgruine Saffenburg erinnert eine Gedenktafel an die von hier ausgehende Klostergründung, die Inschrift lautet (vgl. Abb.):

Dieser Stein ist Zeichen des Dankes / und der Verbundenheit der Abtei
Rolduc mit ihren Gründern Graf / Adelbert von Saffenberg und seinem
Dienstmann Embrico aus Mayschoss / 1106 1973 / Kerkrade Rolduc Mayschoss

Als der Frauenkonvent der Kanonissen in Rode/Rolduc nicht mehr geduldet wurde, stellte wiederum Adelberts Sohn Adolf von Saffenberg (?-1136) bei Mayschoß ein Grundstück zum Bau des 1140 vollendeten Tochterklosters Marienthal der Augustiner-Chorfrauen zur Verfügung.
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Wechselnde Besitzverhältnisse, Kriege und Zerstörung
In einer Urkunde von Kaiser Friedrich I. Barbarossa zu einer Friedenseinigung testierte zum 1. September 1161 unter zahlreichen hochrangigen Zeugen noch Graf Hermann von Saffenburg (Hermannus comes de Saffenberch, MrhUB 1, Nr. 627), bevor mit dessen Tod im Jahr 1172 die gräfliche Familie erlosch.
Im Jahr 1184 erwarb der Kölner Erzbischof Philipp von Heinsberg (~1130-1191, ab 1167 Erzbischof von Köln) im Zuge des von ihm betriebenen Kaufs zahlreicher Burgen auch eine Hälfte der Saffenburg. Im Rahmen seiner Machtpolitik kaufte Philipp – der wiederum Lehnsnehmer des Kaisers war – wiederholt Burgen seiner Vasallen auf um sie – ganz oder hälftig – erneut als Lehen auszugeben. Damit blieben die Besitzungen zwar letztendlich kaiserliche Lehen, doch stärkte Philipp durch Kauf und Rückverlehnung die unmittelbare Bindung der Lehnsnehmer an sich selbst.
„Im Jahre 1234 finden wir Wilhelm Burggraf von Arberg als Herr zu Saffenburg. In der Folgezeit zeichnet sich die Geschichte der bedeutenden Anlage durch zahlreiche Besitzteilungen aus. Als Besitzer erscheinen z.T. Lehnsleute des Reiches und des Erzbistums Köln ... 1303 wurde die Burg dem Erzstift Köln verpfändet und 1329 ging die Anlage käuflich an Kurköln über.“ (www.ebidat.de).
Als weitere Lehnsnehmer der Saffenburg werden nach dem Haus Saffenberg (bis 1172) in der Folge noch die Häuser Sayn (1173-1246), Sponheim (1247-1254), Kleve (1255-1323), die nichtgräflichen Edelherren von Saffenburg und das Haus Neuenahr (bis 1424), die Grafen von Virneburg (1424-1545), die gräflichen Häuser Manderscheid-Schleiden (1545-1593) und von der Marck (1593-1773) genannt, bevor der Besitz und die Herrschaft nach dem Aussterben der Linie von der Marck-Schleiden an das Haus der Herzöge von Aremberg fiel.

In den Kriegen des 17. Jahrhunderts wurde die Burg 1632 und 1633 von schwedischen, spanischen und kurkölnischen Truppen sowie 1689 von Kurtrier eingenommen und besetzt. 1702/03 wurde die Saffenburg erneut durch französische Soldaten belagert und eingenommen. Durch die zahlreichen Belagerungen und Kanonaden war die Befestigungsanlage schließlich so ruinös, dass die Option eines Wiederaufbaus verworfen wurde und die Burg ab dem 6. Februar 1704 durch Artilleristen einer Garnison des damaligen Burgherren, dem Herzog von Jülich, geschleift wurde. Hierbei wurde sämtliches Mauerwerk und der große Turm unterminiert und gesprengt. Am 16. Februar 1704 war die Burg völlig zerstört.
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Burg und Herrschaft in Atlanten und Karten zur Geschichte der Rheinlande
Umfassende Darstellungen zur Baugeschichte und -entwicklung finden sich unter www.ebidat.de und www.saffenburg.de. In den Kartenwerken zur Geschichte der Rheinlande werden die Burganlage und die zugehörige Herrschaft wie folgt angeführt:

Saffenburg, Anlage (Beschreibung, Datierung): Höhenburg, 11. Jh. (historisch).
Bausubstanz: Langgestreckte, großflächige Ruine mit Mauer- und Gebäuderesten.
Historische Überlieferung: Der zur Zeit des Kölner Erzbischofs Anno II. im dritten Viertel des 11. Jhs. fassbare Herimannus de Saphenberg amtierte wohl als Graf im Kölngau. 1081 ist sein Sohn Adalbert von Saffenberg erwähnt, der 1104 das Kloster Rode bei Herzogenrath gründete. Zahlreiche Erwähnungen der gräflichen Familie im 12. Jh. Um 1175 starb die Familie aus und beerbte die Grafen von Sayn. 1184 erwarb Erzbischof Philipp von Heinsberg die Hälfte der Burg (REK 2, Nr. 1386,35). 1202 bezeugte Erzbischof Adolf die Lehnsvergabe der halben Burg Saffenberg durch König Otto an den Grafen Heinrich von Sayn (REK 3, Nr. 1609a). 1255 gab Heinrich von Heinsberg die vom Erzstift lehnsrührige Burg seiner Tochter als Aussteuer (REK 3, Nr. 1862; NRUB 2, Nr. 419). 1303 wird die Obere von der Unteren Burg unterschieden (REK 3, Nr. 3926). (Friedrich/Päffgen 2007).

In Wilhelm Fabricius‘ Karte Die Rheinprovinz im Jahre 1789, Uebersicht der Staatsgebiete und dessen Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz wird die Herrschaft Saffenburg unter den „Arembergischen reichsunmittelbaren Besitzungen“ geführt. Als zugehörig werden „Dernau (Ahrweiler)“ mit einer Größe von 576 Hektar in der Pfarrei Dernau, „Mayschoss m. Laach und Ruine Saffenburg (Ahrweiler)“ mit 567 Hektar in der Pfarrei Mayschoss sowie „Rech (Ahrweiler)“ mit 466 Hektar in der Pfarrei Dernau angeführt (Fabricius 1898, S. 501-502 und Abb.).
Ebenso führt Irsigler die Herrschaft Saffenburg für 1789 als Teil des Herzogtums Arenberg an (ebd. 1982, S. 3, Nr. 36b).
In der Aufstellung der Offenhäuser und lehnabhängigen Burgen des Kurkölnischen Erzstifts nennt Janssen Saffenberg für den Zeitraum von 1412 bis 1778 als lehensabhängiges Offenhaus (ebd. 2008, S. 24).
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Aktuelle Situation
Seit 1998 setzt sich der Förderverein Saffenburg e.V. für die Erhaltung der Anlage ein. Eine grundlegende Sanierung der im Laufe der Zeit immer mehr verfallenden Grundmauern begann 2004. Seit 2007 ist die Burgruine wieder öffentlich begehbar.

(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2021)

Quelle
Informationstafel am Zugang zur heutigen Ruine mit einem Grundriss der Burgruine und einer historischen Darstellung der Saffenburg von 1633 (2021).

Internet
www.saffenburg.de: Die Saffenburg / Förderverein Saffenburg e.V. (abgerufen 22.03.2021)
www.ebidat.de: Burgendatenbank EBIDAT, Saffenburg, Text von Jens Friedhoff (abgerufen 22.03.2021)
de.wikipedia.org: Saffenburg (abgerufen 22.03.2021)
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Literatur

Bauer, Thomas (2000)
Die mittelalterlichen Gaue. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IV.9.) Köln.
Beyer, Heinrich; Eltester, Leopold; Goerz, Adam et al. (1860)
Urkundenbuch zur Geschichte der, jetzt die Preußischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Territorien. Mittelrheinisches Urkundenbuch (MrhUB), Ausgabe Coblenz, 3 Bände 1860-1874. Koblenz. Online verfügbar: dilibri.de, MrhUB, abgerufen am 17.04.2024
Fabricius, Wilhelm (1898)
Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. (2 Bände, Nachdruck 1965). Bonn.
Friedrich, Reinhard; Päffgen, Bernd (2007)
Mittelalterliche Burganlagen in Kölner Bucht und Nordeifel bis zum Ende des 13. Jahrhunderts. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IV.11.) S. 86, Bonn.
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2019)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Kreis Ahrweiler. Denkmalverzeichnis Kreis Ahrweiler, 28. August 2019. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Ahrweiler, abgerufen am 14.04.2020
Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde (Hrsg.) (o.J.)
Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter (REK). (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 21.) Köln u.a..
Irsigler, Franz (1982)
Herrschaftsgebiete im Jahre 1789. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, V.1.) Köln.
Janssen, Wilhelm (2008)
Die Entwicklung des Territoriums Kurköln. Rheinisches Erzstift. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, V.14-15.) Köln.
Oediger, Friedrich Wilhelm (1967)
Die Erzdiözese Köln um 1300. Erstes Heft. Der Liber Valoris. Erläuterungen zur Geschichtlichen Handatlas der Rheinlande 9. (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 12.) S. 46, Bonn.

Ruine der Saffenburg bei Mayschoß

Schlagwörter
Ort
53508 Mayschoß
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG SH 2015 (in Denkmalliste eingetragen)
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1074

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Empfohlene Zitierweise
„Ruine der Saffenburg bei Mayschoß”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-330517 (Abgerufen: 23. April 2024)
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