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Die Mauer am Straßenrand am Ortsausgang von Köln-Fühlingen ist möglicherweise ein Relikt der früheren Versuchsstrecke der ALWEG-Einschienen-Schnellbahn (2018).
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Blick auf die Rückseite des Zentralbaus der früheren Villa Oppenheim (auch "Haus Fühlingen" oder "Oppenheimpalais") in Köln-Fühlingen (2018).
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Blick vom Flugzeug aus auf den Kölner Stadtteil Fühlingen im Vordergrund und das Naherholungsgebiet Fühlinger See dahinter (2018). Links im Bild verläuft die Bundesstraße B 9, im Hintergrund sind Köln-Merkenich und der Rhein zu sehen.
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Franz-Josef Knöchel
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Luftaufnahme des Naherholungsgebiets "Fühlinger See" im Norden von Köln aus östlicher Blickrichtung (2012).
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Die katholische Kirche St. Marien und das das Kriegerdenkmal im Kölner Stadtteil Fühlingen (2018).
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Ortstypisches Wohngebäude aus Backstein an der Neusser Landstraße in Köln-Fühlingen (2018).
Die Mauer am Straßenrand am Ortsausgang von Köln-Fühlingen ist möglicherweise ein Relikt der früheren Versuchsstrecke der ALWEG-Einschienen-Schnellbahn (2018).
Das dörflich geprägte Fühlingen beherbergt als Kölner Stadtteil 602 im nördlichsten Kölner Stadtbezirk 6 Chorweiler mit dem Fühlinger See die größte Freizeitanlage im Kölner Norden. In Fühlingen leben heute etwa 2.000 Menschen auf einer Fläche von 4,86 Quadratkilometern (2.103 Einwohner zum 31.12.2009 bzw. 1.996 zum 31.12.2017 nach stadt-koeln.de).
Die Umgebung von Fühlingen war bereits früh besiedelt, archäologische Funde reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Die Anfänge des Dorfes Fühlingen lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Die zuständige Pfarrkirche war St. Amandus in Rheinkassel (im heutigen Stadtteil Köln-Merkenich), in Fühlingen selbst befand sich nur eine kleine Kapelle.
Die Schlacht von Worringen auf der Fühlinger Heide (5. Juni 1288) Die bedeutende Schlacht von Worringen, das blutige Finale des seit 1283 andauernden Limburger Erbfolgestreits zwischen dem Erzbischof von Köln, Siegfried von Westerburg (um 1260-1297), und dem Herzog von Brabant, Johann I. (um 1252-1294), trug sich im Bereich der Fühlinger Heide und des Worringer Bruchs nordwestlich des heutigen Fühlingen zu. Der Ausgang dieser Schlacht mit mehreren hundert Toten veränderte das politisch-strategische Machtgefüge im Rheinland wesentlich: Zum einen wurde die Vormachtstellung des Kölner Erzstifts am Niederrhein gebrochen, zum anderen „bestimmte (die Schlacht) auch das politische Schicksal der Stadt Köln, die auf Seiten der Gegner des Erzbischofs gestanden hatte. Sie war seitdem eine Freie Stadt, 1475 formell Reichsstadt“ (www.rheinische-geschichte.lvr.de).
Weitere Entwicklung Das Fühlinger Ortsgebiet gehörte später zur Bürgermeisterei Worringen, mit der Fühlingen 1922 als Stadtteil nach Köln eingemeindet wurde. Zum Fühlingen gehörten ab dem 15. Juli 1954 die nach Auffassung des Organisationsamtes der Stadt Köln „zu kleinen“ Ortschaften Kasselberg, Langel, Feldkassel und Rheinkassel, welche wiederum seit dem 7. Oktober 1963 zu Köln-Merkenich gehören. Ab 1951/52 wurde in der Fühlinger Heide eine Teststrecke für die bereits 1967 wieder abgerissene ALWEG-Einschienen-Schnellbahn erbaut. Mitte der 1960er Jahre plante die Stadt Köln, ganz Fühlingen abzureißen, „um eine grüne Trennungsschneise zwischen der geplanten Industrieschiene längs des Rheins und der Wohnbebauung der ‚Neuen Stadt‘ Chorweiler zu errichten. Nach heftigen Protesten der Anwohner wurde der Plan 1973 wieder fallen gelassen“ (de.wikipedia.org). Der in den 1970er Jahren angelegte Fühlinger See, heute die größte Freizeitanlage im Kölner Norden, geht auf ein Kiesgrubengelände zurück. Die abgebaggerten Sande und Kiese wurden unter anderem als Baumaterial für die ‚Neue Stadt‘ Chorweiler verwendet.
Im Ort selbst hat sich über erhaltene Höfe und zahlreiche Fachwerkgebäude der dörfliche Charakter bis heute erhalten.
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273, 3. völlig neu bearbeitete Auflage. S. 616 f., Stuttgart.
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