Wohngebäude der nach dem Möbelfabrikanten und Kunstmäzen Jakob Pallenberg (1831-1900) benannten "Pallenberg-Arbeitersiedlung" in Köln-Weidenpesch (2014).
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Wohngebäude der nach dem Möbelfabrikanten und Kunstmäzen Jakob Pallenberg (1831-1900) benannten "Pallenberg-Arbeitersiedlung" in Köln-Weidenpesch (2014).
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Der Kölner Stadtteil 505 Weidenpesch gehört zum Stadtbezirk 5 Nippes. In Weidenpesch leben heute etwa 13.500 Menschen auf einer Fläche von 3,911 Quadratkilometern (Stand 2009 bzw. 2014 nach stadt-koeln.de und de.wikipedia.org).
Der Name des linksrheinischen Kölner Stadtteils hat seinen Ursprung in einem zum Stift Sankt Gereon gehörenden Hof. Dieser findet sich in den historischen Karten der „Topographischen Aufnahme der Rheinlande“ (1801-1828) von Jean Joseph Tranchot (1752-1815) und Philipp Friedrich Carl Ferdinand Freiherr von Müffling (1775-1851) als „Weiden Paescherhof“ verzeichnet und liegt südöstlich der Siedlung „Merrhem“ an der „Grande Route de Neuss à Cologne“, der heutigen Neusser Straße (Bundesstraße B 9). Die Karten der zwischen 1891 und 1912 erarbeiteten preußischen Neuaufnahme weisen den Hof dann bereits als „Weidenpesch“ bei „Mehrheim“ aus (vgl. in der Kartenansicht auf den genannten historischen Karten).
Der Ort wurde zumeist „Merheim“ genannt, so auch in der Aufstellung der Bürgermeistereien vom 20. April 1816, wo die folgenden damals zur Bürgermeisterei Longerich mit insgesamt 2.229 Einwohnern gehörenden Ortschaften und Wohnplätze genannt werden: Longerich (mit 394 Bewohnern), Bergheim (40), Butzweiler (3), Heckhof (12), Heimershof (30), Lindweiler (15), Merheim (das heutige Weidenpesch mit 323 Bewohnern), Mauenheim (45), Niehl (796), Nippes (275), Nüsselberg (12), Riehl (173), Volkshoven (101) und Weidenpesch mit 10 Einwohnern (Kisky u.a. 1966, S. 13). Zum 1. April 1888 wurde der bis dahin der Bürgermeisterei Longerich zugeordnete Stadtteil „Merheim (linksrheinisch)“ nach Köln eingemeindet.
Aufgrund der Namensgleichheit mit dem rechtsrheinischen Merheim (dem heutigen Stadtteil 806 im Stadtbezirk 8 Kalk), kam es immer wieder zu ärgerlichen Verwechslungen. Nicht zuletzt auch wegen der immer wieder falschen Postzustellungen beiderseits des Rheins wurde der linksrheinische Stadtteil schließlich 1952 offiziell in „Weidenpesch“ umbenannt.
Der junge Stadtteil Weidenpesch entwickelte sich zwischen den 1920er und 1950er Jahren durch zahlreiche neu angelegte Wohnsiedlungen, z.B. in der Mollwitz-, Lobositz- und Zorndorfstraße. In dem Stadtteil liegen die berühmte Galopprennbahn Köln-Weidenpesch, die Bezirkssportanlage, der Kölner Nordfriedhof und die nach dem Möbelfabrikanten und Kunstmäzen Jakob Pallenberg (1831-1900) benannte Pallenberg-Arbeitersiedlung. Zentrum des Stadtteils ist die Neusser Straße.
Handbuch der Historischen Stätten Nordrhein-Westfalen. HbHistSt NRW, Kröners Taschenausgabe, Band 273, 3. völlig neu bearbeitete Auflage. S. 563-617, Stuttgart.
Kisky, Hans; Köllen, Johann; Steimel, Robert (1966)
Siegel und Wappen, Burgen und Schlösser im Landkreis Köln. Festschrift zum 150jährigen Bestehen am 16. April 1966. Köln-Zollstock.
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