Bundesautobahn 4 (A 4) im Gebiet der Integrierten Raumanalyse Köln-Ost

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Bergisch Gladbach, Köln
Kreis(e): Köln, Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 56′ 53,75″ N: 7° 05′ 52,3″ O 50,94826°N: 7,09786°O
Koordinate UTM 32.366.384,41 m: 5.645.794,25 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.577.195,51 m: 5.646.465,31 m
Die Bundesautobahn 4 (A 4) – verläuft von der niederländischen Grenze (A 76) bei Bocholtz (NL)-Vetschau, einem nördlichen Stadtteil von Aachen über Köln bis Kreuztal-Krombach. Nach einer Baulücke verläuft die A 4 vom Kirchheimer-Dreieck über Erfurt, Jena, Gera, Chemnitz, Dresden bis zu der polnischen Grenze bei Görlitz. Die Fortsetzung der polnischen Autobahn in Richtung von Breslau wird auch als A 4 bezeichnet.

Die Strecke zwischen Aachen und Köln wurde bereits 1925 geplant, somit vor 1933. Die erste Bautätigkeit erfolgte im Abschnitt Eschweiler-Weißweiler am 22. März 1936 im Auftrag des „Unternehmens Reichsautobahn“ auf der bereits vermessenen ursprünglichen Eisenbahntrasse Köln–Düren–Eschweiler–Aachen. Bis 1942 ist lediglich die Teilstrecke Verlautenheide-Düren dem Verkehr freigegeben worden.
Ab Dezember 1960 war der Abschnitt Aachen-Köln mit der Fertigstellung des Teilstückes Düren-Kerpen für den Verkehr freigegeben.

Die Entwurfsbearbeitung wurde zunächst für eine Ersatzbundesstraße (EB) 55 begonnen, die 1967 zur Autobahn A 73 „aufgestuft“ und zu A 4 umbenannt worden ist. Mit der Aufstufung konnte die Entwurfsgeschwindigkeit des Verkehrs auf 120 Kilometer die Stunde erhöht werden. Die Trassenplanung war vor allem im dichtbesiedelten Gebiet bei Merheim, Neubrück und Brück sehr schwierig, um die vorhandenen Siedlungen und auch die vorhandenen Wasserschutzzonen und Erholungsgebiete zu umgehen.

Die A 4 wurde zwischen der Wohnbebauung „Schlagbaumsweg“ und Merheim an die A 3 Düsseldorf – Köln angebunden.
Zwischen Brück und Refrath wurde die Trasse der A 4 ebenfalls in den vorhandenen Siedlungsflächen angelegt und die B 55 mit einer flächensparenden Anschlussstelle mit der Form einer Raute angebunden. Ebenfalls musste bei der Trassenplanung den Belangen des Staatsforstes Königsforst Rechnung getragen werden.

Der Abschnitt im Gebiet der Integrierten Raumanalyse ist noch als A 73 zwischen 1958 und 1969 gebaut worden. Auf der topographischen Karte von 1974 ist die Autobahn dann erstmals als A 4 eingetragen. Die ersten Abschnitte der A 4 haben einen historischen Zeugniswert für die Verkehrsgeschichte, unabhängig von baulichen Modernisierungsmaßnahmen in den Folgejahren. Die Trasse an sich ist bis heute erhalten.

(Peter Burggraaff, Universität Koblenz-Landau und Klaus-Dieter Kleefeld, LVR-Redaktion KuLaDig, 2015)

Quelle
HistoriKa25. Historische topographische Karten des heutigen Nordrhein-Westfalens im Wandel der Zeit, Blatt 5008 Köln-Mülheim.

Internet
de.wikipedia.org: Bundesautobahn A 4 (abgerufen 05.11.2015)
autobahn-online.de: Geschichte A 4 (abgerufen 05.11.2015)

Bundesautobahn 4 (A 4) im Gebiet der Integrierten Raumanalyse Köln-Ost

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1967 bis 1968

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„Bundesautobahn 4 (A 4) im Gebiet der Integrierten Raumanalyse Köln-Ost”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-244668 (Abgerufen: 25. April 2024)
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