Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bensberg (2016).
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Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bensberg (2016). Die Ausstellung vermittelt die Geschichte von Arbeit und Industrie in regionaler Perspektive, die insbesondere das Gebiet des ehemaligen Bensberger Erzreviers umfasst.
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Herzstück und gleichzeitig Eingangsbereich des Bergischen Museum ist das Türmchenhaus. Über seine Entstehung gibt es unterschiedliche Aussagen. Die älteste Datierung ist das Jahr 1422, andere legen die Errichtung auf die Zeit um 1500 oder vermuten das das Gebäude kaum älter als 17. Jahrhundert (Panofsky-Soergel 1972) sein kann. Zunächst wurde der Teil erbaut, der heute die Nummer 17 trägt. Dies scheint um 1500 durch Wetzel von Bottlenberg, gen. Kessel, erfolgt zu sein. Somit gilt dieser Teil des Hauses als ältestes erhaltenes Wohnhaus in der Freiheit Bensberg. Kessel war Kellner, d.h. herzoglicher Finanzbeamter im Amt Porz. Das sogenannte Kesselgut blieb bis Ende des 17. Jahrhunderts im Besitz dieser Familie, ehe es um 1800 Eigentum von Gerhard Kissel wurde, dem ersten Uhrmacher Bensbergs.
Wie Nr. 17 wurde auch das Haus Nr. 19 aus Bruchstein errichtet. Beide Häuser haben Satteldächer, Nr. 19 jedoch einen Fachwerkgiebel. Das Gebäude wurde ab 1851 als Gefängnis genutzt. Als dritter Teil kam mit Nr. 21 noch ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach hinzu, der im Gegensatz zu 17 und 19 traufständig zur Straße steht. Die ersteren beiden Gebäudeteile stehen seit dem 24.06.1982 unter Denkmalschutz (Nr. 21).
Im Jahre 1927 erwarb die Stadt Bensberg den Gebäudekomplex, um hier 1932 ein Heimatmuseum zu errichten. Schwere Schäden verursachte ein Brand im Jahre 1952, eine weitgehende Erneuerung nach sich zog. Das Haus wurde 1981 als Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe wiedereröffnet. Heute (2017) stehen im Gelände um das Türmchenhaus einige sehenswerte, zum größten Teil translozierte Gebäude, die einen interessanten Einblick in das Leben in früheren Jahrhunderten erlauben. So wurde z.B. im Keller des Gebäudes ein naturgetreues Bergwerk nachgebaut, womit an die Geschichte des Bensberger Erzreviers erinnert wird. Aber auch alte Handwerke werden präsentiert. Dabei wird auf Lederverarbeitung, das Schmieden (vgl. den hier als Objekt untergeordneten Westerhammer) und die Stellmacherei intensiv eingegangen. An bestimmten Tagen sind alle diese Fertigkeiten vor Ort zu besichtigen. Und im alten Steinbackofen wird köstliches Brot gebacken.
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Empfohlene Zitierweise
Karl-Heinz Buchholz (2020): „Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe in Bensberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-244561 (Abgerufen: 19. Oktober 2025)
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